
Überblick
- Garous frühe Erfahrungen mit Mobbing schürten seine Feindseligkeit gegenüber Helden und sein Streben nach Stärke.
- Eine perfektionistische Mentalität und Machthunger trieben Garou dazu, Helden anzugreifen, da sie diese als Hindernisse betrachteten, die es zu überwinden galt.
- Korruption innerhalb der Heldenvereinigung lieferte Garou eine Rechtfertigung für seine gewalttätigen Aktionen auf dem Weg zu einer gewaltigen Macht.
Wenn das Publikum Garou, dem selbsternannten Heldenjäger in One Punch Man, zum ersten Mal begegnet, mögen seine Motive zunächst verwirrend erscheinen. Als ehemaliger Schüler von Bang hält sich Garou für ein Monster und fühlt sich eher mit Kreaturen verbunden, die als Antagonisten gelten, als mit Menschen. Diese Einstellung fördert einen tiefen Hass auf Helden, der in seinem Wunsch gipfelt, sie vernichtend zu besiegen.
Obwohl Garous Motivationen für Fans der Serie offensichtlich erscheinen mögen, gibt es eine tiefere Geschichte über die Ursprünge seiner extremen Heldenverachtung zu erforschen. Dieser Artikel geht auf die Komplexität von Garous Charakter ein und enthüllt, was seine kämpferische Einstellung geprägt hat.
Garous Hintergrundgeschichte
Eine einzigartige Perspektive

Ersterwähnung |
Staffel 1, Folge 10 (von Bang) |
Erster Auftritt |
Staffel 2, Folge 1 |
In Staffel 2 erhalten die Zuschauer Einblicke in Garous schwierige Kindheit, die seine Fixierung auf die Heldenjagd verdeutlicht. Als Kind war er fasziniert von einer konventionellen Superheldenserie mit einem Charakter namens Justice Man. Doch anstatt den Helden anzufeuern, verbündete sich Garou mit den Bösewichten und war wütend, wenn Justice Man ihre Pläne durchkreuzte. Für Garou stellten die Bösewichte die Außenseiter dar – eine Perspektive, die mit der typischen Erzählung von Gut gegen Böse kollidierte.
Im krassen Gegensatz zu seinem beeindruckenden Erwachsenenleben waren Garous prägende Jahre von Hilflosigkeit geprägt. Er wurde gemobbt und in Rollenspielen von seinen Mitschülern oft als Bösewicht dargestellt. Diese Erfahrungen prägten ihn zu der Überzeugung, Helden seien selbstgerechte Heuchler. Ein besonders berüchtigter Tyrann namens Tacchan genoss Popularität und Wohlwollen, was Garous Verachtung noch verstärkte.
Als er seiner Machtlosigkeit überdrüssig wurde, fasste Garou den festen Entschluss, sein Leben zu ändern. Diese Motivation führte ihn zu einem Kampfkunsttraining bei Bang, einem Helden der S-Klasse. Dort entdeckte er sein angeborenes Talent für den Kampf und wurde schnell zu einem der besten Schüler.
Leise seine Klinge schärfen
Garous Übergang vom Schüler zum Zerstörer

Während Garou seine Kampfkünste verfeinerte, kämpfte er mit intensivem Perfektionismus, getrieben von dem Streben nach unübertroffener Macht. Diese Fixierung verwandelte sich bald in ein unerbittliches Bedürfnis nach Selbstverbesserung. Während einer Trainingseinheit wies ihn sein Meister Bang darauf hin, dass Garou trotz des Zerbrechens mehrerer Keramikplatten immer noch eine verfehlt hatte, was ihn sehr frustrierte.
Diese Frustration führte schließlich zu einer drastischen Entscheidung: Er beschloss, sich allen seinen Mitschülern zu stellen, da er glaubte, allein durch Training kein weiteres Wissen mehr erlangen zu können. Dieser Moment markierte den Beginn seiner obsessiven Jagd nach starken Gegnern, verbunden mit seinem kindlichen Groll gegen Helden. Helden waren seiner Ansicht nach feige Unterdrücker, die ihres Titels unwürdig waren und ihre Macht über andere ausnutzten – eine Einstellung, die ihn nur noch mehr motivierte, sie herauszufordern.
Um seine Fähigkeiten zu verbessern, nahm Garou inkognito an einem Kampfkunstturnier teil, um sich immer stärkeren Gegnern zu stellen. Sein Weg führte ihn in Staffel 2 zu einem direkten Angriff auf die Heldenvereinigung.Ähnlich wie in seinen Dojo-Tagen besiegte er eine von Sitch, einem Offizier der Heldenorganisation, zusammengestellte Heldengruppe gnadenlos. Diese entscheidende Begegnung bestärkte seinen Ehrgeiz, sich zum stärksten „menschlichen Monster“ zu entwickeln und dabei gezielt Helden anzugreifen.
Garous innere Unruhe liegt in einer durchgängig verstärkten negativen Weltanschauung. Während seiner Kindheit fehlten ihm unterstützende Autoritätspersonen, die ihn während seiner Mobbing-Erfahrungen unterstützten. Folglich betrachtete er Gewalt als einzige Möglichkeit, seine Probleme zu bewältigen – eine Perspektive, die die Gesellschaft im One Punch Man -Universum nicht nur anerkennt, sondern auch belohnt. Die Erzählung beleuchtet deutlich die allgegenwärtige Korruption innerhalb der Führung der Heldenvereinigung sowie unter mehreren hochrangigen Helden. Diese Realität ermöglicht es Garou, seine gewalttätigen Feldzüge zu rechtfertigen, da er glaubt, mit der gleichen Brutalität, die Helden anderen gegenüber an den Tag legen, ein höheres Ziel zu erreichen.
Fans können Garous Reise und die weiteren Ereignisse von One Punch Man auf Crunchyroll nachverfolgen.
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