Rise of the Ronin PC-Test: Atemberaubendes Gameplay durch technische Probleme beeinträchtigt

Rise of the Ronin PC-Test: Atemberaubendes Gameplay durch technische Probleme beeinträchtigt

Mit der kürzlich erfolgten Veröffentlichung der PC-Portierung von „ The Rise of the Ronin“ auf Steam wird der breiten Gaming-Community ein weiterer PlayStation 5-Exklusivtitel vorgestellt. Das ursprünglich 2024 für Sonys Konsole veröffentlichte Spiel wurde polarisiert aufgenommen – Spieler fanden es entweder fesselnd und unterhaltsam oder betrachteten es lediglich als eine weitere Ergänzung des übersättigten Open-World-Genres, gespickt mit den üblichen Fallstricken.

Fast ein Jahr nach der Erstveröffentlichung ist nun auch die PC-Version verfügbar. Die Behauptung, sie biete ein nahtloses Spielerlebnis, wäre allerdings irreführend. Die PC-Version von „Rise of the Ronin“ kämpft mit technischen Problemen und Performance-Einbußen. Wer jedoch darüber hinwegsieht, entdeckt ein lohnendes Spielerlebnis, das durch eines der spannendsten Kampfsysteme der Gegenwart unterstrichen wird.

Wie schlägt sich die PC-Adaption von Rise of the Ronin ? Lohnt sie sich, insbesondere wenn Sie eine Leidenschaft für Open-World-Actionspiele haben? Lassen Sie uns in diesem Test tiefer eintauchen, um die Antworten zu finden.

Technische Herausforderungen in der atemberaubenden Welt von Rise of the Ronin

Leistungsanalyse: Wie schlägt sich der PC-Port?

Der PC-Port von Rise of the Ronin leidet unter technischen Problemen (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)
Der PC-Port von Rise of the Ronin leidet unter technischen Problemen (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)

Kommen wir gleich zur Sache: Die Leistung der PC-Version lässt zu wünschen übrig. Schon in meinem ersten Test von Rise of the Ronin fielen mir einige Leistungsinkonsistenzen auf der PS5 auf, und die PC-Version schneidet kaum besser ab. Team Ninja hat eine eher lückenhafte Geschichte mit PC-Ports, und dieser Titel zeigt ihre anhaltenden Herausforderungen.

Mein erstes Spielerlebnis verlief reibungslos, bis ich mich nach dem Prolog in die Außenbezirke von Yokohama wagte. Dort sank die Bildrate von konstanten 80 FPS auf besorgniserregende 40–50 FPS. Dieser drastische Rückgang beeinträchtigte den Spielspaß und das Eintauchen in das Spiel.

Zukünftige Patches könnten die Probleme mit dem PC-Port von Rise of the Ronin beheben (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)
Zukünftige Patches könnten die Probleme mit dem PC-Port von Rise of the Ronin beheben (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)

Um das Spiel spielbarer zu machen, habe ich verschiedene Optionen angepasst, beispielsweise die FPS auf 60 begrenzt und AMDs FSR 3 Frame Generation zusammen mit XeSS Upscaling aktiviert. Diese Anpassung verbesserte zwar die Leistung, beeinträchtigte aber leider die visuelle Wiedergabetreue, was zu auffälligen Texturproblemen und Unschärfe führte.

Nach der Veröffentlichung eines Patches durch Team Ninja verbesserte sich das Spielerlebnis deutlich. Die Bildraten stabilisierten sich zwischen 70 und 80 FPS und das Ruckeln wurde deutlich reduziert. Aufgrund der verwendeten Upscaling-Techniken bleiben jedoch weiterhin kleinere Texturprobleme bestehen.

Meine PC-Spezifikationen sind:

  • Ryzen 5 5600X
  • AMD RX 6600 mit 8 GB VRAM
  • 32 GB RAM DDR4

Insgesamt war meine Erfahrung zwar im Großen und Ganzen zufriedenstellend, ich kann potenziellen Käufern jedoch keine gleichbleibende Leistung garantieren. Wer weniger leistungsstarke Systeme besitzt, sollte sich vor potenziell schlechter Leistung in Acht nehmen. Die Vielzahl unvollständiger PC-Ports in der heutigen Gaming-Landschaft unterstreicht, wie wichtig es für Entwickler ist, ihre Produkte vor der Markteinführung zu verbessern.

Die technischen Aspekte von Rise of the Ronin verdienen sorgfältige Betrachtung. Ich hoffe, dass Team Ninja die Leistung mit der Zeit weiter verbessern kann, damit mehr Spieler dieses wunderschön gestaltete Spiel erleben können.

Kampfdynamik: Die perfekte Stilfusion

Der lustigste Kampf, den ich seit langem erlebt habe (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)
Der lustigste Kampf, den ich seit langem erlebt habe (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)

Das Kampfsystem von Rise of the Ronin ist zweifellos das Highlight. Inspiriert von der Haltungsmechanik von Nioh wechseln Sie häufig zwischen verschiedenen Haltungen, um sich Vorteile gegenüber Ihren Gegnern zu verschaffen. Das Spiel ermutigt die Spieler, ihre Waffen zu variieren und ihre Strategien an die dynamischen Herausforderungen anzupassen.

Spieler können ausweichen, blocken und parieren, wobei das Ausdauermanagement eine Schlüsselrolle spielt. Erschöpft man die Ausdauer eines Gegners, wird er verwundbar, sodass man ihm verheerende Schläge versetzen kann, um ihn zu erledigen oder seine Gesundheit deutlich zu schwächen.

Bosskämpfe sorgen für aufregenden Nervenkitzel und erinnern an klassische Gaming-Herausforderungen. Jeder Bosskampf treibt den Adrenalinspiegel in die Höhe, und eine große Auswahl an verfügbaren Waffen sorgt dafür, dass der Kampf durchgehend spannend bleibt.

Erzählung und Charaktere: Ein gemischtes Bild

Ryoma Sakamoto, der GOAT (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)
Ryoma Sakamoto, der GOAT (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)

Leider bleibt die Erzählung hinter den Erwartungen zurück. Die turbulente Bakumatsu-Zeit in Japans Geschichte dient als Hintergrund und führt verschiedene zentrale historische Figuren ein. Die Charaktermotivationen sind jedoch unterentwickelt, insbesondere bei denjenigen, die sich den Shogunat-treuen Kräften anschließen. Das Spiel bietet kaum Erklärungen dafür, warum der Protagonist seine Seiten wechselt, was die Charaktertiefe untergräbt.

Die Story glänzt gelegentlich, wirkt jedoch insgesamt enttäuschend und ist damit eine der kleineren Leistungen von Team Ninja.

Die offene Welt erkunden: Ästhetisch und doch vorhersehbar

Eine wunderschöne, aber altmodische offene Welt (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)
Eine wunderschöne, aber altmodische offene Welt (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)

Die Darstellung des späten Edo-Japan ist optisch ansprechend und zeigt die grafischen Fähigkeiten von Team Ninja. Das Open-World-Design verfällt jedoch in Genre-Klischees und wirkt in den weitläufigen Umgebungen oft wie eine Checkliste sich wiederholender Aufgaben.

Sie werden auf verschiedene Nebenaktivitäten stoßen – feindliche Außenposten, Schreine und optionale Quests, die an die Synchronisierungsmechanik aus Assassin’s Creed erinnern. Obwohl die Welt wunderschön gestaltet ist, wird die Monotonie durch die Redundanz der Aufgaben schnell zu einem spielentscheidenden Problem.

Visuelle Attraktivität: Ein Schritt nach vorne, aber dennoch vertraut

Sie können Katzen streicheln! (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)
Sie können Katzen streicheln! (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)

Die Grafik der PS5-Version wurde als veraltet kritisiert, die PC-Version zeigt jedoch deutliche Verbesserungen – vorausgesetzt, die Hardware unterstützt dies. Die Grafik ist zwar teilweise beeindruckend, kommt aber nicht an einige der optisch ansprechenderen Titel auf dem aktuellen Markt heran.

Charaktermodelle und Umgebungen wurden im Vergleich zur PS5-Version verbessert, mit verbesserten Schatten- und Lichteffekten. Obwohl die Ästhetik keine Grenzen überschreitet, ist sie dennoch ausreichend, um ein angenehmes visuelles Erlebnis zu bieten.

Abschließende Gedanken

Team Ninja kann das Erlebnis des PC-Ports von Rise of the Ronin verbessern (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)
Team Ninja kann das Erlebnis des PC-Ports von Rise of the Ronin verbessern (Bild über Sportskeeda Gaming, KOEI TECMO)

Die PC-Version von „ The Rise of the Ronin“ ist zwar alles andere als perfekt, bietet aber dennoch ein fesselndes Erlebnis für Fans von Open-World-Samurai-Abenteuern. Zwar fehlt es der Erzählung an Tiefe und das Tempo lässt zu wünschen übrig, doch Spieler werden die Möglichkeit zu schätzen wissen, eine historisch bedeutsame Periode Japans zu erkunden.

Die Auseinandersetzung mit verschiedenen historisch bedeutsamen Charakteren bereichert das Spielerlebnis, auch wenn es der Handlung oft an moralischer Komplexität mangelt, was die Bedeutung wichtiger Entscheidungen abschwächt. Der Kampf hingegen ist herausragend und bietet eine zufriedenstellende Auswahl an Waffen, die das Gameplay bereichern.

Obwohl das Open-World-Design in genretypischen Wiederholungsmustern gefangen ist, verdienen die atemberaubenden Landschaften von Team Ninja Lob. Technische Probleme bleiben ein erheblicher Nachteil, aber anspruchsvolle Spieler könnten dennoch Spaß am Spiel haben, insbesondere wenn ihre Hardware robust ist.

Spielübersicht: Rise of the Ronin PC

Die Scorecard für Rise of the Ronin PC (Bild über Sportskeeda)
Die Scorecard für Rise of the Ronin PC (Bild über Sportskeeda)

Getestet auf: PC (Schlüssel bereitgestellt von KOEI TECMO Games)

Plattformen: PC, PlayStation 5

Entwickler: Team Ninja

Herausgeber: KOEI TECMO

Veröffentlichungsdatum: 11. März 2025

Quelle & Bilder

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