
Erste Reaktionen auf Disneys Realfilmpremiere von „Schneewittchen“ überraschen das Publikum
Die Diskussion um Disneys Realverfilmung von „Schneewittchen“ hat nach der Premiere am Wochenende in Los Angeles eine positive Wendung genommen. Der Film mit Rachel Zegler in der Titelrolle und Gal Gadot als böse Königin erhielt erste Reaktionen, die darauf schließen lassen, dass er „eigentlich größtenteils erfolgreich“ sei, was den jüngsten Online-Gegenreaktionen widerspricht.
Begeistertes erstes Feedback
Premierenreaktionen spiegeln typischerweise die Stimmung von Fan-Bloggern und Influencern wider, die im Vergleich zu offiziellen Kritiken oft eine positivere Perspektive vermitteln. Das Fehlen umfassender Kritiken zu „Schneewittchen“ hat die anfängliche Rezeption bisher etwas Faszinierendes verliehen. Laut Zuschauern war der Film unterhaltsamer als erwartet. Matt DeGroot von Crooked Media bemerkte: „Obwohl Disneys Schneewittchen-Remake im Internet als Prügelknabe gilt, ist es größtenteils gelungen! Rachel Zegler ist ein absoluter Star, und die visuelle Palette ist üppig und lebendig. Die meisten neuen Songs sind eingängig, und ich gebe dem Film solide 3, 5 von 5 Punkten.“
Paul Klein von Film Hound schloss sich dieser Meinung an und bemerkte: „Ich bereue es vielleicht, das gesagt zu haben, aber #Schneewittchen ist solide. Die Musikeinlagen, insbesondere die Eröffnungsszene, waren wunderbar. Zegler glänzte in ihrer Darstellung, und Gadot sorgte für Stimmung. Einzige Enttäuschung waren die CGI-Zwerge.“
Großes Lob für Leistung und Optik
Kritiker lobten Zeglers Darstellung. Christopher Mills von „Christopher Rates It“ meinte: „Der umstrittenste Film des Jahres erweist sich als gelungene Realverfilmung.“ Er betonte, Zegler verkörpere Schneewittchen perfekt und liefere eine bezaubernde Darbietung, begleitet von unvergesslichen Musikeinlagen. Während die Computergrafik-Effekte der Zwerge Kritik einstecken mussten, wurde die visuelle Gesamtdarstellung als bezaubernd bezeichnet.
Ash Crossan von ScreenRant äußerte sich in den sozialen Medien: „#Schneewittchen ist wirklich charmant! Die Botschaft kommt gut an, und Zeglers Stimme ist umwerfend. Es hat mich fast zu Tränen gerührt, was ich sehr bemerkenswert finde.“ Ähnlich äußerte sich We Love Physical Media, das anfängliche Vorurteile gegenüber den Hauptdarstellerinnen zugeben musste, das Endprodukt aber beeindruckend fesselnd fand: „Ich denke, dieser Film wird viele Leute überraschen und für Furore sorgen. Er gehört zu meinen Top 5 der Disney-Realverfilmungen. Unbedingt ansehen!“
Gemischte Bewertungen und Brancheneinblicke
Trotz der insgesamt positiven Resonanz waren nicht alle Reaktionen durchweg positiv. Carl Kaka von Future Of The Force äußerte sich enttäuscht: „Obwohl Gadot als böse Königin brilliert, wird #SnowWhite dem Zeichentrickklassiker nicht ganz gerecht.“ Er kritisierte Zeglers Leistung und die Änderungen an der Geschichte als unüberlegt und meinte, einige visuelle Effekte könnten nicht überzeugen.
Brancheninsider haben dem Hollywood Reporter zu verstehen gegeben, dass „Schneewittchen“ in einer hart umkämpften Kinolandschaft auf Augenhöhe mit Disneys anderen Realfilmen zu stehen scheint.
Der Weg zum Kinostart
Der Film soll am 21. März landesweit in die Kinos kommen und dürfte bei seinem Debüt in den USA zwischen 50 und 56 Millionen Dollar einspielen – ein vielversprechendes Ergebnis angesichts der derzeit schwachen Kinokassenentwicklung. Regie führte Marc Webb, bekannt für seine Arbeit an „The Amazing Spider-Man“.„Schneewittchen“ hatte es nicht leicht, was teilweise an seinen umstrittenen kulturellen Implikationen liegt. Die jüngsten Marketingstrategien weichen von der Tradition ab, beispielsweise werden die Tickets weniger als zwei Wochen vor dem Kinostart verkauft, anstatt wie üblich einen Monat vorher.
Darüber hinaus beschränkte Disney den Pressezugang zur Premierenveranstaltung im El Capitan Theatre. Sowohl Zegler als auch Gadot gaben Interviews mit Disneys interner Crew, anstatt sich mit etablierten Medien auszutauschen, und behielten dabei stets eine optimistische Haltung bei. Bemerkenswert ist, dass niemand den Film vor der Vorführung ankündigte – ein Detail, das angesichts Disneys Geschichte aufwendiger Premieren für Aufsehen sorgte.
Martin Klebba, die Stimme von Grumpy, äußerte sich im Hinblick auf die untypische Premiere enttäuscht darüber, dass auf die traditionelle, feierliche Atmosphäre verzichtet wurde, die normalerweise mit großen Disney-Veröffentlichungen in Verbindung gebracht wird. Als Grund nannte er die Sorge vor möglichen negativen Reaktionen.
Kontroversen und Hintergrund
Der Film wurde nicht nur wegen seiner Neuinterpretation eines beliebten Klassikers kritisiert, sondern auch wegen früherer Äußerungen Zeglers zum Original von 1937 sowie ihrer politischen Äußerungen. Gadots Unterstützung für Israel während anhaltender Konflikte hat das Publikum ebenfalls polarisiert. Im Laufe der Filmwerbung interagierten die beiden Stars trotz ihrer gemeinsamen Auftritte bei den Oscars im letzten Monat oft getrennt voneinander.
Angesichts der gemischten Stimmung vor dem Kinostart sollten Fans und Neueinsteiger „Schneewittchen“ unvoreingenommen angehen, sobald der Film in die Kinos kommt. Die Vorfreude auf den Film steigt stetig, und Skeptiker wie Fans sind gespannt auf den Ausgang.
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