Das neue Wonder Woman-Spiel von Monolith Productions wurde erstmals bei den Game Awards im Dezember 2021 vorgestellt und hat auch drei Jahre später noch keinen nennenswerten Auftritt hingelegt. Trotz dieser langen Abwesenheit ist die Vorfreude der Fans auf dieses DC-Projekt nach wie vor groß. Monoliths Geschichte mit den Middle-earth: Shadow-Spielen zeigt seine Fähigkeit, komplexe geistige Eigenschaften anzupassen, was den Übergang zu einer so ikonischen Figur wie Wonder Woman zu einer faszinierenden Aussicht macht.
Wie andere bekannte DC-Figuren, darunter Batman und Superman, verfügt Wonder Woman über eine Fülle von Quellenmaterial, das Monolith für seine Erzählung nutzen kann. Ein außergewöhnlicher Aspekt von Wonder Womans Vermächtnis liegt jedoch in ihrer Vielfalt an Bösewichten, die dem Entwicklungsteam ganz andere Möglichkeiten bieten als Batman oder Superman.
Wonder Womans einzigartiger Vorteil beim Schurkendesign
Vergleichende Vertrautheit der Bösewichte
In der Welt der Popkultur ist Batmans Schurkengalerie zu einer der bekanntesten geworden, wobei ikonische Bösewichte wie der Joker, der Riddler und die Vogelscheuche durch große Kinoveröffentlichungen wie Christopher Nolans Dark Knight-Trilogie immense Popularität erlangten. In ähnlicher Weise wurden Supermans Antagonisten, darunter Lex Luthor und General Zod, in verschiedenen Medien regelmäßig präsent, was ihre Position im öffentlichen Bewusstsein festigte.
Im Gegensatz dazu sind die Bösewichte im Universum von Wonder Woman dem durchschnittlichen Publikum weniger vertraut. Während Ares einen kurzen Auftritt in dem von Kritikern gefeierten Film Wonder Woman aus dem Jahr 2017 hatte und Charaktere wie Cheetah und Max Lord in der Fortsetzung zu sehen waren, schmälerte die glanzlose Rezeption des letzteren ihre allgemeine Bekanntheit. Darüber hinaus fehlten zahlreiche bekannte Gegnerinnen von Wonder Woman wie Circe, Giganta und Doctor Psycho in den Darstellungen der Mainstream-Medien.
Das Potenzial weniger bekannter Bösewichte erkunden
Die Bekanntheit von Batmans Bösewichten zwingt die Schöpfer oft dazu, diese Charaktere neu zu interpretieren, um neue Perspektiven zu bieten, was zu Änderungen ihrer Herkunft und ihres Aussehens führt. Monoliths Ansatz bei Wonder Woman ermöglicht jedoch eine andere Strategie. Da viele ihrer Bösewichte relativ unbekannt bleiben, hat das Studio die Möglichkeit, diese Charaktere aus den Comics originalgetreu zu adaptieren und so eine authentische Darstellung sicherzustellen.
Umgekehrt ist Monolith auch in der Lage, diese weniger bekannten Bösewichte kreativ neu zu interpretieren, ohne die negativen Reaktionen zu ertragen, die mit der Veränderung bekannterer Charaktere verbunden sind. Unter diesen Umständen hat das Studio die Freiheit, innovativ zu sein und gleichzeitig das Risiko zu minimieren, zu weit von etablierten Comic-Geschichten abzuweichen – ein einzigartiger Vorteil, der unvergessliches Geschichtenerzählen fördern kann.
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