Kritik zu „No Good Deed“: Ray Romano und Lisa Kudrow glänzen in der schwarzen Komödie von Netflix, obwohl sie Schwierigkeiten haben, die Geschichte auf ein höheres Niveau zu bringen

Kritik zu „No Good Deed“: Ray Romano und Lisa Kudrow glänzen in der schwarzen Komödie von Netflix, obwohl sie Schwierigkeiten haben, die Geschichte auf ein höheres Niveau zu bringen

Im modernen Fernsehen hat die Mischung aus Komödie und Mystery die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich gezogen, wobei beliebte Titel wie der Emmy-prämierte Film „ Only Murders in the Building“ und „Based on a True Story“ von Kaley Cuoco die Aufmerksamkeit ganz oben auf die Liste setzen. Jetzt kehrt Liz Feldman, die zuvor mit „ Dead to Me“ große Anerkennung erhielt, mit ihrer neuesten Kreation „No Good Deed“ zu Netflix zurück . Zwar arbeitet sie darin wieder mit der talentierten Christina Applegate zusammen, doch die Serie kann nicht ganz an die Magie ihrer früheren Zusammenarbeit anknüpfen.

Außergewöhnliche Leistungen einer Starbesetzung

Bemerkenswerte dramatische Tiefe von Romano und Kudrow

Diese Serie glänzt durch ihre beeindruckende Besetzung, die eine Mischung etablierter Talente aus verschiedenen Genres umfasst. Von Comedy-Lieblingen wie Ray Romano und Lisa Kudrow bis hin zu vielseitigen Schauspielern wie Luke Wilson und Teyonah Parris bietet No Good Deed ein vielfältiges Ensemble, das eine erfrischende Dynamik auf die Leinwand bringt. Feldman schafft gekonnt Momente voller Humor für ihre Hauptdarsteller und gibt ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, tief in die Gefühlswelt ihrer Charaktere einzutauchen.

Das Zusammenspiel der Darsteller verleiht der Geschichte eine besondere Note und ermöglicht einen nahtlosen Übergang zwischen Unbeschwertheit und ergreifenden Momenten. Die Erzählungen folgen vier Paaren, die alle mit ihren eigenen Komplikationen zu kämpfen haben: Abbi Jacobson und Poppy Liu navigieren geschickt durch eine Mischung aus Humor und Drama, während Wilson und Cardellini fesselnde Konfrontationen liefern, die durch sich entfaltende Geheimnisse ausgelöst werden. Die Handlung von Parris und Fagbenle präsentiert ein vertrautes, aber unterhaltsames „Muttersöhnchen kommt nicht darüber hinweg“-Motiv, was den Unterhaltungswert erhöht.

Es sind jedoch die Auftritte von Romano und Kudrow, die wirklich die Show stehlen. Ihre Darstellung eines Paares, das vom Tod ihres Sohnes heimgesucht wird, berührt zutiefst und zeigt ihre individuellen Bewältigungsmechanismen und die Belastung, die dies für ihre Beziehung bedeutet. Die emotionale Authentizität dieser Momente verstärkt das Engagement des Publikums und verstärkt die Wirkung während der entscheidenden Konfrontationen.

Packendes Mysterium im Mittelpunkt der Serie

Geschicktes Geschichtenerzählen während der gesamten Saison

Das Genre der Mysterykomödie erkundet weiterhin eine Reihe faszinierender Erzählungen. In No Good Deed erschafft Feldman ein fesselndes zentrales Mysterium, das mit dem Leben der Charaktere verwoben ist, insbesondere mit den Umständen des tragischen Todes von Pauls und Lydias Sohn. Obwohl zunächst ein Zusammenhang mit einem missglückten Einbruch angedeutet wird, bleibt die Wahrheit bis zu den entscheidenden Enthüllungen später in der Serie im Unklaren.

Auch die Reisen der anderen Paare jenseits der Morgans sind voller Geheimnisse und Spannungen. Jacobsons und Lius Geschichte dreht sich um Kommunikationsbarrieren bei ihrem Versuch, eine Familie zu gründen. Gleichzeitig werden Fagbenle und Parris mit dunklen Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, die ans Licht kommen. Cardellinis Ambitionen, das Haus der Morgans zu kaufen, bergen unterdessen potenziell beunruhigende Geheimnisse, die ihre eigene Familiendynamik stören könnten.

Die Spannung in der Serie wird allmählich aufgebaut, wobei die Identität des Antagonisten hinter dem Tod ihres Sohnes angedeutet wird, während die Zuschauer in den letzten Folgen mit einer unerwarteten Wendung überrascht werden. Diese unerwartete Wendung dient dazu, die Komplexität der Erzählung zu vertiefen und zum Nachdenken über die emotionalen Auswirkungen der enthüllten Geheimnisse anzuregen.

Überladene Erzähl- und Tonherausforderungen

Tempoprobleme und enttäuschender Humor

Trotz starker Darbietungen und eines fesselnden zentralen Mysteriums schwächelt No Good Deed aufgrund seiner dichten Erzählweise. In den acht Episoden hat Feldman Mühe, die Hauptfigur(en) zu definieren, und lässt Paul und Lydia oft zugunsten von Nebenhandlungen außen vor. Diese Verschiebung lenkt vom Mysterium der Morgans ab und beschleunigt die Entwicklung von Nebenhandlungen mit Jacobson und Liu, wodurch ihre Charakterbögen etwas gehetzt wirken.

Obwohl die Serie versucht, sich im Bereich der schwarzen Komödie zu positionieren, schafft sie es oft nicht, echte Lacher zu liefern. Der Humor, der die ernsten Themen auflockern soll, kommt selten über leichte Belustigung hinaus und schafft es nicht, das gleiche Maß an Engagement zu erzeugen, das Serien wie Dead to Me und Only Murders in the Building erreichen.

Alle acht Folgen von „No Good Deed“ können jetzt auf Netflix gestreamt werden.

Quelle & Bilder

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