Wichtige Erkenntnisse zum Pinguin
- Die Miniserie erkundet die Ursprünge von Oswald Cobblepot und bereitet den Boden für seine Zukunft als kriminelles Genie.
- Die Serie greift die DC Comics auf und zeigt Oz Cobblepot in einem außergewöhnlichen Kostüm, das eine Hommage an die Kultfigur darstellt.
- Matt Reeves fand kreative Inspiration in verschiedenen Medien, insbesondere im Batman-Spiel von Telltale.
Der Pinguin präsentiert eine spannende Neuinterpretation der Kultfigur Oswald Cobblepot. Die Serie spielt im selben Universum wie Matt Reeves‘ The Batman und greift stark auf DC Comics zurück, integriert aber auch frische Einflüsse aus dem Bereich der Videospiele.
Diese HBO-Miniserie ist ein fesselndes Spin-off mit Colin Farrell als Oz Cobblepot, einer Darstellung der Figur, die sich von einer erfolglosen Person zu einem Gangsterboss wandelt. Die Handlung verwebt auf komplexe Weise seine Konfrontationen mit rivalisierenden Gangsterbossen, darunter Sofia Falcone und Sal Maroni. Besonders hervorzuheben ist, dass das Kostüm- und Make-up-Design eine einzigartige Ästhetik verkörpern, die sich nahtlos in Reeves‘ krasser Vision von Gotham City einfügt.
Einflüsse von Batman-Videospielen auf Matt Reeves‘ Vision
Reeves‘ kreativer Prozess bei der Entwicklung des Pinguins war geprägt von einer gründlichen Untersuchung verschiedener Darstellungen der Figur im Laufe der Geschichte. Dazu gehören Einflüsse von Danny DeVito in Batmans Rückkehr sowie zahlreiche Interpretationen in anderen Medien, darunter verschiedene Videospiele. In einer aufschlussreichen Diskussion mit Andy Serkis für Interview Magazine betonte Reeves, wie wichtig es sei, zu untersuchen, wie alle Hauptfiguren in Batmans Schurkengalerie mit dem Dunklen Ritter in Verbindung stehen.
Eine bestimmte Darstellung in den Telltale-Spielen spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung seiner Perspektive. „Die Version des Pinguin-Charakters in den Telltale-Spielen weist eine gewisse Ähnlichkeit mit Colin auf“, erklärte Reeves. In dieser Version wird der Charakter als charmant, aber mit einer ausgeprägten Verletzlichkeit dargestellt – Konzepte, die mit Reeves‘ Vision für Farrells Darstellung übereinstimmten.
„Wir hätten nie gedacht, dass Colin diesen besonderen Look verkörpern würde. Nachdem er für eine andere Rolle etwas zugenommen hatte, war ich fasziniert davon, wie wir seine Gesichtszüge betonen könnten, um die Zerbrechlichkeit der Figur widerzuspiegeln“, erklärte Reeves.
Die Telltale-Serie, die 2016 und 2017 als zwei Episodenspiele veröffentlicht wurde, wechselt zwischen dem Gameplay als Batman und seinem Alter Ego Bruce Wayne. Die Erzählung betont die Entscheidungen des Spielers und die Detektivarbeit und besetzt Penguin als zentralen Antagonisten, der mit einer radikalen Gruppe namens „Children of Arkham“ in Verbindung steht. Eine bemerkenswerte Wendung in dieser Adaption ist die Hintergrundgeschichte von Oswald Cobblepot als Bruce Waynes Bekannter aus Kindertagen. Mit der Stimme von Jason Spisak (bekannt aus Arcane ) weicht diese Version von Cobblepot von traditionellen Darstellungen ab und zeigt einen jüngeren Charakter ohne das typische Hinken oder den Zylinder und bietet so eine frische Interpretation.
Die verschiedenen Darstellungen des Pinguins verdeutlichen die Anpassungsfähigkeit von Comicfiguren und zeigen, wie unterschiedliche Interpretationen nebeneinander bestehen können. Diese Erkundung bestärkte Reeves letztendlich in seiner Entscheidung, Farrell zu besetzen – der sich bemerkenswert in die Rolle verwandelte, obwohl viele von seiner auffälligen Veränderung aufgrund der aufwändigen Make-up-Effekte überrascht waren. Der Erfolg von Farrells Darstellung deutet zweifellos auf die Tiefe und Komplexität hin, die Reeves in diesem ikonischen Bösewicht zum Ausdruck bringen wollte.
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