Wichtige Highlights
- Am 18. Dezember, nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung, war STALKER 2 profitabel.
- Das Spiel verkaufte sich innerhalb der ersten 48 Stunden beeindruckende eine Million Mal und aktuellen Schätzungen zufolge könnte sich diese Zahl sogar noch verdoppeln.
- Die Entwicklungskosten werden auf rund 80 Millionen Dollar geschätzt.
Die kürzliche Veröffentlichung von STALKER 2: Heart of Chornobyl war ein bemerkenswerter kommerzieller Erfolg, wie ein leitender Angestellter von GSC Game World bestätigte. Das Spiel erreichte nur wenige Wochen nach seinem Debüt einen entscheidenden Rentabilitätsmeilenstein.
STALKER 2 kam am 20. November auf den Markt und brach sofort Verkaufsrekorde: Bereits 48 Stunden nach seiner Veröffentlichung erreichte es die Marke von einer Million verkaufter Exemplare, wie der ukrainische Entwickler über Social-Media-Plattformen berichtete.
Kurz vor dem einmonatigen Jubiläum des Spiels verriet GSC-Eigentümer Maxim Krippa in einem Interview mit Forbes Ukraine , dass das Spiel tatsächlich Gewinn abgeworfen habe. Konkrete, aktualisierte Verkaufszahlen wurden nicht bekannt gegeben, aber Krippa erwähnte, dass das Projektbudget „im zweistelligen Millionenbereich“ liege. Eine Analyse öffentlich zugänglicher LinkedIn-Daten zeigt, dass GSC Ende 2024 etwa 400 Mitarbeiter beschäftigte. Unter der Annahme, dass diese Mitarbeiterzahl seit der Wiederaufnahme der Entwicklung im Jahr 2018 stabil geblieben ist – und unter Berücksichtigung des von Glassdoor gemeldeten Durchschnittsgehalts ukrainischer Spieleentwickler von etwa 36.000 Dollar pro Jahr – kann man davon ausgehen, dass die Produktionskosten des Spiels 80 Millionen Dollar übersteigen.
Verkaufszahlen und Break-Even-Analyse
Angesichts der Marktdynamik behält GSC von jedem Verkauf der STALKER 2 Standard Edition , die im Einzelhandel für 59,99 US-Dollar erhältlich ist, ungefähr 42 US-Dollar ein. Um ein geschätztes Budget von 80 Millionen US-Dollar wieder hereinzuholen, bräuchte das Studio etwa 1,9 Millionen Verkäufe. Die Einbeziehung teurerer Stufen – wie die Deluxe- und Ultimate-Editionen zu 79,99 US-Dollar bzw. 109,99 US-Dollar – bedeutet jedoch, dass die tatsächliche Gewinnschwelle etwas niedriger ausfallen könnte. Darüber hinaus werden sich Verkäufe über den Epic Games Store, der einen reduzierten Einschnitt von 12 % vorsieht, wahrscheinlich positiv auf den Gesamtumsatz auswirken, auch wenn diese Plattformen aufgrund der anfänglichen Markteinführung von GSC auf Xbox Series X/S und PC einen geringeren Anteil am Gesamtumsatz ausmachen.
Eine glänzende Zukunft für STALKER
Die Tatsache, dass STALKER 2 bereits im Plus ist, wie Krippa angibt, deutet darauf hin, dass es bis zum 18. Dezember fast zwei Millionen Exemplare verkauft haben könnte. Dieser Erfolg ist ein gutes Zeichen für Fans der Franchise und erhöht die Möglichkeiten für zukünftige Teile.
Die Fähigkeit von GSC, in so kurzer Zeit einen Gewinn zu erzielen, ist besonders wichtig, da das Spiel zunächst nur auf einer begrenzten Plattform verfügbar war. Eine eventuelle Veröffentlichung auf PlayStation 5 könnte die Gesamtverkäufe erheblich steigern. Obwohl es noch keine offizielle Bestätigung für eine PlayStation-Version gibt, deutete ein Gerichtsantrag während des Rechtsstreits Epic Games vs. Apple Mitte 2021 darauf hin, dass Microsoft sich nur ein dreimonatiges Exklusivfenster für STALKER 2 gesichert hat. Es bleibt ungewiss, ob es diesbezüglich Entwicklungen gegeben hat oder ob GSC dabei ist, eine PS5-Version zu entwickeln.
Quelle: Glassdoor , Screen Rant
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