Kritik zu Smile 2: Eine bedrohlichere Horror-Fortsetzung mit größerem Nervenkitzel

Kritik zu Smile 2: Eine bedrohlichere Horror-Fortsetzung mit größerem Nervenkitzel

Wesentliche Erkenntnisse

  • In der Horror-Fortsetzung „ Smile 2“ wird der Einsatz durch intensiven Druck auf die Prominenten und drastische Gewaltdarstellungen noch weiter erhöht.
  • Die Regie von Parker Finn, gepaart mit einer gruseligen Filmmusik, schafft eine spannungsgeladene und unheilvolle Atmosphäre.
  • Der Film behandelt Themen wie Trauma, Trauer und psychische Gesundheit und stellt sie auf eine auffallend ergreifende Weise dar.

Welches Dilemma ist furchterregender: Von einem unerbittlichen, grinsenden Dämon verfolgt zu werden oder gegen den eigenen Willen gezwungen zu werden, vor einem riesigen Publikum aufzutreten? Riley Skye, die Protagonistin von Smile 2 , muss sich dem Horror beider Situationen stellen.

Dieser neueste Teil unter der Regie von Autor und Regisseur Parker Finn ist eine umfangreichere Fortsetzung des Vorgängers. Während sich das Original „Smile“ auf die persönlichen Traumata konzentrierte, die Menschen oft erleiden, hebt „Smile 2“ die Erzählung auf Promi-Niveau und untersucht den erdrückenden Druck, dem Popstars ausgesetzt sind. Die Erzählung taucht tief in die harten Anforderungen des Promi-Lebens ein und enthüllt die brutale Realität des überfüllten Terminkalenders eines Tourmusikers.

Skye Riley, die von Naomi Scott mit bemerkenswerter Tiefe gespielt wird, beginnt ihre Reise mit der Last einer schwierigen Vergangenheit. Sie hat kürzlich einen Autounfall erlitten, bei dem ihr Freund, ein Schauspieler, ums Leben kam, und versucht nun, eine neue Tour zu starten und gleichzeitig nüchtern zu bleiben. Darüber hinaus steht sie unter enormem Druck, das Vertrauen ihrer Fans und Angehörigen zurückzugewinnen, während sie immer noch mit den körperlichen Schmerzen ihrer Verletzungen zu kämpfen hat.

Um ihre Qualen zu betäuben, greift Skye zu Vicodin von ihrem Dealer Lewis (Lukas Gage). Nach einem eindringlichen Prolog, in dem Kyle Gallners Joel aus dem ersten Film wieder auftaucht , ist jedoch klar, dass Lewis‘ Schicksal besiegelt ist und dass der bekannte lächelnde Dämon darauf aus ist, Skye zu ergreifen. Nachdem sie Zeugin von Lewis‘ Untergang geworden ist (der in den Trailern des Films angedeutet wird), wird klar, dass Skye bald Visionen von unheimlichen, grinsenden Fremden haben wird, was zu immer schrecklicheren Situationen führt.

Lächeln 2

Geleitet von

Parker Finn

Parker Finn

Mit

Naomi Scott, Rosemarie DeWitt, Dylan Gelula, Lukas Gage, Kyle Gallner, Peter Jacobson, Miles Gutierrez-Riley

Laufzeit

2 Stunden, 7 Minuten

Veröffentlichungsdatum

18. Oktober 2024

Smile 2 tritt gekonnt in die Fußstapfen erfolgreicher Fortsetzungen. Es baut auf den Elementen auf, die das Original zu einem Liebling der Horrorfans gemacht haben, steigert die Spannung und sorgt für frischen Schrecken. Parker Finn hat sich als bemerkenswerte Stimme des Horrors erwiesen und setzt erfolgreich filmische Techniken und erzählerische Wendungen ein, die die Zuschauer fesseln. Besonders beeindruckend ist der sorgfältig ausgeführte Prolog, der in einer nahtlosen langen Einstellung präsentiert wird, die die Spannung maximiert und das Publikum dazu zwingt, am Bildschirm zu kleben. Finn greift auch die kopfüber hängenden Aufnahmen aus dem ersten Film auf und verleiht bekannten Szenen eine beunruhigende und desorientierende Aura.

Lukas Gage in Smile 2

Finns Vision wird durch die unheimliche Filmmusik von Cristobal Tapia de Veer noch verstärkt. Die beunruhigenden Melodien, die über die Bilder von New York gelegt werden, erzeugen eine überirdische Atmosphäre, wobei dissonante Choreinlagen Momente intensiver Gewalt verstärken und die düsteren Bilder verstärken.

Dieser verstörende Ton ist entscheidend. Während Terrifier 3 angeblich zu Ausfällen führt, wird Smile 2 das Mainstream-Publikum mit seiner schockierend grafischen Gewalt in Erstaunen versetzen. Das Ausmaß der hier verwendeten praktischen Spezialeffekte fehlt seit einiger Zeit in Horrorfilmen großer Studios und lässt wahrscheinlich selbst die härtesten Horrorfans erschauern. Der Film verlässt sich jedoch nicht nur auf seine grausamen Elemente; stattdessen erzeugt er Spannung, indem er die ruhigeren Momente vor den Jump Scares verlängert und so eine Auflösung schafft, die sich gerechtfertigt anfühlt. Hinter diesen erschreckenden Momenten verbirgt sich eine Sammlung unheimlicher Horrorsequenzen, darunter eine herausragende Szene, in der ein Schwarm Backgroundtänzer allein durch ihre Bewegungen eine Atmosphäre der Unruhe erzeugt. Es herrscht auch eine klare Kameradschaft unter den Schauspielern, die die Herausforderung, finstere Lächeln darzustellen, sichtlich genossen.

Auf einer tieferen Ebene behandelt Smile 2 die Themen Trauma und unbewältigte Trauer. Während der erste Teil den generationsübergreifenden Aspekt von Traumata behandelte, geht diese Fortsetzung auf das Thema ein und deutet an, dass vergrabene Traumata an die Oberfläche kommen, egal wie sehr man versucht, sie zu verbergen. Scott liefert eine überzeugende Darstellung eines problemgeplagten Popstars, der auf dem absteigenden Ast ist, was noch verstärkt wird durch das Beharren ihrer Mutter (Rosemarie DeWitt), die Managerin des Films, darauf besteht, sie trotz ihres offensichtlichen Niedergangs durch ihre Tour zu bringen. In einem kulturell relevanten Moment, in dem Künstler wie Chappell Roan ihr geistiges Wohlbefinden über die Erwartungen der Öffentlichkeit stellen, findet die Erzählung des Films großen Anklang.

Keiner
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Ein wichtiges Thema in Smile 2 sind Spiegelungen, und in vielen Szenen kommen Spiegel vor. Manchmal symbolisiert Skye Rileys Spiegelbild eine Art Performance – die Fassade, die sie der Welt präsentiert. Als die Kamera ihr wahres Ich enthüllt, beginnt die Maske zu zerfallen. Diese Dualität ist mit einer bedeutenden Symbolik verbunden, die besonders im ergreifenden Schluss des Films deutlich wird.

Horrorfans kommen diesen Oktober voll auf ihre Kosten, und Smile 2 ist ein weiteres bereicherndes Erlebnis. Parker Finns Fortsetzung widersetzt sich dem Trend langweiliger, generischer Studio-Horrorfilme, die auf unglaubwürdige CGI und vorhersehbare Schockeffekte setzen , und ist ein Beispiel dafür, wie man eine altbekannte Geschichte mit frischen Einsichten und echtem Schrecken aufpeppt. Horrorfans werden das Kino zweifellos mit einem beunruhigend breiten Lächeln verlassen.

Smile 2 kommt am 18. Oktober in die Kinos.

Quelle

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