Ranking der 10 besten Folgen von Atlanta

Ranking der 10 besten Folgen von Atlanta

Atlanta hat sich eine einzigartige Nische in der Fernsehkomödie geschaffen, indem es immer wieder unerwartete Wendungen und einige der unkonventionellsten Episoden der letzten Jahrzehnte liefert. Das kreative Genie von Donald Glover und seinem Team kommt zum Vorschein, wenn sie mutig mit dem Geschichtenerzählen experimentieren, was zu einer Serie voller Humor führt, selbst wenn ihre abenteuerlichen Erzählentscheidungen nicht immer ankommen. Jede Staffel weist besondere Stärken auf, doch alle vier Staffeln zeichnen sich durch herausragende Episoden aus, die die komödiantische Brillanz der Show veranschaulichen.

Die Serie dreht sich um die turbulenten Reisen der Cousins ​​Earnest „Earn“ Marks und Alfred „Paper Boi“ Miles, die nach Erfolg in der Musikbranche streben. Was sich zunächst als unbeschwerte Erkundung von Freundschaften, Romantik und dem Streben nach musikalischem Ruhm präsentiert, entwickelt sich zu einer ehrgeizigen Erzählung, die für ihre Kreativität und ihren absurden Humor Anerkennung findet. Als Atlanta seine ausgefallene Stimme entdeckte , wich es mutig vom konventionellen Geschichtenerzählen ab und definierte neu, was eine Comedyserie sein kann. Am Ende der vierten Staffel hatte Atlanta die Landschaft der Fernsehkomödien neu geprägt.

10 Die große Rückzahlung

Staffel 3, Folge 4

Die große Rückzahlung, Atlanta

In „The Big Payback“ erkundet Atlanta eine intellektuelle Erzählweise, die sich völlig von den Hauptfiguren ablenkt. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein weißer Mann, der mit der schockierenden Forderung konfrontiert wird, einer schwarzen Frau Wiedergutmachung zu leisten, deren Vorfahren von seiner eigenen Familie versklavt wurden. Was als trivialer Witz beginnt, eskaliert zu einer tiefgründigen und ergreifenden Untersuchung gesellschaftlicher Verantwortung und stellt die Frage, wie Wiedergutmachung in einem zeitgenössischen Kontext aussehen würde.

Obwohl Atlanta für seine charakterbasierten Erzählungen gefeiert wird, zeigen Episoden wie diese die Fähigkeit der Show, reife und differenzierte Betrachtungen über drängende soziale Probleme anzustellen. Indem Atlanta diese hypothetische Situation ohne offensichtliche Voreingenommenheit präsentiert, lädt es die Zuschauer dazu ein, über die Auswirkungen vergangener Handlungen auf die gegenwärtigen gesellschaftlichen Strukturen nachzudenken.

9 Reiche Wigga, arme Wigga

Staffel 3, Folge 9

Reiche Wigga, arme Wigga, Atlanta

„Rich Wigga, Poor Wigga“ ist ein Beispiel für Atlantas Anthologieformat und bietet den Autoren kreative Freiheit, eine fesselnde Spin-off-Erzählung zu entwickeln, die die Hauptdarsteller auslässt. Die Folge präsentiert eine dystopische Landschaft, in der Schwarze kostenlose Studiengebühren erhalten, was einen erbitterten Wettbewerb auslöst, um zu beweisen, dass man „schwarz“ ist und was man kann.

Diese zum Nachdenken anregende Geschichte beleuchtet die gegensätzlichen Wahrnehmungen der schwarzen Identität und den Einfluss gesellschaftlicher Hierarchien und macht damit eine treffende Aussage zu Rassenstereotypen. Atlantas Hinwendung zu solch tiefgehenden thematischen Erkundungen markiert einen Wendepunkt in seiner Entwicklung und zeigt die Stärke der Show, komplexe Themen mit Kreativität anzugehen.

8 Nördlich der Grenze

Staffel 2, Folge 9

Die Besetzung von Atlanta im Auto.

Im Gegensatz zu vielen herausragenden Episoden, die als eigenständige Geschichten funktionieren, ist „North of the Border“ ein emotional reicher Teil, der die Bindung zwischen Earn und Paper Boi vertieft. Obwohl die ausgefallenen Prämissen fehlen, die man normalerweise mit Atlanta verbindet, bietet diese Episode eine tief empfundene Erkundung ihrer Beziehung inmitten eines ergreifenden Erzählbogens.

Die Chemie zwischen Donald Glover und Brian Tyree Henry verleiht dieser Episode etwas ganz Besonderes und spiegelt die emotionale Tiefe wider, die ein Eckpfeiler des Erfolgs von Atlanta ist.

7 Friseursalon

Staffel 2, Folge 5

Alfred im Friseursalon in Atlanta.

Die Episode „Barbershop“ zeigt Paper Bois verzweifelte Suche nach einem Haarschnitt vor einem wichtigen Fotoshooting, die ihn durch eine Reihe absurder Missgeschicke in der ganzen Stadt führt. Diese einfache Prämisse ist mit Humor durchsetzt, während er zunehmend verzweifelt über die unkontrollierbaren Umstände wird, die seine Pläne durchkreuzen.

„Barbershop“ festigte Paper Bois Charakter als Höhepunkt in Brian Tyree Henrys Karriere und zeigte seine Fähigkeit, die Handlung der Episode zu beherrschen und gleichzeitig einige der komischsten Momente der Serie zu liefern. Diese Episode zeigt, wie selbst einfache Konzepte mit der richtigen Umsetzung fesselnd werden können.

6 Es war alles ein Traum

Staffel 4, Folge 10

LaKeith Stanfield als Darius im Serienfinale von Atlanta.

Das Serienfinale „It Was All A Dream“ löste unter den Fans Debatten aus, vor allem aufgrund der Verwendung des umstrittenen Stilmittels und der mangelnden Auflösung offener Handlungsstränge aus den vorherigen Staffeln.

Trotz ihres kontroversen Charakters verkörpert die Folge alles, was Atlanta ausmacht – ihre unvorhersehbaren Handlungsstränge und die unglaubliche Chemie zwischen den Darstellern sorgen dafür, dass die Show gut ankommt. Mit einer Bewertung von 100 % auf Rotten Tomatoes zeugt sie vom Bestreben der Show, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, ohne sich ausschließlich auf ein traditionelles Finale zu verlassen.

5 Der Trottel, der an der Tür saß

Staffel 4, Folge 8

Atlanta Donald Glover
Atlanta Donald Glover

„The Goof Who Sat By The Door“ ist eine der kühnsten Konzeptfolgen von Atlanta. Als Mockumentary präsentiert, erzählt sie eine ausgefallene, aber unterhaltsame Geschichte rund um die Produktion von Disneys Goofy – Der Film und porträtiert einen schwarzen Animator, der versehentlich zum CEO von Disney wird.

Die Mischung aus Archivmaterial und fiktiven Interviews in der Folge schafft einen fesselnden Hintergrund, der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischt und das Publikum sowohl amüsiert als auch fesselt. Die Kühnheit der Prämisse unterstreicht Atlantas Fähigkeit, über konventionelles Geschichtenerzählen hinauszugehen und Unterhaltung zu liefern, die Erwartungen übertrifft.

4 VERBOT

Staffel 1, Folge 7

Alfred bei einer Talkshow in Atlanta.

„BAN“ wird oft als eine der prägenden Episoden der ersten Staffel von Atlanta gelobt und zeigt die Bereitschaft der Show, komplexe Themen mit Humor anzugehen. Diese Episode dreht sich um Paper Bois Auftritt in einem schwarzen Nachrichtensender nach einem umstrittenen Tweet, in dem er sich an lautstarken Diskussionen über die Cancel Culture und die Absurdität des Transrassismus beteiligt.

Durch die Analyse des modernen Diskurses rund um soziale Medien und kulturelle Identität veranschaulicht diese Folge Atlantas Fähigkeit, aufschlussreiche Kommentare abzugeben und diese gleichzeitig in Humor zu verpacken, um so letztlich ernste Themen für die Zuschauer zugänglich und unterhaltsam zu machen.

3. Junizehnter

Staffel 1, Folge 9

19. Juni in Atlanta.

Auch wenn „Juneteenth“ nicht jedermanns Favorit ist, ist diese Folge doch ein Beispiel für Atlantas fesselnde Erzählkunst, scharfe Gesellschaftskritik und Humor. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen Earns und Vanessas Erlebnisse bei der Juneteenth-Feier einer weißen Familie und offenbaren den krassen Gegensatz zu ihren Erwartungen.

Die Folge behandelt geschickt Themen wie Rassenungleichheit und kulturelle Aneignung, behält dabei aber den Fokus auf die Kernbeziehung zwischen Earn und Vanessa und zeigt die Komplexität ihrer Verbindung inmitten der breiteren gesellschaftlichen Kritik.

2 Teddy Perkins

Staffel 2, Folge 6

Teddy Perkins (Donald Glover) steht im Dunkeln in Atlanta.

„Teddy Perkins“ ist eine zentrale Episode, die Atlantas Übergang zu Horrorelementen markiert. Der Zuschauer folgt der beliebten Figur Darius, als er ein gruseliges Haus besucht, um ein Klavier aus einer Craigslist-Anzeige abzuholen, und betritt unwissentlich eine dunkle Erzählung, die sowohl beunruhigend als auch fesselnd ist.

Diese Episode offenbart Glovers bemerkenswerte Bandbreite als Schauspieler und verleiht Teddy Perkins eine erschreckende Tiefe. Sie zeigt insbesondere, wie Atlanta auf meisterhafte Weise Genres miteinander verbindet, um eine tiefgründige Geschichte zu erzählen.

1 Wald

Staffel 2, Folge 8

Paper Boi aus Atlanta

„Woods“ verkörpert die Intensität von Atlantas Erzählstil. Paper Boi durchläuft einen scheinbar gewöhnlichen Tag, doch der Ton ändert sich schnell, als er zum Ziel eines Raubüberfalls wird und in den Wald fliehen muss, wo ihn eine ominöse Gestalt jagt.

Diese Episode ist ein Sinnbild für Atlantas unvorhersehbare Erzählkunst. Sie verwandelt ein banales Szenario in eine fesselnde Betrachtung der Gefahren des Ruhms und bringt die Vorstellung auf den Punkt, dass die persönliche Sicherheit beim Streben nach Erfolg gefährdet werden kann. Dabei bleibt immer ein roter Faden mit aufschlussreichen Kommentaren erhalten.

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