Achtung: Kleine Spoiler für Spellbound
Das neueste musikalische Familienabenteuer von Netflix, „Ich kämpfe um dich“ , stößt bei den Kritikern offenbar auf gemischte Resonanz. In dem Film geht es um Elian, die Prinzessin von Lumbria (Stimme: Rachel Zegler), die in ein Netz königlicher Herausforderungen gerät, während sie versucht, die schockierende Wahrheit über ihre Eltern zu verbergen. Ihre Mutter und ihr Vater, gespielt von Nicole Kidman und Javier Bardem, wurden durch einen Fluch in riesige Monster verwandelt. Auf der Suche nach Erlösung sucht Elian die Hilfe der Orakel von Sonne und Mond, dargestellt von Titus Burgess und Nathan Lane, doch als deren Führung nicht ausreicht und das Familiengeheimnis ans Licht kommt, begibt sie sich in der Hoffnung, den Zauber zu brechen, auf eine gefährliche Reise in den Dunklen Wald der ewigen Dunkelheit.
Erforschung ernster Familienthemen inmitten musikalischer Possen
Reaktionen der Kritiker: Starke Momente, aber gemischte Kritiken
Das Drehbuch von „Ich kämpfe um dich“ ist voller kluger Dialoge und erzählt eine bedeutungsvolle Geschichte über die Anpassung an die unvermeidlichen Veränderungen in familiären Beziehungen. Elians Entwicklung zeigt, wie schwer es ihr fällt, ihren Eltern ihre Bedürfnisse und Sorgen mitzuteilen. Diese werden im Laufe der Geschichte mit der ungesunden Dynamik ihrer Beziehung konfrontiert und erkennen schließlich, dass eine Trennung notwendig sein könnte.
Einer der herausragendsten Momente ist das Lied „Remembering“, in dem die verfluchten Eltern ihren ergreifenden Kampf mit dem Gedächtnisverlust zum Ausdruck bringen. Dieses emotionale Stück zeigt kraftvolle Darbietungen von Kidman und Bardem und berührt jeden zutiefst, der den Kummer des Gedächtnisverlusts bei geliebten Menschen erlebt hat.
Trotz seiner ergreifenden Momente kämpft Spellbound jedoch mit Toninkonsistenz. So tauscht beispielsweise die Figur Minister Bolinar, gespielt von John Lithgow, versehentlich den Körper mit Elians skurrilem lila Haustier Flink, was zu komischen Szenen führt, die mit dem ernsteren Ton des Films kollidieren. Während Lithgows musikalische Nummer über die Reduzierung oberflächlicher Sorgen unterhaltsam ist, wirkt sie im Vergleich zu den zutiefst persönlichen Reisen von Elian und ihren Eltern unzusammenhängend, was für die Zuschauer ein verstörendes Erlebnis darstellt.
Letztendlich sind die musikalischen Elemente des Films vielleicht die enttäuschendste Seite. Die Musik stammt vom legendären Alan Menken und die Texte stammen von Glenn Slater. Nach dem Erfolg des gefeierten Musicals Tangled waren die Erwartungen hoch . Leider wirken viele Kompositionen in Spellbound unvollständig oder es fehlt ihnen an Tiefe. Einige sind zwar unterhaltsam, aber nur wenige sind so wirkungsvoll, dass sie im Gedächtnis des Publikums haften bleiben.
Positiv anzumerken ist, dass die visuellen Effekte von Skydance Animation atemberaubend sind, insbesondere die hinreißend niedlichen Greifbabys, die die Zuschauer begeistern. Die Dynamik zwischen Burgess und Lane als Orakel sorgt für Humor, erinnert an klassische ungleiche Paarungen und steigert den Unterhaltungswert des Films.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Spellbound“ zwar bewundernswerte kreative Entscheidungen und fesselnde visuelle Elemente aufweist, es dem Film letztlich jedoch schwerfällt, das Publikum wirksam in seine zauberhafte Welt zu ziehen.
Quelle: Rotten Tomatoes
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