Achtung: Es folgen Spoiler für TVA Nr. 1!
Seit seiner Einführung in die Multiverse Saga hat sich das Marvel Cinematic Universe (MCU) dramatisch erweitert und ermöglicht so eine endlose Reihe von Zeitlinien, in denen verschiedene Inkarnationen von Helden und Schurken koexistieren. Bedeutende Titel wie Spider-Man: No Way Home , Doctor Strange in the Multiverse of Madness und Loki haben sich eingehend mit diesem weitreichenden Konzept befasst. Bisher konzentrierten sich diese Erkundungen jedoch vor allem auf das Kino- und Fernsehuniversum. In einer bahnbrechenden Entwicklung hat das MCU sein Multiversum offiziell mit dem von Marvel Comics verbunden und so grenzenlose neue Möglichkeiten zum Geschichtenerzählen geschaffen.
In der Debütausgabe von TVA #1 , verfasst von Katharyn Blair mit Illustrationen von Pere Pérez, sehen wir, wie Spider-Gwen einer multiversalen Task Force beitritt, zusammen mit bekannten Charakteren wie Jimmy Hudson (Wolverines Sohn von Erde-1610), Captain Carter und Gambit. Dieses Ensemble erinnert an eine moderne Version der Exiles, ein Team von Helden, das mehrere Realitäten beschützen soll, aber mit einer bedeutenden Wendung: Sie arbeiten mit MCU-Charakteren zusammen. Diese Partnerschaft führt eine neue Ebene in die multiversale Erzählung ein, die es in Marvel Comics noch nie gegeben hat.
Während Marvel Comics zuvor seine eigene Version der Time Variance Authority (TVA) vorgestellt hat, spiegelt die in TVA #1 vorgestellte TVA direkt die im MCU gezeigte wider und beinhaltet beliebte Charaktere wie Miss Minutes, Ouroboros (OB), B-15 und Mobius. Der Comic macht deutlich, dass es sich dabei nicht um bloße Gegenstücke handelt, sondern um die tatsächlichen Verkörperungen der im MCU etablierten Charaktere. Darüber hinaus entsteht ein entscheidender Moment, als Spider-Gwen auf die Aktionen von Loki aus dem MCU verweist, insbesondere auf seine entscheidenden Beiträge zur Rettung des Multiversums, wie die Fans in der zweiten Staffel von Loki miterlebten .
Dieser erzählerische Rahmen bedeutet, dass Charaktere von verschiedenen Erden – darunter Spider-Gwen von Erde-65 und Jimmy Hudson von Erde-1610 – nun eng mit der TVA des MCU verknüpft sind. Dieses Crossover bietet Marvel Comics-Charakteren die Möglichkeit, mit Live-Action-Gegenstücken zu interagieren, was das Potenzial für spannende gemischte Handlungsstränge in der Zukunft weckt.
Jeder Charakter in TVA #1 kann (und sollte) sofort im MCU eingeführt werden
Spider-Gwen und Jimmy Hudson: Keine MCU-Ursprungsgeschichte nötig
Die Enthüllungen in TVA #1 bereiten die Bühne für eine spannende Zukunft, in der sich Charaktere wie Spider-Gwen und Jimmy Hudson nahtlos in das Live-Action-MCU integrieren lassen. Während Captain Carter und Gambit bereits zuvor im MCU dargestellt wurden, hat das Live-Action-Universum Spider-Gwen und Jimmy Hudson noch nicht auf die Leinwand gebracht. Bemerkenswerterweise sind diese Charaktere aufgrund ihrer Beteiligung in TVA #1 bereits Teil des MCU-Rahmens, sodass eine ausführliche Ursprungsgeschichte nicht mehr erforderlich ist.
Bisher hat das Publikum verschiedene Versionen beliebter Charaktere wie Spider-Man und Wolverine gesehen. Mit Spider-Gwen und Jimmy Hudson, die sich innerhalb der TVA etabliert haben, sind sie bereit, in zukünftige Live-Action-Erzählungen einzusteigen, ohne dass umständliche Hintergrundgeschichten ihre Einführung erschweren. Interessierte Zuschauer können einfach auf ihre Comic-Bögen zurückgreifen, um den Kontext zu verstehen, was einen flüssigeren Übergang ins MCU ermöglicht.
Neudefinition der Ursprungsgeschichten im MCU durch die Verbindung zum Marvel-Comics-Multiversum
Optimierte Ursprungsgeschichten für Helden und Schurken
Mit den Enthüllungen aus TVA #1 hat das MCU nun die einmalige Gelegenheit, Spider-Gwen, Jimmy Hudson und möglicherweise jede andere Figur aus Marvel Comics in seine Filmlandschaft einzuführen. Dies wurde in Deadpool & Wolverine subtil angedeutet und gezeigt, wie Charaktere mithilfe der TVA-Technologie zwischen dem Comic- und dem Filmuniversum wechseln können.
TVA #1 stellt dieses Konzept auf den Kopf und zeigt, wie MCU-Charaktere im Comic-Medium neu interpretiert werden können. Der Wechsel der Erzählweise führt zu neuen Dynamiken – eine Figur wie Age of Apocalypse Wolverine wird zum Live-Action-Charakter, wenn sie ins MCU eintritt, während eine Figur wie B-15 in Marvel Comics in ein Comic-Format übergeht. Dieser innovative Erzählansatz unterstreicht das grenzenlose Potenzial für Charakterinteraktion und erzählerische Kreativität innerhalb des MCU.
Traditionell erforderte die Einführung einer Comicfigur in eine Realverfilmung eine umfassende Ursprungsgeschichte. Diese neue Verbindung zum Multiversum ermöglicht es dem MCU jedoch, Figuren direkt einzubinden und ihre Erzählungen zu rationalisieren, indem sie dank der Möglichkeiten der TVA direkt aus den Comics stammen. Das bedeutet, dass vollständig ausgearbeitete Figuren ohne verworrene Hintergrundgeschichten direkt in ihre filmischen Reisen eintauchen können.
Die Auswirkungen der Verknüpfung des Multiversums von Marvel Comics mit dem MCU
Der Eintritt von Marvels derzeit größtem multiversalen Bösewicht ins MCU
Die Tatsache, dass jede Figur aus dem Multiversum von Marvel Comics potenziell in Live-Action auftreten könnte, ohne dass es dafür ausführliche erzählerische Erklärungen gibt, ist für Fans aufregend. Allerdings birgt dies auch Risiken für die Helden des MCU. Derzeit ist Marvels furchterregendster multiversaler Bösewicht, der Maker, ein Beispiel für diese Gefahr. Der Maker, der von der Erde-1610 aufgetaucht ist, hat die Fähigkeit bewiesen, ganze Realitäten relativ einfach umzugestalten.
In aktuellen Handlungssträngen mit dem Ultimate Universe können die manipulativen Fähigkeiten des Makers ihm ermöglichen, die Kontrolle über Erde-6160 zu erlangen, was einen Präzedenzfall für eine mögliche Einmischung in die eigene Kontinuität des MCU darstellt. Da Jimmy Hudson bereits die Lücke zwischen den Comics und dem MCU schließt, ist die Bühne für die mögliche Einbeziehung des Makers bereitet, was die Einsätze für alle Marvel-Helden erhöht.
Die Aussicht, dass der Maker als zukünftiger Antagonist im MCU fungiert, ist sowohl aufregend als auch beängstigend. Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Entwicklung ist jedoch klar: Marvel hat erfolgreich eine Verbindung zwischen seinen Comic-Universen und dem MCU hergestellt und damit ein revolutionäres Kapitel für seine Erzähllandschaft eingeläutet.
TVA #1 von Marvel Comics steht jetzt für Leser zum Entdecken bereit.
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