Überblick
- Sega prüft die Einrichtung eines Gaming-Abonnementdienstes ähnlich wie Netflix.
- Das Unternehmen entfernt außerdem Spiele von verschiedenen Plattformen, möglicherweise um sein Angebot in einem Abonnementmodell zu vereinen.
Laut seinem COO und neu ernannten Präsidenten Shuji Utsumi denkt Sega aktiv über die Einführung eines abonnementbasierten Gaming-Dienstes nach, der Netflix ähnelt. Dieser Schritt steht im Einklang mit dem allgemeinen Branchentrend hin zu Streaming-Zugriff auf Gaming-Inhalte. Große Akteure im Gaming-Sektor wie Microsoft und Sony haben erfolgreich ihre eigenen Abonnementdienste eingeführt, was auf einen Trend hindeutet, dem Sega offenbar folgen möchte.
Microsofts Xbox Game Pass und Sonys PlayStation Plus sind zwei prominente Beispiele für Abonnementmodelle im Gaming-Bereich. Dabei müssen die Benutzer entweder monatlich oder jährlich zahlen, um auf eine breite Palette von Titeln zugreifen zu können, anstatt sie direkt zu kaufen. Andere große Gaming-Unternehmen, darunter Nintendo, EA und Ubisoft, bieten ebenfalls Abonnementdienste an. Plattformen wie Nintendo Switch Online bieten Fans in verschiedenen Abonnementstufen Zugriff auf klassische Titel, darunter auch solche aus Segas Genesis-Sammlung. Angesichts der jüngsten Kommentare von Utsumi scheint Sega bereit zu sein, sein eigenes Abonnementangebot zu entwickeln.
In einem Statement gegenüber BBC.com räumte Utsumi ein, wie attraktiv Abonnementmodelle wie Netflix sind, und erwähnte, dass Sega potenzielle Möglichkeiten im Zusammenhang mit einem solchen Service prüft. Obwohl sich das Konzept noch in der Entwicklungsphase befindet, erklärte Utsumi: „Wir denken über etwas nach – und diskutieren etwas –, das wir derzeit nicht bekannt geben können“, was darauf hindeutet, dass Pläne in Arbeit sind.
Segas Abonnementpläne und kürzliche Streichungen von Spielen
Vor Kurzem hat Sega bedeutende Schritte unternommen, indem es mehrere seiner klassischen Spiele von Plattformen wie PC, Xbox und PlayStation entfernt hat. Zu den entfernten Titeln gehören bekannte Spiele wie die Sega Genesis Classics-Sammlung, Sonic the Fighters und Virtua Fighter 2. Diese Maßnahmen könnten darauf hindeuten, dass Sega sein Angebot rationalisieren und seine umfangreiche Spielebibliothek in einem einzigen, zusammenhängenden Abonnementdienst konsolidieren möchte. Dieser Ansatz könnte möglicherweise die Rentabilität steigern und den Spielern ein einheitlicheres Erlebnis bieten.
Während ein solcher Service für eingefleischte Sega-Fans von großem Nutzen sein könnte, äußern Branchenkenner Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Abonnementmodellen. Angesichts der bereits jetzt überfüllten Landschaft von Spieleabonnements könnten die Spieler mit steigenden Kosten konfrontiert werden, da für jeden neuen Service separate Gebühren anfallen. Kommentatoren, die mit BBC.com sprachen, warnten, dass Segas Neigung, einen eigenen Abonnementdienst einzuführen, dazu führen könnte, dass seine Titel von bestehenden Plattformen zurückgezogen werden, was den Zugang für Verbraucher erschwert.
Utsumi erläuterte seine Vision, Sega neu zu beleben , weiter, nicht nur durch die Sonic-Reihe, sondern auch durch die Neugestaltung anderer Traditionsprodukte, darunter kommende Veröffentlichungen wie Crazy Taxi und Jet Set Radio. Diese zukunftsweisende Strategie verkörpert Segas Übergang zu einem zeitgenössischen globalen Modell und unterstreicht sein Engagement, neue Wege zu erkunden, wie beispielsweise einen speziellen Gaming-Abonnementdienst.
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