Achtung: SPOILER für Star Trek: Lower Decks Staffel 5, Folge 9 – „Fissure Quest“
In seiner fünften und letzten Staffel auf Paramount+ taucht Star Trek: Lower Decks in das Konzept des Multiversums ein und beleuchtet effektiv Bedenken, die in Franchises wie dem Marvel Cinematic Universe und ihren weitreichenden gemeinsamen Mythologien aufgekommen sind. Die Handlung der fünften Staffel dreht sich um die USS Cerritos, die durch eine wachsende Zahl von Quantenspalten navigiert, die über die Galaxie verstreut sind und als Tore zu alternativen Universen dienen. Während die Sternenflotte damit kämpft, diese Spalten zu schließen, dringen Schiffe aus unterschiedlichen Realitäten in das Prime Universe ein, wodurch Lower Decks auf unterhaltsame und innovative Weise Charaktere aus dem gesamten Star Trek-Kontinuum kreativ integrieren kann.
Behebung der Probleme im Marvel-Multiversum
Gibt es so etwas wie „zu viel“?
In der zeitgenössischen Popkultur wird das Multiversum-Konzept im Marvel Cinematic Universe prominent dargestellt. Serien wie Loki und Filme wie Deadpool und Wolverine veranschaulichen die unterhaltsamen Möglichkeiten, die alternative Realitäten mit sich bringen. Dieses mehrdimensionale Geschichtenerzählen kann jedoch auch zu erheblichen Mängeln führen. Nostalgische Rückkehren beliebter Charaktere können das Interesse des Zuschauers vorübergehend aufrechterhalten, aber letztendlich sehnt sich das Publikum nach frischen Erzählungen.
Star Trek: Lower Decks wirft eine entscheidende Frage auf: Wie viele spannende Geschichten können wirklich mit denselben Charakteren erzählt werden? Captain Boimlers Witz über „faule, abgeleitete Remixe“ ist nicht nur ein Seitenhieb auf das MCU, sondern kritisiert auch den Trend zahlreicher hochbudgetierter Fortsetzungen und Neuauflagen, die die Unterhaltungslandschaft dominieren. Obwohl es aufregend sein kann, bei Fans beliebte Charaktere wieder aufleben zu lassen, bleibt das inhärente Verlangen nach Originalinhalten stark . Die multiversale Erkundung dieser Staffel wurde strategisch für den Höhepunkt der Serie aufgespart, nach vier Staffeln der Charakterentwicklung und des Weltenbaus.
Eine gezieltere Nutzung des Multiversums
Lily Sloanes Perspektive auf das Multiversum
Als Captain Boimler und seine Crew auf „wilde Khwopianer“ treffen, entdecken sie, dass eine Version von Lily Sloane (Stimme: Alfre Woodard) aus einem anderen Universum versehentlich für die Quantenrisse verantwortlich ist. In ihrem Universum erschaffen Sloane und Zefram Cochrane (James Cromwell) einen Quanten-Realitätsantrieb, der es ihnen ermöglicht, das Multiversum zu durchqueren. Obwohl Boimler von diesen wiederkehrenden Realitäten erschöpft ist, offenbart Sloane, wie ihre Reisen ihr Verständnis für das enorme Potenzial der Menschheit erweitert haben.
Das Multiversum dient als Leinwand für die Erforschung von Szenarien, die die Fans schon lange erleben wollten. Dazu gehören Beziehungen wie die von Garak (Andrew J. Robinson) und Dr. Bashir (Alexander Siddig) als Partner oder das Happy End von T’Pol (Jolene Blalock) und Trip (Connor Trinneer).
Als Captain Sloane von ihren Erfahrungen berichtet und flüchtige Blicke auf Menschen wirft, die „Ringe um die Sonne gebaut haben“ und andere mit Schiffen „so groß wie Kontinente“, beginnt Boimler, ihre Wunder zu schätzen. Durch Sloanes Augen geht das Multiversum über bloße Nostalgie hinaus und zeigt tiefgründige Erkundungen menschlicher Fähigkeiten und Inspiration. Star Trek: Lower Decks zeigt, dass das Multiversum nicht nur als Vehikel für recycelte Charaktermomente dient, sondern tief in die Essenz der Existenz eintauchen kann, ob menschlich oder anderweitig.
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