Großes Handlungsloch um Jack Sparrow und Barbossa in „Fluch der Karibik“ auch nach 17 Jahren noch immer ungelöst

Großes Handlungsloch um Jack Sparrow und Barbossa in „Fluch der Karibik“ auch nach 17 Jahren noch immer ungelöst

Die Serie „Fluch der Karibik“ hat das Publikum seit ihrer Einführung gefesselt, auch wenn die Erzählkunst oft zu wünschen übrig ließ. Eine besonders bemerkenswerte Ungereimtheit in der Handlung tritt in „ Am Ende der Welt “, dem dritten Film der Reihe, auf. Die Serie, die mit dem Hit „Fluch der Karibik“ aus dem Jahr 2003 begann , übertraf alle Erwartungen, insbesondere wenn man bedenkt, dass Piratenfilme in den 80er und 90er Jahren im Kino im Allgemeinen floppten. Der Erfolg des ersten Films war für Produzenten und Fans gleichermaßen eine angenehme Überraschung.

Spätere Fortsetzungen waren zwar finanziell erfolgreich, konnten aber kaum an die Kritikerlobung des Originals anknüpfen. Ein wesentlicher Grund für diesen Rückgang waren die immer verworreneren Handlungsstränge der Fortsetzungen. Voller Verrat, wechselnder Allianzen und zahlreicher Fraktionen, die alle um die Vorherrschaft kämpften, wurden die Erzählungen zu komplizierten Rätseln. Dieser Trend erreichte seinen Höhepunkt in „ At World’s End“ , in dem der „Bruderhof“ eingeführt wurde – eine Versammlung von Piratenfürsten aus verschiedenen Territorien.

Jack: Piratenfürst der Karibik; Barbossa: Herr des Kaspischen Meeres

Barbossas territoriale Verwirrung

Jack Sparrow und Barbossa

Bei näherer Betrachtung wirft die Struktur des Bruderhofs Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Herrschaft seiner Piratenfürsten. Jack Sparrow dient als Piratenfürst der Karibik, während Captain Barbossa angeblich der Fürst des Kaspischen Meeres ist. Diese Abgrenzung ist problematisch, da Barbossas Aktivitäten überwiegend in der Karibik stattfinden, was bei aufmerksamen Zuschauern für Stirnrunzeln sorgt. Man könnte spekulieren, dass er sich an Territorialstreitigkeiten beteiligt, doch sein Titel scheint nicht mit seinen Taten übereinzustimmen.

Obwohl Barbossa sich gelegentlich über die Karibik hinaus wagt, scheint er nie im Kaspischen Meer selbst aktiv zu sein. Angesichts seiner etablierten Operationsbasis erscheint diese Inkonsistenz eklatant. Das Franchise hat seinen Anteil an Inkonsistenzen, aber diese missliche Lage sticht als besonders ungeheuerlich hervor.

Das Dilemma der Piratenfürsten-Führung

Konflikte im Kapitänsamt

Barbossa in Tote Männer erzählen keine Geschichten

Zur Verwirrung trägt Barbossas Beziehung zu Jack Sparrow bei. Jeder der anderen Piratenlords wird als Kapitän dargestellt, der sein eigenes Schiff kommandiert, was angesichts ihrer umfassenden Autorität eine logische Schlussfolgerung ist. Barbossas Vergangenheit verkompliziert diese Erzählung jedoch. Zunächst diente er als Jacks erster Maat auf der Black Pearl, bevor er eine Meuterei inszenierte. Man muss also die Implikationen bedenken: Wenn jemand den Titel eines Piratenlords trägt und gleichzeitig einem anderen dient, gibt es zahlreiche Widersprüche.

Diese Dynamik führt zu einem absurden Szenario, in dem entweder Captain Jack oder Barbossa den Kapitänsposten einnimmt und der andere als Piratenlord ohne Schiff zurückbleibt. Ihre anhaltende Rivalität verkompliziert die Prämisse noch weiter, insbesondere angesichts der Kameradschaft, die in späteren Filmen wie „ Fremde Gezeiten“ und „Salve ohne Ende“ gezeigt wurde .

Das Brüdergericht: Ein verworrenes Konzept

Unstimmigkeiten im Brüdergericht

Captain Barbossa beißt in einen Apfel in Dead Man's Chest

Der Bruderhof sollte der Überlieferung des Franchises mehr Tiefe verleihen. Seine tatsächliche Funktion in At World’s End bleibt jedoch unklar. Obwohl ihren Versammlungen viel Zeit eingeräumt wird, stimmen die Bräuche und Regeln des Hofes nicht mit der übergreifenden Erzählung der Serie überein. Diese Fehlausrichtung schmälert ihre potenzielle Wirkung in einer eigentlich fesselnden Erweiterung der Überlieferung und der Charakterinteraktionen.

Film

Erscheinungsjahr

Rotten Tomatoes Bewertung

Fluch der Karibik

2003

80 %

Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2

2006

53 %

Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt

2007

44 %

Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten

2011

33 %

Pirates of the Caribbean – Salazars Rache

2017

30 %

Besonders bemerkenswert ist, dass der Bruderhof trotz seiner starken Präsenz im Höhepunkt des Films keine entscheidende Rolle spielt. Die Schlüsselmomente des finalen Showdowns werden von Charakteren wie Will, Elizabeth, Jack und Tia Dalma bestimmt, während die Piratenlords zu bloßen Hintergrundfiguren degradiert werden. Diese Unterauslastung enttäuscht letztendlich Fans, die mit der Erforschung des Potenzials dieser faszinierenden Charaktere gerechnet haben.

Quelle & Bilder

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