
NetEase Games sieht sich einer Klage der Gründer von Prytania Media in Höhe von 900 Millionen US-Dollar gegenüber
NetEase Games, der Entwickler von Marvel Rivals, ist in eine umstrittene 900-Millionen-Dollar-Klage verwickelt, die von Jeff und Annie Strain, den Gründern von Prytania Media, angestrengt wurde. Die Klage wirft dem Unternehmen schwere Vorwürfe vor, darunter Verleumdung, unlautere Handelspraktiken und die Störung von Geschäftsbeziehungen. Den Vorwürfen zufolge trugen die Handlungen von NetEase zum Niedergang von Prytania Media und den angeschlossenen Studios bei.
Den Kontext verstehen: Der Hintergrund von Prytania Media
Es ist wichtig klarzustellen, dass Prytania Media nicht direkt mit dem Spiel Marvel Rivals verbunden ist. Gegründet von Branchenveteran Jeff Strain – bekannt für seine bedeutenden Beiträge zu Titeln wie Guild Wars und State of Decay – war Prytania Media eine Spieleentwicklungsfirma mit mehreren Studios. Trotz vielversprechender Entwicklung stellte das Unternehmen jedoch Anfang 2024 abrupt seinen Betrieb ein.
Die Ansprüche der Klage gegen NetEase
Die Klage von Prytania Media basiert auf einer Reihe schädlicher Vorwürfe gegen NetEase Games. Die Klage wurde zunächst vor dem Staatsgericht Louisiana eingereicht und ist inzwischen vor einem Bundesgericht verhandelt worden. Einer der Hauptvorwürfe ist Verleumdung. NetEase soll falsche Angaben über Prytania Media gemacht und dadurch potenzielle Investoren abgeschreckt und dem Ruf des Unternehmens geschadet haben.
Weitere Klagen besagen, dass NetEase unlautere Geschäftspraktiken angewandt habe, die die Funktionen von Prytania Media erheblich beeinträchtigt hätten. Dazu gehörte die aktive Abschreckung potenzieller Investoren und Partner von einer Zusammenarbeit mit Prytania, was laut der Klage direkt zur Schließung des Unternehmens im April 2024 führte. NetEase hielt zeitweise einen Anteil von 25 % an Crop Circle Games, einer Tochtergesellschaft von Prytania Media.
NetEase reagiert auf Vorwürfe
Angesichts dieser schwerwiegenden Vorwürfe hat NetEase Games sämtliche Vorwürfe kategorisch zurückgewiesen. In einer Stellungnahme gegenüber Polygon betonte das Unternehmen sein Bekenntnis zur Integrität im Geschäftsverkehr und versicherte, die Klage werde letztlich die wahren Umstände hinter Prytanias Zusammenbruch ans Licht bringen.
Zugriff auf das vollständige Klagedokument
Wer sich für die Einzelheiten dieses Rechtsstreits interessiert, kann die vollständige Klage hier einsehen.
Dieser viel beachtete Fall verdeutlicht nicht nur die Komplexität der Geschäftsbeziehungen in der Spielebranche, sondern auch die Bedeutung von Glaubwürdigkeit und Ruf bei der Sicherung von Investitionen und Partnerschaften.
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