
Einblicke von Martin Klebba in die kommende Realverfilmung „Schneewittchen“
Kurz vor der Premiere von Disneys neuem Realfilm „Schneewittchen“ äußert sich Schauspieler Martin Klebba, der Grumpy seine Stimme verleiht, zu den laufenden Diskussionen über den Filmstart. Klebba war bereits an früheren Adaptionen beteiligt, darunter „Spieglein Spieglein“ aus dem Jahr 2012, und bringt eine einzigartige Perspektive in den aktuellen Kontext des Films ein.
In einem Gespräch mit The Hollywood Reporter ging Klebba auf die Änderungen der Premierenveranstaltung ein, insbesondere das Fehlen einer Presseeinladung zum roten Teppich. Er drückte aus, dass er trotz des Unbehagens aufgrund der jüngsten Kontroversen weiterhin stolz auf den Film sei, in dem Rachel Zegler Schneewittchen und Gal Gadot die böse Königin spielen.„Es wird wirklich keinen roten Teppich geben“, bemerkte er.„Es wird im El Capitan Theatre stattfinden, was cool ist. Aber im Grunde wird es eine Vorparty sein, man sieht sich den Film an, und das war’s. Es wird nicht diesen ganzen Rummel geben um ‚Disneys ersten Film, den sie je gemacht haben‘.Wegen all dieser Kontroversen haben sie Angst vor den Reaktionen verschiedener Teile der Gesellschaft.“

Klebba gab an, dass die Änderungen an der Premiere auf „die Kontroverse mit Rachel“ zurückzuführen seien, räumte jedoch ein, keine detaillierten Erklärungen für die Anpassungen erhalten zu haben. Zegler sprach offen über ihre Gefühle zum ursprünglichen Animationsfilm von 1937 und äußerte ihre Unzufriedenheit über dessen antiquierte Handlungsstränge – eine Haltung, die sie nach ihren kritischen Kommentaren zu Donald Trumps Wahl 2016 bekräftigte, für die sie sich später entschuldigte.
Eine historische Perspektive
Die Diskussion um den Film verschärfte sich 2022, als Schauspieler Peter Dinklage Disney öffentlich dafür kritisierte, die seiner Meinung nach „rückständige Geschichte“ über die sieben Zwerge wiederzubeleben. Klebba stellte jedoch klar, dass das Produktionsteam bereits geplant hatte, Motion-Capture-Technologie zur Animation dieser Figuren einzusetzen. Als einziger kleiner Mensch, der einem der Zwerge seine Stimme lieh, kommentierte er: „Normalerweise mische ich mich nicht in politische Themen ein, aber ich dachte: ‚Zwerge werden nicht verschwinden, nur weil man sich nicht vorstellen kann, dass sie da sind.‘ Wir werden immer noch herumlaufen. Deshalb habe ich die ganze Sache mit den Zwergen nicht verstanden. Die Geschichte gibt es schon ewig, und sie ist ein Klassiker.“
Klebba erklärte außerdem, dass angesichts der computeranimierten Tiere im Film visuelle Effekte für die Zwerge logisch seien.„Wenn man diesen Weg geht, ist es einfach sinnvoll, sie so zeichnen zu können, wie man möchte“, argumentierte er und merkte an, dass diese Entscheidung die visuelle Konsistenz der Charaktere verbessere. Er räumte auch die Herausforderung ein, sieben kleine Schauspieler für solche Rollen zu besetzen.
Bedenken jenseits des Bildschirms
Interessanterweise äußerte sich Klebba überrascht über den Filmtitel „Schneewittchen“, der die Zwerge völlig ausklammert – eine deutliche Abweichung vom Original.„Ich wünschte, sie hätten ihn beibehalten“, meinte er und räumte ein, dass die Marketingexperten zweifellos ihre Gründe für die Änderung hatten.
Klebba ist dankbar für seine Verbindung zu Disney. Neben Rollen in den Serien „Fluch der Karibik“ und „Die Geistervilla“ wirkte er an drei Filmprojekten mit Disney-Themenpark-Attraktionen mit. Als er über zukünftige Rollen im Disney-Universum nachdachte, äußerte er großes Interesse an der Darstellung der Marvel-Figur Puck, eines Superhelden mit Zwergwuchs.„Ich habe ewig darauf gewartet, dass jemand etwas für das Marvel-Universum schreibt“, sagte er humorvoll und verglich sich damit mit konventionell attraktiveren Hauptdarstellern wie Chris Pratt.„Sehen wir uns mal Leute an, die nicht gerade ein Wunderwerk der Natur sind.“
Da der Kinostart des Films näher rückt, werden Branchenbeobachter und Zuschauer gleichermaßen gespannt sein, wie sich diese Gespräche auf und abseits der Leinwand entwickeln.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Originalartikel im Hollywood Reporter.
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