Mel Gibson wird seit langem für seine Rollen in Actionfilmen gefeiert, in denen er unvergessliche Charaktere voller Intensität sowohl auf der Leinwand als auch im Privatleben schuf. Von seiner ikonischen Darstellung in Braveheart bis hin zu seiner Regie bei packenden Geschichten wie Apocalypto und dem erschütternden Hacksaw Ridge hat Gibson stets spannende Dramen mit brutaler Gewalt geliefert. Seine Karriere ist geprägt von Zusammenarbeiten mit Hollywood-Legenden wie Danny Glover und Jodie Foster, die ihn zu einer prägenden Figur im Action-Genre machten.
Doch selbst Hollywoods Elite bleibt nicht vor kritischer Kritik verschont. Eine kürzlich durchgeführte Expertenanalyse hat die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Szene aus einem von Gibsons früheren Filmen gelenkt. Obwohl diese bei den Fans nach wie vor beliebt ist, wurde sie wegen ihrer Darstellung des Umgangs mit Schusswaffen scharf kritisiert. Dies verdeutlicht den Unterschied zwischen unterhaltsamem Actionkino und einer akkuraten Darstellung des Waffengebrauchs.
Untersuchung der Schießstandszene in Lethal Weapon
Eine fehlerhafte Demonstration des Umgangs mit Waffen
In dem klassischen Film Lethal Weapon aus dem Jahr 1987 spielt Gibson Martin Riggs, einen problemgeplagten LAPD-Detektiv, neben Danny Glovers gelassenerem Charakter Roger Murtaugh. Ihre Chemie steht im Vordergrund, als sie einen gefährlichen Drogenschmugglerring bekämpfen. Unter der Regie von Richard Donner wurde dieser Film nicht nur zu einem Meilenstein im Buddy-Cop-Genre, sondern legte auch den Grundstein für eine Fortsetzung der Serie, deren erwarteter Teil Lethal Weapon 5 in Sicht ist. Zu diesen denkwürdigen Momenten gehört eine Szene auf einem Schießstand, in der Riggs versucht, seine Schießkünste unter Beweis zu stellen, indem er ein Ziel in ein Smiley verwandelt.
Doch in einer kürzlichen Analyse von Insider vergab Waffenexperte Patrick McNamara die Authentizität dieser ikonischen Szene nur auf 1 von 10 Punkten. Trotz der spannenden Fassade der Szene führte McNamara zahlreiche Fehler an, die auf einen schlechten Umgang mit der Waffe und eine schlechte Technik hindeuteten.
Die Visiere des Revolvers sind ziemlich winzig. Sie sind nicht sehr scharf. Er braucht sehr, sehr wenig Zeit zum Zielen, nachdem er die Waffe gezogen hat, und er trifft das Ziel direkt zwischen den Positionslichtern, was wahrscheinlich nicht passieren wird, weil die Genauigkeit wirklich nicht so gut ist.
Darüber hinaus analysierte McNamara Riggs‘ Schusstechnik akribisch und wies auf grobe Ungenauigkeiten hin, die erfahrene Schützen wahrscheinlich entmutigen würden:
Riggs‘ Haltung ist sehr, sehr peinlich. Er haut mit aller Kraft auf den Abzug. Er drückt mit voller Kraft auf den Abzug, schließt bei jedem Schuss die Augen und zuckt mit seinem ganzen Körper bei jedem einzelnen Schuss zusammen. Es ist nicht rhythmisch. Es gibt keinen Metronomrhythmus. Er feuert einfach Kugeln ins Ziel. Es ist eine schreckliche Szene mit Pistolenschießen.
Es ist unmöglich, dass er ein Smiley-Gesicht auf dieses Ziel drucken könnte. Sie haben das Ziel weit hinten aufgestellt. Ich könnte aus 20 Metern Entfernung ein Smiley-Gesicht auf ein solches Ziel schießen. Ich würde dafür etwa 30 Sekunden brauchen. Es werden wohlgezielte Schüsse sein, nicht einfach Kugeln in das Ziel zu schießen.
Ich glaube, jeder Waffenkenner auf der Welt sieht sich diesen Film noch einmal an und spricht über genau diese Szene hier, denn sie ist furchtbar, was den Umgang mit Waffen und die Treffsicherheit angeht.
Sehen Sie sich hier die Analyse an
Überlegungen zu Riggs‘ Aufnahmetechnik
Spaß an fehlerhafter Handlung finden
Auch wenn die Schießstand-Szene in Lethal Weapon in Sachen Realismus vielleicht nicht so realistisch ist, verkörpert sie doch unleugbar die übertriebene Tapferkeit, die Gibsons Charakter ausmacht. Diese übertriebene Darstellung verleiht dem Moment eine dramatische Note und überdeckt möglicherweise seine technischen Mängel. Die fesselnde Synergie zwischen Gibson und Glover bereichert die Szene und verkörpert die Essenz der chaotischen Kameradschaft, die für ihre ungleiche Dynamik typisch ist.
Auch wenn die dargestellte Treffsicherheit höchst unrealistisch ist, dient sie dazu, die einzigartige Mischung aus Wahnsinn und Partnerschaft zu unterstreichen, die Lethal Weapon zu einem prägenden Film seines Genres gemacht hat. Die Chemie des Duos bleibt ein Markenzeichen filmischer Unterhaltung und erinnert uns daran, dass der Nervenkitzel der Geschichte manchmal wichtiger ist als Präzision.
Quelle: Insider
Referenzen für weitere Lektüre: Screen Rant
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