Der amerikanische Autor Cormac McCarthy wird für seine umfangreichen Beiträge zur modernen Literatur gefeiert, darunter eine Sammlung von zwölf Romanen, die als Eckpfeiler der zeitgenössischen Erzählkunst gelten. McCarthy, der oft als einer der größten amerikanischen Schriftsteller gefeiert wird, wurde am 20. Juli 1933 als Charles Joseph McCarthy Jr. in Providence, Rhode Island, geboren und starb am 13. Juni 2023. Nach seinem College-Abschluss begann er seine literarische Laufbahn mit dem Verfassen von Kurzgeschichten für seine Universitätszeitschrift (Quelle: Britannica ). Sein 1965 veröffentlichter Debütroman The Orchard Keeper markierte den Beginn seiner Karriere und wurde 1966 mit dem William Faulkner Foundation Award ausgezeichnet. Allerdings war es sein 1992 erschienenes Meisterwerk All the Pretty Horses, das ihm Anerkennung bei den Kritikern einbrachte.
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Städte der Ebene (1998)
Ein intimer und doch packender Abschluss der Border-Trilogie
Als abschließender Teil der „Border Trilogy“ befasst sich Cities of the Plain mit Themen, die an die biblischen Geschichten von Sodom und Gomorrha erinnern und die Tiefe der Erzählung andeuten. Der Roman folgt John Grady Cole und Billy Parham, Figuren aus früheren Werken, bei ihrem Leben auf einer Rinderfarm in Alamogordo, New Mexico. Um diese Geschichte richtig zu würdigen, sollten sich die Leser mit den vorangegangenen Romanen auseinandersetzen. Besonders die Prosa in Cities of the Plain weist eine Abkehr von McCarthys früherem, kunstvollerem Stil auf und nimmt die prägnanten Erzählungen vorweg, die seine späteren Werke charakterisieren würden.
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Äußere Dunkelheit (1968)
Eine schonungslose Auseinandersetzung mit Sünde und Isolation
Outer Dark, McCarthys zweiter Roman, spielt in den eindringlichen Landschaften der Appalachen des frühen 20. Jahrhunderts. Diese verstörende Geschichte handelt von einem Bruder, der das kleine Kind seiner Schwester im Wald aussetzt. McCarthys Hinwendung zu einer eher nihilistischen Sichtweise in diesem Werk markiert eine Abkehr von der chronologischen Erzählung und dem Humor seines Debüts. Stattdessen bietet es eine schonungslose Untersuchung der menschlichen Erfahrung, beleuchtet durch die allgegenwärtige Macht der Sünde.
10Der
Obstgartenwärter (1965)
Der Beginn einer literarischen Ikone
McCarthys Debütroman „The Orchard Keeper“ spielt in einer abgeschiedenen Gemeinde in Tennessee in der Zwischenkriegszeit. Im Mittelpunkt dieser packenden Geschichte stehen drei Charaktere – Arthur Ownby, John Wesley Rattner und Marion Sylder –, deren Leben im Schatten eines Mordes miteinander verwoben sind. Obwohl McCarthy noch immer an seiner einzigartigen Stimme arbeitet, für die er bekannt werden sollte, verleiht seine eindrucksvolle Prosa dieser Erzählung eine tiefe Resonanz, die die Leser fesselt.
9
Kind Gottes (1973)
Darstellungen des moralischen Verfalls in Sevier County
In seinem dritten Roman, Child of God, zeichnet McCarthy das Leben von Lester Ballard nach, einem Mann, der verlassen ist und in Gewalt und Wahnsinn abdriftet. Der Roman wechselt zwischen Lesters Perspektive und dem beunruhigenden Klatsch der örtlichen Stadtbewohner und schildert eindringlich Themen wie Trauma und moralischen Verfall. McCarthys Talent, lebendige Bilder und harte Realitäten zu verweben, schafft eine fesselnde Erzählung, die ebenso eindringlich wie fesselnd ist.
8Der
Passagier (2022)
Eine reflektierende Erforschung des Bedauerns
In The Passenger kehrt McCarthy nur wenige Monate vor seinem Tod mit einer tiefgründigen Erzählung zurück. Dieses Buch, das zusammen mit Stella Maris veröffentlicht wurde, fängt die emotionale Reise von Bobby und Alicia Western ein, den Kindern eines Mannes, der die Atombombe entwickelte. Dieses Werk aus seiner Spätkarriere ist ein Beispiel für McCarthys Bereitschaft, neue Erzählungen und Stile zu erkunden, und bestätigt sein literarisches Können und seine Fähigkeit, bei den Lesern Anklang zu finden, indem er Annahmen über das Geschichtenerzählen in Frage stellt.
7Stella
Maris (2022)
Eine durchdachte Synthese der Disziplinen in McCarthys abschließenden Arbeiten
6
Kein Land für alte Männer (2005)
Eine spannende Auseinandersetzung mit Moral und Gewalt
Während viele die filmische Interpretation der Coen-Brüder wiedererkennen, fesselt der Roman No Country for Old Men ebenso mit seiner packenden Handlung. Er beschreibt Llewelyn Moss‘ erschütternde Begegnung mit einem schiefgelaufenen Drogendeal, der ihn auf den Weg des reuelosen Anton Chigurh bringt. Dieses Werk markiert einen Wendepunkt, da McCarthy mit moralischen Dilemmata ringt, von seinen früheren nihilistischen Themen abweicht und gleichzeitig eine zeitlose Erzählung liefert, die die Natur von Gier und Bösem untersucht.
5Suttree
(1979)
Eine emotionale Reise der Verlassenheit und Erlösung
Suttree, McCarthys vierter Roman, weicht von seinen historisch bedrückenden Themen ab, indem er eine nuancierte Darstellung voller Humor und tiefer Melancholie einführt. Die Erzählung folgt Cornelius Suttree, der ein privilegiertes Leben aufgibt, um als Fischer in Tennessee zu leben. Sie fängt die Komplexität menschlicher Erfahrung ein und untersucht Themen wie Sinn, Selbstidentität und die Dualität der menschlichen Natur.
4Die
Überfahrt (1994)
Eine Reise durch die Wildnis von New Mexico
In The Crossing erzählt McCarthy die bewegende Geschichte der Brüder Billy und Boyd Parham, die sich auf eine Reihe von Abenteuern in den rauen Gegenden von New Mexico begeben. Dieser zweite Teil der „Border Trilogy“ fängt die Essenz familiärer Bindungen und des Schicksalsdrucks ein und erfüllt die Erfahrungen der Brüder mit Humor und existenzieller Angst. Die in der Geschichte vorkommenden mystischen Elemente bieten den Lesern sowohl Herausforderungen als auch lohnende Entdeckungen.
3Alle
schönen Pferde (1992)
Eine lyrische Erkundung des Cowboy-Lebens
All the Pretty Horses, der erste Band der „Border Trilogy“, präsentiert eine ergreifende Geschichte, als John Grady Cole und seine Freundin Lacey Rawlins auf der Suche nach Arbeit nach Mexiko reisen. Ihre Reise verläuft parallel zur Aufnahme von Jimmy Blevins in ihre Gruppe und offenbart sowohl die Gefahren als auch die Härten des Cowboy-Lebens. Obwohl die Themen oft düster sind, machen McCarthys meisterhafte Erzählkunst und dynamische Charakterentwicklung dies zu einer fesselnden Lektüre.
2
Die Straße (2006)
Eine packende postapokalyptische Überlebensgeschichte
In The Road lässt McCarthy seine Leser in eine erschütternde Zukunft eintauchen, in der ein katastrophales Ereignis die Welt verwüstet hat. Dieser Roman folgt einem Vater und seinem Sohn, die auf der Suche nach Sicherheit und Hoffnung durch eine trostlose, postapokalyptische Landschaft reisen. Das Werk zeichnet sich durch seine unmittelbare Dringlichkeit aus und verbindet intensive Action mit Momenten zarter Menschlichkeit, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre in McCarthys Werk macht.
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Blutmeridian (1985)
McCarthys Meisterwerk über Gewalt und Existenz
Blood Meridian oder The Evening Redness in the West wird oft als McCarthys Meisterwerk angesehen. Diese epische Erzählung spielt im amerikanischen Grenzland Mitte des 19. Jahrhunderts und behandelt Themen wie Gewalt, Göttlichkeit und die menschliche Erfahrung. Sie wird oft als einer der größten amerikanischen Romane gepriesen und ist ein Beweis für McCarthys tiefe Einsichten und seine Beherrschung der literarischen Form.
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