Über 100 Millionen Amerikaner abonnieren Musik-Streaming-Dienste

Über 100 Millionen Amerikaner abonnieren Musik-Streaming-Dienste

Der US-Musikstreamingmarkt überschreitet die Marke von 100 Millionen zahlenden Abonnenten

Die Recording Industry Association of America (RIAA) hat in ihrem umfassenden Jahresendbericht für 2024 offiziell bekannt gegeben, dass der US-amerikanische Musik-Streaming-Markt die Marke von 100 Millionen zahlenden Abonnenten überschritten hat. Dieser Meilenstein unterstreicht die anhaltende Entwicklung und Bedeutung des Streamings in der Musikbranche.

Beeindruckendes Wachstum des Umsatzes

Wie berichtet, erreichten die Einnahmen aus Musikaufnahmen in den USA mit 17, 7 Milliarden US-Dollar einen historischen Höchststand. Ergänzt wird dieses Wachstum durch robuste Vinyl-Verkäufe, die bis 2024 auf 1, 4 Milliarden US-Dollar anstiegen. Diese Zahlen veranschaulichen eine bemerkenswerte Erholung gegenüber der Zeit vor dem Streaming, die von erheblichen Herausforderungen wie der weit verbreiteten Musikpiraterie geprägt war, die die Einnahmen sowohl von Künstlern als auch von Plattenlabels stark beeinträchtigte.

Streaming-Wachstum zeigt Anzeichen einer Verlangsamung

Trotz dieser beeindruckenden Zahlen zeigt der RIAA-Bericht eine Verlangsamung des Streaming-Wachstums auf, das von 8 % im Vorjahr auf nur noch 3 % gesunken ist. Dieser Trend deutet darauf hin, dass der Streaming-Markt kurz vor der Sättigung steht und die Möglichkeiten zur Gewinnung neuer Abonnenten begrenzt sind. Als Reaktion darauf prüfen Branchenexperten Optionen zur Erhöhung der Abonnementpreise und zur Einführung von Premium-Angeboten für treue Superfans.

Einnahmequellen: Streaming vs.physischer Verkauf

Streaming dominiert weiterhin die Umsatzlandschaft und trägt beachtliche 84 % zum Gesamtmarkteinkommen bei, während der physische Verkauf konstant bei 11 % liegt. Bemerkenswert ist, dass Schallplatten die CD-Verkäufe in diesem Jahr sowohl beim Umsatz als auch bei den Stückzahlen überholt haben. Dennoch erlebten die CD-Verkäufe eine leichte Erholung und stiegen von 32, 4 Millionen im Jahr 2023 auf 32, 9 Millionen Stück. Insgesamt stiegen die Einnahmen aus physischer Musik um rund 5, 4 % auf insgesamt etwas über 2 Milliarden US-Dollar.

Rückgang bei digitalen Downloads

Im Gegensatz dazu sinken die Einnahmen aus digitalen Downloads weiterhin deutlich und sanken um etwa 14, 9 % auf rund 369, 7 Millionen US-Dollar. Dieser Trend spiegelt die veränderten Präferenzen der Verbraucher hin zu Streaming-Diensten wider, die zunehmend zur primären Form des Musikkonsums geworden sind.

„Zwanzig Jahre nach Beginn des Streaming-Zeitalters erwirtschaften über 100 Millionen bezahlte Abonnements mittlerweile zwei Drittel des Branchenumsatzes – ein historischer Meilenstein, der die amerikanische Musikwirtschaft vorantreibt“, erklärte Mitch Glazier, CEO der RIAA.„Das ist eine außergewöhnliche Leistung einer Branche, die sich erfolgreich auf ihren kreativen und kommerziellen Kern konzentriert hat, indem sie innovative neue Dienste, Optionen und Erlebnisse fördert, die den Fans einen echten Mehrwert bieten.“

RIAA-Bericht zu Streaming-Einnahmen
Der RIAA-Jahresendbericht zeigt, dass Streaming 84 Prozent des Gesamtumsatzes des Marktes ausmacht .

Ausführlichere Einblicke erhalten Sie im Hollywood Reporter.

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