Ranking der 10 schlechtesten Folgen von „Black Mirror“: Wenn die Show zu kurz kommt

Ranking der 10 schlechtesten Folgen von „Black Mirror“: Wenn die Show zu kurz kommt

Die britische Anthologieserie „Black Mirror“ geht 2025 mit der siebten Staffel in die nächste Runde. Wir zählen schon mal die zehn Folgen herunter, die uns am wenigsten beeindruckt haben!

Von verstörenden Bildern, die uns im Gedächtnis haften bleiben, bis hin zu einfallslosen Handlungssträngen ist es diesen Episoden nicht gelungen, Technologie, Medien und Gesellschaft so wirkungsvoll zu kritisieren wie vielen anderen in der Serie.

10. „Der Waldo-Moment“ (Staffel 2, Folge 3)

Jamie dreht den Kopf, während Waldo zusieht
(Kanal 4)

Mit einer unstimmigen Erzählung, uninteressanten Charakteren und einem schockierenden Schluss konnte diese Episode keinen Anklang finden. Jamie Salter, gespielt von Daniel Rigby, ist ein verärgerter Komiker, der einem groben blauen Bären namens Waldo seine Stimme leiht. Nachdem Waldo einen rechtsgerichteten Politiker interviewt hat, schlagen seine Vorgesetzten vor, dass die Figur für ein politisches Amt kandidiert.

Bei der Premiere im Jahr 2013 wurde den Zuschauern schnell klar, dass Waldo dem britischen Politiker Boris Johnson nachempfunden war. Bemerkenswerterweise wurde diese Folge drei Jahre vor Donald Trumps politischem Aufstieg produziert, was Zweifel an den Vorhersagen der Autoren aufkommen lässt, die von einem unkultivierten Charakter in der Politik sprechen.

9. „Rachel, Jack und Ashley Too“ (Staffel 5, Folge 3)

Miley Cyrus als Popstar in Black Mirror
(Netflix)

Die Fans waren begeistert, als Miley Cyrus im Finale der fünften Staffel, das im Juni 2019 ausgestrahlt wurde, einen Popstar verkörperte – das Ergebnis war jedoch enttäuschend. Cyrus spielt Ashley O, deren Ebenbild in einer Reihe von KI-Puppen verwendet wird. Die Erzählung handelt von zwei Schwestern, die versuchen, Ashley O von ihrer Kontrolle zu befreien, die sie dauerhaft sedieren und in eine holografische Darstellerin namens Ashley Eternal verwandeln möchte. Leider leidet die Episode unter einem Übermaß an Ideen und einem Mangel an zusammenhängendem Geschichtenerzählen.

8. „Arkangel“ (Staffel 4, Folge 2)

Eine besorgte Mutter beobachtet, wie ein Arzt ihrer Tochter eine Spritze gibt
(Netflix)

Die Episode „Arkangel“ beschäftigt sich mit den Themen aufdringliche Elternschaft und Kinderüberwachung. Eine besorgte Mutter, gespielt von Rosemarie DeWitt, meldet ihre dreijährige Tochter zu einem Test für bahnbrechende Technologie an, mit der sie die Erfahrungen ihres Kindes überwachen kann. Sie kann die Sicht ihrer Tochter auf die Welt filtern und sogar ihren emotionalen Zustand erkennen.

Trotz der kompetenten Regie von Jodie Foster wurden das Drehbuch und die Erzählweise kritisiert, da das Thema kaum neue Kommentare zu einem bekannten gesellschaftlichen Problem bietet.

7. „Mazey Day“ (Staffel 6, Folge 4)

Die Hand einer Frau verdeckt den Bildschirm, während sie eine Kamera hält
(Netflix)

Viele Fans halten dies für den schwächsten Eintrag in der Black Mirror-Reihe. In der Folge ist Zazie Beetz als Paparazzo Bo zu sehen, die sich mit ihrer ethischen Verantwortung auseinandersetzt, nachdem ihre Bilder zum Selbstmord einer Berühmtheit beigetragen haben. Als ihr die Zwangsräumung droht, sucht sie die vermisste Schauspielerin Mazey Day auf, um eine beträchtliche Belohnung einzufordern, die von einer Boulevardzeitung ausgesetzt wurde. Zu ihrer Überraschung stellt sich heraus, dass Mazey sich in einen Werwolf verwandelt.

6. „Metalhead“ (Staffel 4, Folge 5)

Eine Frau hält ein Walkie-Talkie und ist in Gedanken versunken
(Netflix)

Mit einer Laufzeit von 41 Minuten ist „Metalhead“ nach „Mazey Day“ die zweitkürzeste Folge. Diese komplett in Schwarzweiß gehaltene Folge – unter der Regie von Gastregisseur David Slade – dreht sich um beunruhigende Roboterhunde. Mit Maxine Peake in der Hauptrolle als Bella, einer Überlebenden einer unbenannten Katastrophe, sieht man sie vor diesen hyperintelligenten, unaufhaltsamen Roboterhunden fliehen. Leider ist das auch schon alles, was es zu der Folge zu sagen gibt, was für ein ziemlich langweiliges Erlebnis sorgt.

5. „Die Nationalhymne“ (Staffel 1, Folge 1)

Ein schockierter Mann im Bademantel in „Black Mirror“
(Kanal 4)

Es ist erstaunlich, dass eine so provokante Folge überhaupt ausgestrahlt wurde, ganz zu schweigen davon, dass sie der Auftakt einer Anthologie ist, die auch fast fünfzehn Jahre später noch das Publikum fesselt! Mit Rory Kinnear als britischem Premierminister Michael Callow entfaltet sich die Geschichte, als ein beliebtes Mitglied der königlichen Familie entführt wird und der Entführer von Callow verlangt, im Live-Fernsehen Geschlechtsverkehr mit einem Schwein zu haben. Ja, Sie haben richtig gelesen.

Dieser verstörende Abschnitt lässt sich nur schwer aus dem Gedächtnis löschen, und was die Sache noch schlimmer macht, stellt sich heraus, dass er sinnlos ist: Callow findet heraus, dass das Opfer kurz vor der Ausstrahlung der Show freigelassen wurde.

4. „Crocodile“ (Staffel 4, Folge 3)

Eine Nahaufnahme einer weinenden Frau in „Black Mirror“
(Netflix)

Diese Folge versucht, mit ihrer düsteren Ästhetik eine „Nordic Noir“-Atmosphäre einzufangen, und wurde komplett in Island gedreht. Andrea Riseborough spielt Mia, eine Frau, die einst einem Freund dabei half, einen Fahrerfluchtunfall zu vertuschen. Angesichts der drohenden Konsequenzen ihrer Taten begibt sie sich auf einen Amoklauf, der mit der Ermordung eines unschuldigen Babys endet. Obwohl die Vorstellung eines Geräts, das in der Lage ist, die Erinnerungen von Menschen zu extrahieren, sicherlich faszinierend ist, kann sie die düstere Erfahrung, diese erschütternde Folge anzusehen, nicht wettmachen.

3. „Men Against Fire“ (Staffel 3, Folge 5)

Ein Mann sitzt nachdenklich auf einem Bett
(Netflix)

Stripe, ein Soldat, gespielt von Malachi Kirby, lebt in einer Realität der nahen Zukunft, in der er die Aufgabe hat, mysteriöse humanoide Mutanten, die als „Kakerlaken“ bekannt sind, zu jagen. Als jedoch eine Fehlfunktion seines Nervenimplantats auftritt, deckt er eine schockierende Wahrheit auf: Tatsächlich hat er stattdessen unschuldige Menschen getötet. Kakerlaken gibt es nicht. Obwohl die Episode einen kritischen Blick auf Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bieten soll, ist sie letztlich ein unangenehmes Seherlebnis.

2. „Smithereens“ (Staffel 5, Folge 2)

Ein Mann hält eilig ein Telefon, während ein anderer Mann auf dem Rücksitz sitzt
(Netflix)

Es sei angemerkt, dass Andrew Scott in dieser Folge als Mitfahrgelegenheitsbetreiber Chris eine herausragende Leistung abliefert, die ihm eine Emmy-Nominierung einbrachte. Die Folge selbst lässt jedoch zu wünschen übrig. Chris entführt einen Praktikanten, der für die Social-Media-Plattform Smithereen arbeitet, gibt dem Unternehmen die Schuld am Tod seiner Frau und besteht auf einem Dialog mit dem CEO, dargestellt von Topher Grace. Nach ihrem Gespräch stirbt Chris und es scheint, als ob die Welt unbeeinflusst weitergeht.

1. „Joan ist schrecklich“ (Staffel 6, Folge 1)

Über diese umstrittene Wahl für den Spitzenplatz lässt sich streiten, aber ich stehe fest dazu. Wir haben Annie Murphy aus Schitt’s Creek als Joan begrüßt, eine gewöhnliche Frau, deren Existenz im Mittelpunkt einer Fernsehserie steht. Es wird klar, dass sie dieser Invasion unwissentlich zugestimmt hat, und zwar über die Geschäftsbedingungen eines Netflix-ähnlichen Streamingdienstes namens Streamberry, der sie in einer virtuellen simulierten Realität gefangen hält.

Mit Gastauftritten namhafter Schauspieler wie Salma Hayek und Michael Cera haben wir von „Joan is Awful“ viel mehr erwartet. Enttäuschenderweise ist Murphy jedoch in einer Szene als Cheerleaderin verkleidet, die in einer Kirche vulgäre Handlungen begeht – absolut enttäuschend.

Quelle

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