Achtung: Das Folgende enthält erhebliche Spoiler für das Remake von Nosferatu 2024. Emma Corrin gibt Einblicke in ihre Reaktion, als sie von Annas Schicksal in der neuesten Adaption von Nosferatu erfährt . Unter der Regie von Robert Eggers taucht diese Neuinterpretation des Kultfilms von 1922 aus dem Jahr 2024 in eine eindringliche Liebesgeschichte voller Horror ein, in der Graf Orlok (gespielt von Bill Skarsgård) und Ellen (Lily-Rose Depp) die Hauptrollen spielen, die ihn versehentlich aus seinem Schlaf weckt. Während Ellens Ehemann auf Reisen ist, bleibt sie nicht allein und bleibt bei Anna und Friedrich Harding (Aaron Taylor-Johnson). Graf Orloks finstere Taktik, um Ellen für sich zu gewinnen, umfasst unter anderem Drohungen gegen diejenigen, die sie liebt, was tragischerweise im schrecklichen Schicksal Annas gipfelt, die mit ansehen muss, wie ihre Kinder Opfer werden, bevor sie selbst stirbt.
In einem exklusiven Interview mit Screen Rant sprach Corrin über ihre erste Reaktion auf Annas tragischen Handlungsverlauf. Nachdem sie das Drehbuch gelesen hatte, erkundigte sie sich umgehend bei Eggers nach den Ratten, die in einer kritischen Szene vorkommen, und wartete ungeduldig auf eine Antwort, die ihre tatsächliche Anwesenheit bestätigte. Als sie über den Drehprozess nachdachte, bemerkte Corrin, dass die Szene zwar „unglaublich unangenehm“ zu drehen war, sie jedoch eine tiefe Verbindung und Empathie für Anna empfand. Als sie weiter auf die Figur einging, lobte Corrin die Tiefe, mit der Eggers seine Figuren angeht, und hob Annas inneren Kampf zwischen ihrem Glauben und ihrer unerschütterlichen Freundschaft mit Ellen hervor, was ihr Ende noch ergreifender machte. Hier ist, was Corrin zu sagen hatte:
Corrin: Ich erinnere mich, dass ich Rob [Eggers] zuerst eine SMS geschrieben und gefragt habe, ob die Ratten echt oder computeranimiert sein würden. Und er hat eine sehr kurze SMS zurückgeschickt, in der stand, na ja, offensichtlich echt. Ich dachte nur: Es tut mir so leid, dass ich gefragt habe.
Ich meine, ich hatte natürlich großes Mitgefühl mit Anna, aber ich dachte auch, wow, was für ein toller Handlungsbogen. Ich liebe die Art und Weise, wie Rob selbst bei den Nebenfiguren nichts unüberlegt lässt. Er ist sehr rücksichtsvoll. Er betrachtet die Figuren aus allen Blickwinkeln.
Und ja, ich liebe es, sie zu spielen. Ich liebe die Komplexität darin, ihre Freundschaft mit Ellen und wie sie zwischen ihrem religiösen Glauben und dieser bedingungslosen Freundschaft hin- und hergerissen ist, und die andere Entscheidung, vor der sie steht, und umso tragischer, als sie stirbt.
Wie war diese Erfahrung?
Corrin: So, wie man es sich vorstellt. Unglaublich unangenehm, aber auch die Dinge, die man für Robert Eggers tut.
Auswirkungen auf Nosferatu
Die Realität der Ratten
Kritiker haben Eggers‘ Nosferatu aus dem Jahr 2024 als visuell beeindruckenden Beitrag zum Gothic-Horror-Genre gefeiert, der sich durch eine akribische Produktionsgestaltung auszeichnet. Eggers hat bestätigt, dass beeindruckende 5.000 echte Ratten am Drehprozess beteiligt waren, was für Authentizität in den verstörenderen Szenen sorgte, darunter auch in dem erschütternden Moment, in dem Anna auf dem Boden liegt, während Ratten ihren Körper fressen. Dieses Engagement für Realismus unterstreicht sowohl die unheimliche Atmosphäre als auch die Anstrengungen, die Besetzung und Crew unternommen haben, um ein wirklich beunruhigendes Seherlebnis zu schaffen.
Seit seiner Veröffentlichung am 25. Dezember 2024 ist Nosferatu schnell für seine dunklen Themen, verstörenden Bilder und Gewaltdarstellungen bekannt geworden, wobei Annas Begegnung mit den Ratten nur der Anfang ihres tragischen Schicksals ist. Der Film steigert sich an Intensität, als die Zuschauer Annas Horror miterleben, darunter Szenen, in denen Graf Orlok einem ihrer Kinder das Blut absaugt, während das andere leblos in der Nähe liegt.
Analyse von Annas Arc in Nosferatu
Die Wirkung von Annas letzter Szene
Anna ist eine der unschuldigsten Figuren in Nosferatu und verkörpert die Eigenschaften einer Mutter und hingebungsvollen Ehefrau in den 1830er Jahren. Zunächst steht sie auf der Seite ihres Mannes und hat Schwierigkeiten, Ellens Behauptungen über die übernatürlichen Kräfte hinter der Pest zu akzeptieren. Ihre abweisende Haltung gegenüber Ellens Traurigkeit als bloße Nostalgie spiegelt einen üblichen mütterlichen Instinkt wider, ihre verängstigten Kinder vor dem zu beschützen, was sie für reine Fantasie hält. Annas Realität wird jedoch erschüttert, als sie mit der Wahrheit konfrontiert wird, dass sie von einem greifbaren Bösen verfolgt werden.
Trotz ihrer unterschiedlichen Überzeugungen bleibt die Bindung zwischen Anna und Ellen unerschütterlich, bis Anna in ihren grauenhaften letzten Augenblicken Graf Orlok gegenübersteht. Diese dramatische Szene bildet den herzzerreißenden Abschluss von Annas Geschichte und läutet ihre Wandlung von der Skeptikerin zur gequälten Mutter ein, die die brutale Realität ihrer Situation miterlebt. Der emotionale Aufruhr, den sie erlebt, verwandelt sie von einer Ungläubigen, die mit einem unvorstellbaren Grauen konfrontiert ist, in eine trauernde Mutter, die mit ihrem bevorstehenden Schicksal ringt.
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