So deaktivieren Sie automatische Updates unter Windows 11

AKTUALISIERT 04.11.2025: Oh je, Windows 11 und sein Update-Chaos! Sind Sie es leid, dass sich Updates ungefragt einschleichen? Dann kann das Deaktivieren automatischer Updates Abhilfe schaffen. Egal, ob Sie Windows 11 Home oder Pro nutzen, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kontrolle zurückzugewinnen. Aber Vorsicht: Wenn Sie wichtige Anwendungen betreiben, kann das Deaktivieren von Updates zu Sicherheitslücken führen. Wägen Sie daher immer die Risiken ab. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie Updates zumindest vorübergehend oder – falls Sie es riskieren möchten – dauerhaft deaktivieren können.

Moderne Windows-Versionen laden Updates in der Regel automatisch herunter und installieren sie – das ist mittlerweile Standard. Das ist generell gut für die Sicherheit, aber wenn Sie Probleme beheben müssen oder einfach nur die ständigen Neustartaufforderungen satt haben, gibt es Tricks. Manche Methoden beinhalten das Ändern von Einstellungen in der Benutzeroberfläche, andere das Bearbeiten der Registry oder von Gruppenrichtlinien. Je nachdem, wie vorsichtig Sie sind oder wie experimentierfreudig Sie sind, wählen Sie die passende Methode. Beachten Sie, dass einige dieser Methoden Administratorrechte erfordern und Sie vorher unbedingt ein Backup erstellen sollten.

So deaktivieren Sie automatische Updates unter Windows 11

Updates über die Einstellungen deaktivieren für eine schnelle Kontrolle

Das ist der einfachste und benutzerfreundlichste Weg – einfach ein paar Einstellungen anpassen. Langfristig ist das etwas instabil, aber für eine kurze Pause reicht es völlig aus. Es gilt sowohl für die Home- als auch für die Pro-Version, die Optionen unterscheiden sich jedoch leicht.

  • Einstellungen öffnen ( Windows key + Ifunktioniert)
  • Gehen Sie zu Windows Update (Sie können dies bei Bedarf in die Suchleiste eingeben).
  • Unter „Weitere Optionen“ können Sie die Option „Neueste Updates sofort nach Verfügbarkeit erhalten“ deaktivieren. Falls diese Option nicht angezeigt wird, pausieren Sie die Updates einfach für eine Woche – ich weiß, es ist nur vorübergehend, aber besser als nichts.
  • Klicken Sie in den Optionen auf „Für 1 Woche pausieren“ oder länger, um die automatischen Downloads für eine Weile zu unterbrechen.

Das deaktiviert die Updates vorerst. Nach der Pause werden die Updates wieder automatisch installiert, sofern Sie keine weiteren Einstellungen vornehmen. Manchmal behebt ein Neustart oder zumindest eine erneute Suche nach Updates das Problem. Beachten Sie dies bitte.

Blockieren Sie ein bestimmtes Update mit „Updates anzeigen/ausblenden“.

Für hartnäckige Updates, die sich immer wieder installieren lassen, gibt es die offizielle Problembehandlung von Microsoft. Sie ist etwas ungewöhnlich, funktioniert aber: Laden Sie einfach die Problembehandlung zum Ein- oder Ausblenden von Updates herunter. Führen Sie sie aus, klicken Sie auf „Weiter“, wählen Sie „Updates ausblenden“ und anschließend die Updates, die Sie ausblenden möchten.

Methode 1: Gruppenrichtlinie verwenden (nur Pro)

Folgendes ist wichtig: Der Gruppenrichtlinien-Editor fehlt in den Home-Editionen. Wer jedoch Windows 11 Pro nutzt, findet hier eine zuverlässige Methode, um Updates dauerhaft zu blockieren. Sie ist effektiv und relativ sauber – Änderungen an der Registry sind nicht nötig.

  1. Drücken Sie die Start-Taste, geben Sie gpedit.msc ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  2. Navigieren Sie zu: Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update > Endbenutzererfahrung verwalten
  3. Suchen Sie nach „Automatische Updates konfigurieren“ und doppelklicken Sie darauf.
  4. Stellen Sie es auf „Deaktiviert“. Genau, damit wird die automatische Magie gestoppt.
  5. Klicken Sie auf Anwenden und OK.

Damit sollte das Problem behoben sein, und Windows wird nicht mehr automatisch nach Updates suchen – Sie können aber bei Bedarf weiterhin manuell danach suchen. Beachten Sie jedoch: Wenn Sie wieder Updates erhalten möchten, müssen Sie diese Richtlinie einfach wieder aktivieren.

Registry-Anpassung für Home und Pro

Für alle, die sich mit Home-Systemen auskennen oder Gruppenrichtlinien als lästig empfinden, ist die Bearbeitung der Registry eine gute Option. Klingt vielleicht etwas beängstigend, aber es funktioniert, wenn man die Anweisungen genau befolgt.

  1. Geben Sie regedit in das Startmenü ein und führen Sie es als Administrator aus.
  2. Navigieren Sie zu: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Windows -Taste und wählen Sie dann Neu > Schlüssel. Benennen Sie ihn WindowsUpdate.
  4. Klicken Sie darunter erneut mit der rechten Maustaste, wählen Sie Neu > Schlüssel und benennen Sie ihn AU.
  5. Erstellen Sie innerhalb von AU einen neuen DWORD- Wert (32 Bit) mit dem Namen NoAutoUpdate.
  6. Doppelklicken Sie auf NoAutoUpdate und setzen Sie den Wert auf 1.
  7. Registry schließen, neu starten, und die Updates sollten im Grunde deaktiviert sein.

Hinweis: Falls bereits Updates heruntergeladen werden, kann es helfen, den Windows Update -Dienst über services.msc zu beenden und den Ordner „SoftwareDistribution“ zu leeren. Dieser Ordner befindet sich im Windows-Pfad C:\Windows\SoftwareDistribution. Durch das Löschen seines Inhalts werden ausstehende Updates zurückgesetzt.

Updates für bis zu 20 Jahre pausieren

Das ist die übertriebenste Methode – Updates für eine sehr, sehr lange Zeit (tatsächlich 20 Jahre) zu pausieren. Man legt die Pausendauer in der Registry fest und wählt dann die maximale Pausendauer in den Einstellungen. Es ist etwas ungewöhnlich, aber theoretisch verhindert es, dass man jemals zu Updates gezwungen wird, was allerdings ein zweischneidiges Schwert ist.

  1. Öffnen Sie den Registrierungseditor.
  2. Gehen Sie zu: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsUpdate\UX\Settings
  3. Doppelklicken Sie auf FlightSettingsMaxPauseDays und stellen Sie den Wert auf 00001c84 ein (das sind 7.668 dezimal, was Tage darstellt).
  4. Starten Sie den Computer neu, öffnen Sie dann „Einstellungen“ > „Windows Update“ und wählen Sie „Für 1042 Wochen pausieren“. Das entspricht etwa 20 Jahren. Ja, Microsoft macht das tatsächlich.

Dadurch werden Ihre Updates praktisch dauerhaft blockiert – bis Sie die Pause natürlich manuell aufheben. Es ist etwas absurd, aber das ist die einzige Möglichkeit, wenn Sie wirklich gar keine Updates mehr möchten.

Häufig gestellte Fragen zum Deaktivieren von Windows 11-Updates

Kurz und bündig Antworten auf häufig gestellte Fragen: Ja, Sie können Updates dauerhaft deaktivieren, allerdings mit Einschränkungen wie dem Verlust von Sicherheitspatches und Fehlerbehebungen. Es empfiehlt sich, gelegentlich manuell nachzusehen, insbesondere wenn Sie keine Internetverbindung haben.

F: Wie lange kann ich die Aktualisierungen pausieren?

A: Standardmäßig sind es fünf Wochen – durch Änderungen in der Registry und den Einstellungen lässt sich dieser Zeitraum auf fast 20 Jahre verlängern. Bedenken Sie jedoch, dass Ihr System dadurch sicherheitstechnisch veralten könnte.

F: Kann ich nur ein einzelnes Update blockieren?

A: Absolut. Verwenden Sie das Microsoft-Tool „Updates ein- oder ausblenden“, wählen Sie das Update aus und blenden Sie es von der automatischen Installation aus.

F: Wird mein PC angreifbar, wenn ich Updates deaktiviere?

A: Ja. Keine Updates bedeuten keine Sicherheitspatches. Wenn Sie diese dauerhaft deaktivieren, sollten Sie regelmäßig manuell nach kritischen Fehlerbehebungen suchen.

F: Ist die Bearbeitung der Registry sicher?

A: Nicht wirklich, aber wenn man die Anweisungen befolgt, ist es machbar. Sichern Sie Ihr System immer zuerst – es ist, als würden Sie mit Feuer spielen, und Feuer könnte Ihr System unbrauchbar machen.

Hoffentlich hilft das jemandem, die Situation in den Griff zu bekommen. Updates dauerhaft zu deaktivieren ist aus Sicherheitsgründen nicht empfehlenswert, aber manchmal muss man eben tun, was nötig ist.

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