
Sean „Diddy“ Combs droht erweiterte Anklage wegen schwerer Vorwürfe
Die Staatsanwaltschaft hat eine überarbeitete Anklageschrift gegen Sean „Diddy“ Combs erlassen, in der sie ihm systematischen Machtmissbrauch in seinem Unternehmen vorwirft. In dieser erweiterten Fassung der Anklageschrift wird Combs beschuldigt, seine Mitarbeiter unter Androhung von körperlicher Gewalt, finanziellen Konsequenzen und Rufschädigung zu Überstunden gezwungen zu haben. Insbesondere soll ein Mitarbeiter zu einem sexuellen Kontakt mit Combs gezwungen worden sein.
Aufklärung der Vorwürfe gegen Combs
Die aktualisierte Anklageschrift, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, führt zwar keine neuen Anklagepunkte oder Opfer ein, geht aber auf frühere Vorwürfe bezüglich Combs‘ angeblicher Beteiligung an einem kriminellen Unternehmen ein, das auf die Ausbeutung von Frauen abzielte. Die Staatsanwälte wollen ihre Anklage durch weitere Einzelheiten zu den angeblichen kriminellen Aktivitäten im Zusammenhang mit seinen Geschäftsbeziehungen untermauern.
Verteidigung bestreitet Fehlverhalten
Marc Agnifilo, Combs‘ Anwalt, wies die Vorwürfe entschieden zurück. Er äußerte sich optimistisch über die bevorstehende Gerichtsverhandlung: „Er freut sich auf den Tag vor Gericht, an dem klar wird, dass er nie jemanden gegen seinen Willen zu sexuellen Handlungen gezwungen hat.“ Agnifilo wies zudem darauf hin, dass zahlreiche ehemalige Mitarbeiter bereit seien, Combs zu unterstützen, und betonten, dass sie positive Erfahrungen gemacht und zum Erfolg seiner bahnbrechenden und preisgekrönten Unternehmen beigetragen hätten.
Einzelheiten der überarbeiteten Anklageschrift
Die jüngste Anklage ist eine Erweiterung früherer Anschuldigungen, darunter auch die in einer früheren Anklageschrift vom Januar, in der drei Opfer genannt wurden, die Combs angeblich zu kommerziellen sexuellen Handlungen gezwungen hatte. Die Staatsanwälte behaupten, er habe diese Personen manipuliert, damit sie an „präzise orchestrierten Darbietungen sexueller Handlungen mit männlichen kommerziellen Sexarbeitern“ teilnahmen, die oft über Staatsgrenzen und sogar international transportiert wurden.
Angebliche Zwangsmaßnahmen
Laut den Änderungen in der Anklageschrift übte Combs angeblich Kontrolle über seine Mitarbeiter aus und flößte ihnen Angst ein, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, wenn sie seinen Anweisungen nicht Folge leisteten. Darin heißt es: „Bei einem Mitarbeiter setzte Combs körperliche Gewalt, psychischen Schaden, finanziellen Schaden und/oder die Androhung der gleichen ein, um den Mitarbeiter zu sexuellen Handlungen zu zwingen.“ Dies deutet auf ein erschreckendes Muster der Einschüchterung innerhalb seiner Geschäftspraktiken hin.
Bevorstehende Gerichtstermine
Combs soll nächste Woche wegen der neuen Anklagepunkte vor Gericht gestellt werden. Er befindet sich weiterhin im Metropolitan Detention Center in Brooklyn, wo er am 5. Mai verhandelt.
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