Von den Charakteren im Film Alpha von 2018 gesprochene Sprachen

Von den Charakteren im Film Alpha von 2018 gesprochene Sprachen

Der Film Alpha aus dem Jahr 2018 bietet einen fesselnden Einblick in das Leben der Menschen während der letzten Eiszeit und die tiefe Verbundenheit zu ihren vierbeinigen Begleitern. Im Mittelpunkt steht Keda, ein junger Mann, der mit seinem Vater zu seiner ersten Jagdexpedition aufbricht. Was als Übergangsritus beginnt, entwickelt sich schnell zu einem grauenhaften Abenteuer, als Keda inmitten einer Herde Steppenbisons von einer Klippe stürzt. Sein Vater hält ihn für tot und Keda muss sich allein durch die Wildnis schlagen und schmiedet ein ungewöhnliches Bündnis mit einem Wolf, den er Alpha nennt.

Obwohl Alpha zunächst positive Kritiken erhielt, erreichte er bei seinem Kinostart 2018 keine große Aufmerksamkeit. Auf Netflix erfreut sich der Film jedoch wieder großer Beliebtheit und begeistert mit seinen atemberaubenden Bildern und gefühlvollen Charaktermomenten ein neues Publikum. Ein bemerkenswerter Aspekt des Films, der den Zuschauern jedoch verborgen bleibt, ist die einzigartige Sprache der Dialoge. Diese sind zwar frei erfunden, aber so gestaltet, dass sie die Authentizität der Erzählung verstärken.

Eine fiktive Sprache für Alpha entwickeln

Die Entstehung von Beama: Ein sprachliches Wunder

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Die gesprochene Sprache in Alpha ist eine Erfindung namens Beama, die von der Sprachanthropologin Christine Schreyer von der University of British Columbia entwickelt wurde. In Zusammenarbeit mit den Produzenten des Films entwickelte Schreyer diese Sprache so, dass sie mit Figuren von vor 20.000 Jahren harmoniert – eine anspruchsvolle Aufgabe angesichts der spärlichen Belege, die modernen Forschern zur Verfügung stehen (via UBC News ).

Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Sprachentwicklung für Filmprojekte war Schreyer für dieses Unterfangen bestens geeignet. Vor „Alpha“ hatte sie die kryptonische Sprache für den Film „ Man of Steel“ (2013) entwickelt und linguistische Elemente zum „ Power Rangers“ -Reboot (2017) beigesteuert. Ihre Arbeit geht jedoch über fiktive Sprachen hinaus; Schreyer hat auch aktiv zur Wiederbelebung echter indigener Sprachen beigetragen und ihre Expertise in beiden Bereichen unter Beweis gestellt. Mit diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass die Sprache in „Alpha“ authentisch und gut konstruiert wirkt.

Einblicke in Beamas sprachliche Inspiration

Zeichnen aus Protosprachen zum Erstellen von Beama

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Schreyer beschrieb ihren kreativen Prozess als die Rekonstruktion von Klangmustern verwandter Sprachen, also deren zeitliche Abschätzung. Durch die Verwendung von Elementen bekannter Protosprachen entwickelte sie Beama so, dass es nicht nur realistisch klingt, sondern auch einen sprachlichen Rahmen bietet, dem die Schauspieler bequem folgen können. Diese durchdachte Integration ermöglicht es den Zuschauern, sich im Verlauf der Handlung schrittweise mit den Rhythmen und Mustern der Sprache vertraut zu machen. Die akribische Arbeit an der Entwicklung von Beama verstärkt das immersive Erlebnis von Alpha deutlich und zeigt, dass solch kreatives Engagement zu großartigen Ergebnissen führen kann.

Weitere Einblicke erhalten Sie im Artikel von UBC News zu diesem faszinierenden linguistischen Unterfangen: UBC News.

Quelle & Bilder

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