Wenn es um Videospieladaptionen fürs Fernsehen geht, steht *Twisted Metal* ganz oben auf der Liste. Streaming-Plattformen haben sich als überlegene Plattformen für diese Adaptionen herausgestellt und Hits wie *The Last of Us* und *Castlevania* hervorgebracht. Obwohl *Twisted Metal* möglicherweise nicht den Höhepunkt dieser Erfolge erreicht, übertrifft es überraschenderweise die Erwartungen. Dennoch haben Kritiker gemischte Gefühle hinsichtlich seines ersten Ausflugs in die postapokalyptische Landschaft geäußert. Welche Schritte kann die Serie unternehmen, um ihre beeindruckenden Zuschauerzahlen aufrechtzuerhalten und mehr Anerkennung von den Experten zu erhalten?
*Twisted Metal* ist die einzige Videospieladaption, die auf Peacock verfügbar ist. Unter den verschiedenen Streaming-Plattformen sind Paramount+ und Netflix mit ihren Adaptionen beliebter Spiele führend. Paramount+ scheint sich besonders auf animierte und Live-Action-Interpretationen zu konzentrieren, während Netflix mit zahlreichen hoch bewerteten Titeln aufwarten kann. HBOs *The Last of Us* und Amazons *Fallout* sind in diesem Bereich besonders hervorzuheben. Mit *Twisted Metal* als einzigem Angebot scheint Peacock in diesem Wettbewerbsumfeld noch Raum für weiteres Wachstum zu haben und verwandelt diesen Streaming-Sektor in ein faszinierendes Schlachtfeld.
Wie war die Leistung der ersten Staffel von *Twisted Metal*?
Schöpfer |
Rhett Reese & Paul Wernick, Michael Johnathan Smith |
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Gießen |
Anthony Mackie, Stephanie Beatriz, Joe Seanoa, Will Arnett, Thomas Haden Church, Anthony Carrigan |
Anzahl der Episoden |
10 |
Veröffentlichungsdatum |
27. Juli 2023 |
Verfügbar auf |
Pfau |
Überraschenderweise war *Twisted Metal* als Direct-to-Peacock-Adaption eines Videospiels bemerkenswert erfolgreich und erreichte an seinem Debütwochenende mehr als 400 Millionen Sehminuten und ließ damit laut Nielsen-Einschaltquoten die Konkurrenz in diesem Zeitraum weit hinter sich. Die Kritiker hingegen zeigten weniger Begeisterung und gaben ihm bescheidene 67 % Zustimmung und eine durchschnittliche Punktzahl von 6 von 10. Bei der Bewertung von nur 49 Kritikern ist die Gesamtwirkung etwas gedämpft. Man kann zwar mit Sicherheit sagen, dass die Kritiker *Twisted Metal* nicht gerade hochgelobt haben, aber man muss auch fairerweise sagen, dass die Veröffentlichung von vielen kaum bemerkt wurde. Zum Vergleich: *The Last of Us* kann eine beeindruckende Bewertung von 96 % von mehr als 200 Kritikern vorweisen und damit die Aufmerksamkeit, die *Twisted Metal* zuteil wurde, mehr als vervierfachen. Letztendlich ist es für Streaming-Netzwerke oft eine hohe Zuschauerzahl, die Priorität hat. Wenn die Serie die Einschaltquoten erhöht oder neue Abonnenten gewinnt, gilt sie als Erfolg. Allerdings ist es schwer, ihren Einfluss auf die Diskussionen der Zuschauer zu quantifizieren. Die kommende Staffel wird wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit genießen.
Verbesserungsbedarf in Staffel 2 von *Twisted Metal*
Die Hauptschwäche von *Twisted Metal* besteht in seiner Unfähigkeit, sich voll und ganz auf eine Richtung festzulegen. Der Ton verschiebt sich in Richtung eines albernen, cartoonhaften Ansatzes, der oft die gruseligen Aspekte übersieht, die in den besten Beiträgen der Spielereihe zu finden sind. Obwohl die Serie einige komische Momente enthält, wirken diese oft glanzlos und erinnern an ein unvollendetes Drehbuch von James Gunn. Aus erzählerischer Sicht fühlt sich die erste Staffel eher wie fünf Stunden Vorarbeit an, die zu der von den Fans mit Spannung erwarteten Action führen. Die Erzählung dient in erster Linie als schwaches Gefäß für einige Stunt-Fahrszenen und Slapstick-Konfrontationen. Dieses Fehlen zentraler Fahrsequenzen belastet die Serie erheblich und erzeugt einen verworrenen Fokus, der den Fluss stört. Alles in allem bietet die Serie geistlose Unterhaltung im bekannten Stil, aber es fühlt sich an, als könnte sie viel mehr erreichen. Glücklicherweise sind die Lösungen klar und sie könnten in Sicht sein.
- **Charakterentwicklung:** Während *Twisted Metal* einige interessante Charaktere bietet, existieren viele davon nur, um einmalige Witze zu machen oder sich an Kämpfen zu beteiligen. Trotz des Talents der Besetzung, insbesondere Anthony Mackie in der Hauptrolle, bietet das Drehbuch nur wenig Spielraum für Tiefe. Mackies Darstellung ist zwar kompetent, wirkt aber angesichts des Potenzials für komplexere Motivation oder emotionale Tiefe nicht überzeugend.
- **Stuntfahren:** Das Fehlen praktischer Stunts als zentrales Element der Sendungsbotschaft ist ein eklatantes Versäumnis. Sofern sie nicht vorhaben, durch eine erfolgreiche erste Staffel Einsparungen zu erzielen, bevor sie sich steigern, bleibt zu hoffen, dass Staffel zwei tiefer in die spannenden Aspekte eintaucht, die Fans von einer *Twisted Metal*-Serie erwarten.
- **Tonbalance:** Obwohl *Twisted Metal* eine albernere Version der Serie anstrebt, schwächt diese Wahl viele Kernelemente des Ausgangsmaterials ab. Die Spiele sind von Themen wie Verzweiflung, Brutalität und düsteren Enden durchdrungen, in denen ruchlose Charaktere in tödlichen Schlachten in seltsam modifizierten Fahrzeugen verwickelt sind – alles auf der Suche nach einem Wunsch, der wahrscheinlich zu ihrem Untergang führt. Die Einbeziehung dunklerer Themen könnte das Geschichtenerzählen verbessern, ohne den Humor zu opfern.
*Twisted Metal* ist zwar eine unterhaltsame Serie, hat aber definitiv noch viel Potenzial für Verbesserungen. Die erste Staffel hat die Bühne für eine eindringlichere Handlung bereitet, und wir freuen uns schon darauf, was Staffel zwei in Bezug auf eine tiefere Auseinandersetzung mit den Themen des Spiels bringen wird.
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