Yellowstone fesselte sein Publikum in der zweiten Hälfte der letzten Staffel mit den komplizierten Schicksalen seiner Charaktere und hinterließ bei einigen ein befriedigendes Ende, während andere mit ergreifenden Prüfungen konfrontiert wurden. Taylor Sheridans revolutionäre Neo-Western-Serie begann Staffel 5, Teil 2 mit der schockierenden Nachricht vom Tod von John Dutton III (gespielt von Kevin Costner) kurz vor seiner Anhörung zur Amtsenthebung. Diese erzählerische Wendung war notwendig, da Costner die Serie vor dem Abschluss dieser letzten Episoden verließ; sie hinterließ jedoch gespaltene Fans, da die Handlung im sich entfaltenden Drama der abschließenden Staffel weniger entscheidend schien.
In den nachfolgenden Episoden ging es überwiegend um verschiedene Nebenhandlungen, wobei die Aufmerksamkeit oft auf die Ereignisse auf der 6666 Ranch in Texas gelenkt wurde oder Tragödien auf der Hauptranch ans Licht kamen, wodurch wichtige Handlungsstränge der Charaktere in den Schatten gestellt wurden.
15 Colby fand sein Ende bei einem Pferdeunfall
Sein vorzeitiger Tod war sowohl unnötig als auch herzzerreißend
Colbys unerwarteter Tod wurde noch tragischer, da er Teeter (Jennifer Landon) kurz vor dem Vorfall seine Liebe gestanden hatte. Statt des freudigen Endes, das beide Charaktere verdient hätten, fand Colby ein sinnloses Ende, und Teeter musste in Texas bei dem streitlustigen Travis (Taylor Sheridan) eine Anstellung suchen.
14 Beth Cast Sommer raus
Summers Rolle war so unbedeutend, dass ihr ein echter Abschluss fehlte
Nach Johns Tod verlor die verzweifelte Beth (Kelly Reilly) keine Zeit und befahl Summer (Piper Perabo), die sich mit John eingelassen hatte, Montana endgültig zu verlassen. Summers Charakter konnte das Publikum jedoch nicht so gut überzeugen, dass es sich um ihr Schicksal sorgen musste. Obwohl Beths Wut auf diese Randfigur ihren wilden Geist zur Schau stellte, wäre es befriedigender gewesen, sie auf bedeutendere Gegner wie Jamie konzentriert zu sehen, insbesondere da nur noch sechs Folgen der Serie übrig sind.
13 Walker begab sich in unbekannte Gebiete (mit Blick auf Texas)
Seine Hingabe an John hätte einen definitiveren Abschluss verdient
Walker (Ryan Bingham) war dem Druck der Marke und Loyalität gegenüber Yellowstone ausgesetzt und verließ die Ranch schließlich nach dem Verkauf, wobei er lediglich eine mögliche Zukunft in Texas an der Seite seiner Freundin Laramie (Hassie Harrison) andeutete. Obwohl ihr Wiedersehen etwas Wärme verströmte, war die abschließende Zweideutigkeit um Walkers Weg enttäuschend, angesichts der Loyalität, die er während der gesamten Serie gezeigt hatte. Dieser Charakter hätte nach Jahren der Hingabe an die Duttons eine klarere Entwicklung verdient.
12 John Dutton III wurde ermordet
Eine fesselnde Exit-Story, die nicht ausreichend im Rampenlicht stand
Die Enthüllung von John Duttons Tod hätte als zentrale erzählerische Kraft in den letzten Episoden dienen sollen, wurde jedoch zugunsten weniger wichtiger Handlungsstränge wie Colbys tragischem Schicksal an den Rand gedrängt. Dieser Bärendienst führte dazu, dass die Folgen von Johns Tod übereilt und zusammenhanglos wirkten; zum Beispiel schienen Beths Handlungen in Bezug auf Jamie während der wichtigen Momente rund um Colbys Ableben losgelöst von der übergreifenden Geschichte.
11 Teeter nahm eine Anstellung bei Travis an
Was ein freudiger Abschluss hätte sein sollen, entwickelte sich zu einem toxischen Arbeitsumfeld
Ohne Colbys vorzeitigen Tod hätte Teeters Geschichte mit dem Glück enden können, das sie zu Recht verdient hätte. Die Anerkennung ihrer Gefühle hätte zu einer erfüllenderen Lösung führen sollen. Stattdessen zog sie nach Texas, wo sie den ruppigen Travis fand, dessen erniedrigende Kommentare über ihren Akzent sich als zunehmend beleidigend erwiesen. Dieses Szenario bot einen düsteren Kontrast zu den romantischen Enden anderer Charaktere und schien Teeters Entwicklung nicht gerecht zu werden.
10 Monica und Tate fanden Glück
Obwohl sie glücklich waren, blieb ihr Handlungsbogen unterentwickelt
Der befriedigende Abschluss von Monica und Tate war zwar herzerwärmend, aber es fehlte ihm an Tiefe, da ihre Charaktere während der Staffel kaum erzählerisch im Mittelpunkt standen. Monicas Rolle hatte sich weitgehend zu einer Nebenrolle entwickelt, in der sie lediglich auf Kayces Motivationen reagierte. Für Tate hätten kritische Momente in eine ausführlichere Handlung verwoben werden sollen, um ihrem letztendlichen Glück mehr Bedeutung zu verleihen.
9 Sarah Atwood fiel dem Schweigen zum Opfer
Eine faszinierende Handlung, die schnell an Schwung verlor
Der Tod von Sarah Atwood (Dawn Olivieri) sorgte für eine schockierende Wendung in der Handlung, wurde jedoch schnell von den weniger einschneidenden Ereignissen überschattet, die folgten. Ihre Manipulationen und Intrigen ließen ihren tödlichen Abgang die verdiente Würde vermissen und vermochten ihr so nicht, ihren Ruf als beeindruckende Antagonistin zu festigen.
8 Ryan hat mit Abby wieder die Liebe gefunden
Ein herzerwärmender Abschluss für eine weitgehend unbedeutende Figur
Ryan (Ian Bohen) erlebte ein wunderbares Ende, als er beschloss, dem Cowboy-Leben den Rücken zu kehren und Abby (Lainey Wilson) auf der Tour ihrer Band zu begleiten. Diese Entwicklung schloss ihre romantische Geschichte auf erfüllende Weise ab und gab Ryan eine herzliche zweite Chance.
7 Senator Perry nahm an Johns Beerdigung teil
Beth hat sich endlich mit Perry versöhnt
In einer überraschenden Geste lud Beth die ehemalige Gouverneurin und derzeitige Senatorin Lynette Perry (Wendy Moniz) zu Johns Beerdigung ein, was einen Moment des Friedens zwischen ihnen bedeutete. Diese Bitte verdeutlichte nicht nur Beths sich wandelnde Sichtweise, sondern würdigte auch Perrys komplexe Rolle in Johns Leben.
6 Lloyd beschloss, vom Cowboy-Leben zurückzutreten
Die ideale Lösung für Johns treuesten Partner
Lloyd (Forrie J Smith), der als Eckpfeiler der Serie verehrt wird, zeigte im Laufe seiner Zeit eine ideale Mischung aus Loyalität und Weisheit. Seine Entscheidung, sich aus dem Cowboy-Leben zurückzuziehen, als Tribut an seine unerschütterliche Hingabe an John, spiegelt den Höhepunkt eines beneidenswerten Handlungsbogens wider, der der Unterwürfigkeit und dem Respekt gewidmet ist, und markiert den perfekten Abgang einer beliebten Figur.
5 Jamie wurde getötet und entsorgt
Sein Schicksal war unausweichlich
Jamies (Wes Bentley) Geschichte endete wie erwartet. Die Kumulation seiner Verrätereien führte schließlich zu einem tragischen Untergang und endete in einem eindeutigen Ende.
4 Carter wurde in Beths und Rips Familie willkommen geheißen
Er wurde in ihr neues Kapitel aufgenommen
Carters Entwicklung vom einsamen Jungen zum Familienmitglied markierte eine emotionale Entwicklung für Beth, die ihn schließlich als ihren Sohn erkannte. Nach Colbys unglücklichem Tod beruhigte Beth Carter und nahm ihn später mit nach Dillon, was ihre neu gefundene Bindung betonte.
3 Beth und Rip sind nach Dillon umgezogen
Ein eigenes Heiligtum errichten
Der Umzug von Beth und Rip nach Dillon, weg vom Druck der Ranch, bot den idealen Rahmen für eine Spin-off-Geschichte. Ihr neues Leben verkörpert Freiheit und Ruhe und ermöglicht es ihnen, ein Vermächtnis abseits von Johns unmittelbaren Konflikten und Bedrohungen zu pflegen.
2 Chief Rainwater, Mo, und die indigene Gemeinschaft eroberten ihr Land zurück
Die Erfüllung einer uralten Prophezeiung
Abschließend wurde Chief Rainwaters Ehrgeiz Wirklichkeit, als er das Land der Ureinwohner gegen eine geringe Gebühr erwarb und damit den Prozess der Landgewinnung symbolisierte, der Gefühle aus dem Jahr 1883 widerspiegelte. Mit diesem Beschluss wurde auch das Erbe der Duttons gewürdigt, da Mo aktiv die Ruhestätte von John und seinen Angehörigen bewahrte, was ein Zeichen für eine neu gefundene Harmonie war.
1Kayce erlangte die Befreiung
Der jüngste Dutton hat seinen wahren Weg gefunden
Kayce (Luke Grimes) erlebte das strahlendste Ergebnis von allen, als er sich durch den Verkauf der Ranch an Häuptling Rainwater befreite. Seine Freudentränen waren von Emotionen überwältigt und spiegelten die Entschlossenheit wider, die ihn vom komplexen Erbe seiner Familie befreite. Darüber hinaus hob die Abfolge gemeinsamer Visionen von Kayce, Monica und Mo Kayces neuen Weg hervor und veranschaulichte eine Lösung des Konflikts zwischen seinem Geburtsrecht als Dutton und der Loyalität gegenüber indigenen Werten.
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