Nosferatu imitiert die Top-Technik aus Bill Skarsgårds 704 Millionen Dollar teurem Horrorklassiker

Nosferatu imitiert die Top-Technik aus Bill Skarsgårds 704 Millionen Dollar teurem Horrorklassiker

Der renommierte Filmemacher Robert Eggers hat in den letzten Jahren vor allem im Horrorgenre viel Anerkennung gefunden. Sein neuestes Werk „Nosferatu“ ist eine moderne Neuinterpretation des gleichnamigen Kultfilms des deutschen Expressionismus aus dem Jahr 1922, der als inoffizielle Adaption von Bram Stokers Klassiker „Dracula“ gilt. Bill Skarsgård übernimmt die eindringliche Rolle des Grafen Orlok und lässt die Zuschauer in einen schaurigen Albtraum eintauchen.

Die Geschichte entfaltet sich, als Thomas, dargestellt von Nicholas Hoult, nach Transsilvanien reist, um ein Anwesen an Graf Orlok zu verkaufen. Ohne dass er es weiß, stellt die unheimliche Gestalt eine ernste Bedrohung für seine Frau Ellen dar und entfesselt ein komplexes Netz des Terrors. Obwohl Orlok eine zentrale Rolle in der Handlung spielt, sind seine Auftritte bemerkenswert selten, was eine Parallele zu den effektiven Horrortechniken des Films „Es“ aus dem Jahr 2017 darstellt.

Die eingeschränkte Sichtbarkeit von Graf Orlok und Pennywise

Bill Skarsgårds Darstellung: Graf Orlok und Pennywise

Schatten von Nosferatu auf Vorhängen
Bill Skarsgård als Pennywise in „Es Kapitel 2“
Lily Rose Depp hat in „Nosferatu“ große Angst
Graf Orlok öffnet in Nosferatu seine Augen
Pennywise blickt bedrohlich auf ein junges Mädchen

Skarsgårds Aufstieg in die Horrorwelt begann 2013 mit der Netflix-Serie „Hemlock Grove“. Seinen Durchbruch erlebte er jedoch mit seiner Rolle in Andrés Muschiettis Adaption von „Es“. Die Rolle nimmt Stephen Kings Roman aus dem Jahr 1986 in einen neuen Kontext und spielt im Jahr 1989. Im Mittelpunkt steht die Zeit der Mitglieder des Losers Club als Kinder.

Dies ist nicht Skarsgårds erste Darstellung eines Vampirs; zuvor verkörperte er Roman Godfrey in „Hemlock Grove“. In „Es“ dreht sich die Erzählung um den Verlust von Georgie Denbrough und kurz darauf werden sein Bruder Bill (Jaeden Martell) und ihre Freunde von einem Gestaltwandler-Wesen gequält, das sie „Es“ nennen und das sich in ihren tiefsten Ängsten manifestiert und vor allem als Pennywise, der tanzende Clown, dargestellt wird.

Kurioserweise war Pennywise in beiden „Es“-Filmen nur begrenzt zu sehen. Wie Matthew Stewart von Screen Time Central auf Twitter/X anmerkte , betrug Skarsgårds erster Auftritt in „Es“ lediglich 11 Minuten und 17 Sekunden und in der Fortsetzung „Es Kapitel 2“ 13 Minuten und 29 Sekunden. Auch wenn noch keine genauen Angaben zur Leinwandzeit von Graf Orlok in „Nosferatu“ vorliegen, deuten erste Hinweise auf eine ähnliche Entwicklung hin.

Begrenzte Bildschirmzeit: Ein strategischer Horror-Ansatz

James McAvoy als Bill Denbrough in „Es Kapitel 2“
Szene aus Nosferatu
Schreiende Frau in Nosferatu
Nosferatu-Szene
Richie und Eddie in „Es Kapitel 2“

Da Pennywise nicht zu viel Zeit auf der Leinwand zu sehen ist, können beide „Es“-Filme tiefer in die Abenteuer der Charaktere eintauchen, während sie dem Terror gegenüberstehen, der ihr Leben durchzieht. Indem sie sich auf die Auswirkungen von Pennywises bedrohlicher Präsenz konzentrieren, erforschen diese Filme kunstvoll persönliche Traumata und die Allgegenwart der Angst.

„Nosferatu“ verfolgt eine ähnliche Strategie, indem er die Sichtbarkeit von Graf Orlok minimiert. Die psychologische Tiefe des Films entfaltet sich durch die Untersuchung von Orloks Einfluss auf Ellen und Thomas, wobei seine Fähigkeit, Angst zu verbreiten, ohne dass eine ständige visuelle Präsenz erforderlich ist. Dieser geschickte Einsatz von Suggestion verstärkt den Horror, indem er die unsichtbaren Schrecken hervorruft, die die Charaktere heimsuchen.

Pennywises Fallstricke vermeiden: Nosferatus strategische Enthüllung

Graf Orloks Offenbarung: Eine kalkulierte Entscheidung

Graf Orlok in Nosferatu

„Nosferatu“ übernimmt nicht nur effektive Techniken aus „Es“, sondern lernt auch aus einigen seiner Fehltritte. Die Vorfreude auf Skarsgårds Pennywise erreichte schon lange vor der Veröffentlichung des Films einen Höhepunkt, angeheizt durch frühes Werbematerial, in dem sein Auftritt gezeigt wurde. Diese Enthüllung löste jedoch gemischte Reaktionen und Diskussionen im Internet aus, was zu unerwarteter Kritik führte. In einem Gespräch mit Esquire drückte Skarsgård aus, dass die vorherige Enthüllung von Pennywise „irgendwie gemein“ war.

Im Gegensatz dazu entschied sich Robert Eggers, Graf Orloks Auftritt bis zur Veröffentlichung des Films geheim zu halten, um die Spannung und Vorfreude des Zuschauers zu steigern. Diese strategische Entscheidung hat es „Nosferatu“ ermöglicht, die negativen Reaktionen zu umgehen, die mit frühen Enthüllungen verbunden sind. Indem Orloks Anwesenheit als spannendes Geheimnis erhalten blieb, hat der Film das Erlebnis jedes Zuschauers erheblich bereichert und eine intensivere und umfassendere Einbindung ermöglicht.

Quelle & Bilder

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