Rangliste aller „Hellboy“-Realfilme vom schlechtesten bis zum besten

Rangliste aller „Hellboy“-Realfilme vom schlechtesten bis zum besten

Hellboy ist der beliebte Dämon mit einem Auftreten, das so hart ist wie sein Körperbau. Trotz seiner beeindruckenden Comic-Abstammung waren die filmischen Darstellungen von Hellboy uneinheitlich. Ähnlich wie die chaotische Natur verschiedener Jenseitsbereiche gibt es herausragende Filme und solche, die ziemlich düster sind. Welche leuchten also hell? Und welche schmachten in den Tiefen der Verzweiflung? Hier ist eine Übersicht, sortiert vom am wenigsten beeindruckenden bis zum außergewöhnlichsten.

4. Hellboy (2019)

Hellboy mit David Harbour
(Universal)

WAS HABEN SIE MEINEM JUNGEN GETAN? Die 2019er-Version von Hellboy fühlt sich an, als sollte sie in die feurigen Tiefen zurückkehren, aus denen ihr Protagonist stammt. Es gab eine rettende Entscheidung: David Harbour für die Titelrolle zu besetzen. Leider gerät der Film schnell in einen Strudel filmischer Fehltritte. Das Drehbuch ist erschreckend schlecht und ertrinkt tiefer als nur in Schwefel. Diese Version von Hellboy, der normalerweise für sein Gehabe und seine draufgängerische Haltung bekannt ist, wird stattdessen als launisches Kind dargestellt. Das ist erschütternd, besonders wenn die Erzählung schnell in eine chaotische Darstellung grafischer Gewalt abdriftet, die für Erwachsene gedacht ist. Das blutgetränkte Finale des Films ähnelt einem fehlgeleiteten Teil der Saw-Reihe, mit übermäßigem Blutvergießen, begleitet von einem Rock-Soundtrack, der einen dazu bringt, sich selbst ins Gesicht schlagen zu wollen. Es würde mich nicht überraschen, wenn dieser Film in den dunklen Korridoren des Infernos in einer Schleife läuft.

3. Hellboy: Der Gauner (2024)

Jack Kesy als Hellboy mit Zigarette in „Hellboy: The Crooked Man“
(Ketchup-Unterhaltung)

Um sich von dem Desaster des 2019er Teils zu erholen, entschieden sich Dark Horse Comics und Millennium Media mit Hellboy: The Crooked Man für eine scharfe Genre-Wende. Dieser Film scheut frühere actionzentrierte Ansätze und setzt stattdessen auf einen düstereren Ton. Er stellt eine faszinierende Abkehr von dem dar, was man als „Superhelden-Horror“ bezeichnen könnte. Leider bleibt die Umsetzung hinter dem Potenzial des Konzepts zurück. Hellboy spielt in den ungezähmten Landschaften der Appalachen und untersucht einige lokale Hexereiprobleme. Der eigentliche Fehltritt betrifft jedoch die CGI; der Film beginnt mit einem schlecht gerenderten Waschbären, und von da an wird es nur noch schlimmer. Es ist überraschend, dass ein Film, der zwei Jahrzehnte nach dem Original produziert wurde, in Sachen visuelle Effekte nicht besser abschneiden kann. Trotz dieser Mängel gelingt es The Crooked Man, eine überzeugende Horrorgeschichte zu liefern, die etwas Optimismus für das Franchise wiederbeleben könnte.

2. Hellboy (2004)

Ron Perlman in Hellboy (2004)
(Sony Bilder)

Der erste Hellboy-Film ist ein absoluter Triumph. Seine Entstehungsgeschichte ist ein echter Knaller und steht in der Art von Tobey Maguires Spider-Man in nichts nach. Auf den ersten Blick mag die Handlung absurd erscheinen: Eine geheime okkulte Nazi-Gruppe öffnet ein Portal zur Hölle, um ein Dämonenkind freizulassen und einen Krieg zu gewinnen? Aufgezogen von einem Ersatzvater übernatürlicher Wesen zusammen mit einem telepathischen Fischmenschen? Und er hat die Aufgabe, unsterbliche Nazis aufzuhalten, die entschlossen sind, Lovecrafts Schrecken in die Realität umzusetzen, während er gleichzeitig romantische Gefühle für einen gestörten Pyromanen hegt? Die Erzählung ist herrlich verrückt. Doch unter Guillermo del Toros geschicktem Drehbuch fügt sich alles nahtlos zusammen. Der Film verbindet mühelos Action, Horror, Romantik und monströse Tentakeln zu einem wunderbar dunklen Blockbuster. Und was den Zigarre rauchenden Hellboy betrifft, lieferte Ron Perlman eine ikonische Leistung, die tief nachhallte.

1. Hellboy II: Die goldene Armee (2008)

Der vieläugige Todesengel lächelt herein
(Universal)

Fortsetzungen laufen oft Gefahr, mit Ideen überladen zu sein und den Fokus zu verlieren. Hellboy II: Die goldene Armee widersetzt sich diesem Trend jedoch und meistert seine weitläufige Handlung meisterhaft. Die Handlung ist vielleicht noch verrückter als die des Vorgängers. Es geht um einen lange verschollenen Elf mit Targaryen-Vibes, der eine Armee magischer, mechanischer Bestien aufstellen will, um den Planeten zu erobern, wobei Hellboy der perfekte Antagonist ist, um sie zu vereiteln. Man könnte annehmen, dass die fantastische Kulisse die Grenzen der Spezialeffekte von 2008 ausreizen würde, aber überraschenderweise liefert sie atemberaubende Bilder. Der Engel des Todes mit seinen dunklen Flügeln und zahlreichen Augen sticht als eine der visuell fesselndsten Kreaturen des modernen Kinos hervor. Und die Actionszenen? Sie sind aufregend und zeigen Hellboys plumpen Stil im Kontrast zu den anmutigen, tödlichen Bewegungen seiner Gegner. Letztendlich hängt der Wert eines Films oft von seinem Bösewicht ab, und Prinz Nuada gilt als der beste der gesamten Serie.

(Ausgewähltes Bild: Ketchup Entertainment)

Quelle

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