Marvel-Talent steuert die Wiederbelebung eines vergessenen Comics

Marvel-Talent steuert die Wiederbelebung eines vergessenen Comics

In einer unerwarteten Wendung der Ereignisse steht ein beliebtes, lange verlorenes Comic-Universum vor einem spektakulären Revival, angeführt von ehemaligen Marvel- Talenten. Defiant Comics, bekannt für seine mutigen Innovationen während des Comic-Booms der frühen 1990er Jahre, taucht nach einer längeren Pause wieder auf. Obwohl das Unternehmen gerade, als es seine größte Schöpfung enthüllen wollte, einen verheerenden Börsencrash erlebte, zeichnet sich 30 Jahre später ein bemerkenswertes Comeback ab.

Jake Weaver, ein glühender Fan von Defiant Comics und Moderator des Podcasts Midnight on Earth, hat eine Kickstarter -Kampagne für „Schism: Be Careful What You Dream“ gestartet. Unterstützer können zwischen zwei verschiedenen Optionen wählen: entweder vier Einzelausgaben in gedruckter oder digitaler Form oder eine Deluxe-Hardcover-Ausgabe, die diese Ausgaben zusammenfasst. Bemerkenswert ist, dass zahlreiche Schlüsselfiguren aus Defiant‘s ursprünglichem Kader – darunter Shooter, JJ Jackson und David Lapham – an diesem neu belebten Projekt mitarbeiten.

Defiant Kickstarter 1

Eine solch illustre Beteiligung garantiert, dass Schism dem Innovationsgeist treu bleibt, der Defiant Comics auszeichnet.

Defiant Kickstarter 2

Als Beweis seines Engagements für die ursprünglichen Schöpfer hat Weaver versprochen, dass sämtliche über das ursprüngliche Ziel hinausgehenden Mittel an diese zurückgegeben werden, um sicherzustellen, dass das Projekt seinen Wurzeln gerecht wird.

Das innovative Erbe von Defiant Comics erkunden

Nach dem durchschlagenden Erfolg von Verlagen wie Valiant und Image Comics wagten sich mehrere neue Unternehmen in die Welt der Comics, um ihre Nische zu besetzen. Verlage wie Malibu mit dem Ultraverse und Dark Horse mit Comics‘ Greatest World traten monatlich in Erscheinung und wetteiferten um die Aufmerksamkeit des Publikums. Inmitten dieser florierenden Landschaft betrat Defiant Comics die Bühne. Defiant wurde von Jim Shooter nach seinem Ausscheiden bei Valiant gegründet und erweiterte die Grenzen der Superheldenerzählungen in beispiellose Richtungen.

Das Defiant-Universum unterschied sich von anderen Spielen und konzentrierte sich auf fantasievolle, Science-Fiction-lastige Plots, die von den geradlinigen Superheldengeschichten abwichen, die damals die Charts dominierten. In seinem Eröffnungsjahr hatte Defiant ehrgeizige Ambitionen und brachte im Sommer 1993 seinen ersten Titel, Warriors of Plasm, heraus. Die Resonanz war überwältigend positiv, und es folgten starke Verkaufszahlen und Kritikerlob.

Nachfolgende Titel wie „Dark Dominion“, „The Good Guys“, „Charlemagne“ und „Prudence and Caution“ kamen hinzu und zeigten eine einzigartige Mischung aus Science-Fiction und Superhelden-Erzählkunst, die „Defiant“ von seinen Zeitgenossen unterschied.

Herausforderungen meistern: Die Probleme von Defiant Comics

Unkontrollierbare Rückschläge

Trotz einer soliden Gründungsvision sah sich Defiant Comics von Anfang an mit unzähligen Hürden konfrontiert. Besonders kurz nach der Gründung von Defiant kam es zu einer Klage von Marvel, in der dem Unternehmen vorgeworfen wurde, sich zu stark von einem obskuren Marvel UK-Titel, Plasmer, inspirieren zu lassen. Obwohl die Behauptung fragwürdig schien, landete sie vor Gericht und kostete Defiant viel Geld, auch wenn sie siegreich hervorging. Diese finanzielle Belastung wurde durch den Comic-Marktcrash von 1994 noch verstärkt, was zu einem unvermeidlichen Abschwung des Unternehmenserfolgs führte.

Nach der Schließung von Defiant versuchte Jim Shooter mit Broadway Comics ein weiteres Comic-Universum aufzubauen, doch dieses Unterfangen hielt weniger als ein Jahr.

Der Zeitpunkt des Endes von Defiant war besonders unglücklich, da er mit der Vorbereitung eines großen Crossover-Events, Schism, zusammenfiel, das versprach, das Defiant-Universum neu zu definieren. Bereits in der Endphase erschienen in Defiant eigene Anzeigen für Schism, aber das Unternehmen verschwand schließlich und nahm die erwartete Handlung mit.

Das Wiederaufleben von Defiant Comics beginnt

Schism: Ein leidenschaftliches Projekt erwacht zum Leben

Hier kommt Jake Weaver ins Spiel, ein überzeugter Fan, der nach Interviews mit früheren Autoren herausfand, dass das Schism-Projekt tatsächlich abgeschlossen war. Weaver begab sich auf eine beeindruckende vierjährige Mission, bei der er alle 160 Seiten des Originalwerks ans Licht brachte – eine monumentale Leistung, die den Weg für dieses Comeback ebnete. Seine Kickstarter-Seite dokumentiert diese fesselnde Reise und beleuchtet den Einfluss von Defiant Comics, einem mutigen Verlag, der auf seinem Höhepunkt einst bei Marvel für Aufsehen sorgte .

Jetzt, über drei Jahrzehnte später, steht Defiant‘s Vorzeigewerk kurz vor der Veröffentlichung und wird eine neue Generation von Comic-Lesern fesseln.

Quelle: Kickstarter

Quelle & Bilder

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