Star Trek-Charakterprofil: Elizabeth Shelby erklärt

Star Trek-Charakterprofil: Elizabeth Shelby erklärt

Unter den Gegnern von Star Trek sind die Borg einer der berüchtigtsten. Diese Spezies tauchte erstmals in „Q Who“ auf, der sechzehnten Episode der zweiten Staffel von The Next Generation, und demonstrierte die Gefahren des unerforschten Weltraums und die gewaltigen Feinde, die dort lauern könnten. Im Laufe der Jahre waren die Borg in mehreren Kultepisoden zu sehen, wobei „The Best of Both Worlds“, eine zweiteilige Geschichte, die die dritte Staffel abschloss und die vierte einleitete, besonders hervorsticht. In dieser fesselnden Erzählung wird Captain Picard zur Borg-Drohne Locutus, da die Borg Picards erworbenes Wissen nutzen wollten, um die Sternenflotte zu untergraben und die Erde zu erobern. Glücklicherweise gelang es Picards Crew, ihn zu retten und seine Verbindung zu den Borg zu trennen.

„The Best of Both Worlds“ ist nicht nur ein beispielhaftes Stück Fernsehen, sondern auch ein entscheidender Bestandteil der Star Trek-Mythologie. Es zeigte die Möglichkeit, dass Borg-Drohnen ihre Autonomie zurückerlangen könnten, und bereitete so die Bühne für die beliebte Figur Seven of Nine, die von der USS Voyager von den Borg befreit wurde. Die Auswirkungen von Picards Assimilation hallten durch die gesamte Serie und beeinflussten sogar die Ereignisse der Serie Picard, in der enthüllt wurde, dass Picard unwissentlich biologische Merkmale der Borg an seinen Sohn Jack weitergab. Abgesehen vom bleibenden Vermächtnis von „The Best of Both Worlds“ wurde in dieser zweiteiligen Episode auch die Figur Lt. Commander Elizabeth Shelby eingeführt, dargestellt von Elizabeth Dennehy. Was war ihre Rolle in diesen entscheidenden Episoden und wer war sie?

Shelby: Ein Taktikexperte der Borg

Captain Picard – Star Trek: Picard – Commander Shelby – TNG – Das Beste aus beiden Welten

Nach der Zerstörung von Jouret IV gingen Admiral Hanson und Lt. Commander Elizabeth Shelby an Bord der USS Enterprise, um die Möglichkeit einer Beteiligung der Borg an der Zerstörung zu untersuchen. Hanson schätzte Shelby sehr und beauftragte sie mit der Leitung der Untersuchung der Lage. Shelby untersuchte die Systeme des Borg-Kubus sorgfältig und wies Data schließlich an, zufällige Phaserfrequenzen einzusetzen, was der Enterprise die Flucht erleichterte. Sie schlug Riker sogar einen Plan vor, in dem sie für die Abtrennung des Untertassensektion der Enterprise plädierte, um die Borg in die Irre zu führen. Shelbys gewissenhafte Art, ihre bemerkenswerten taktischen Fähigkeiten und ihr unerschütterliches Selbstvertrauen machten sie zu einer wichtigen Stütze der Mission und zu einer spannenden Figur, der man gerne folgt.

Shelby entsprach Rikers Ambitionen

Star Trek: Captain Shelby, Unterdecks und Admiral Shelby Picard

Ehrgeiz war ein bestimmendes Merkmal von Shelbys Persönlichkeit. Admiral Hanson war von ihren Fähigkeiten beeindruckt und empfahl sie Captain Picard für die Position des Ersten Offiziers. Er spekulierte, dass Riker, der zuvor mehrere Captain-Posten abgelehnt hatte, eines davon annehmen könnte. Shelbys beiläufige Bemerkung über ihre Ambitionen auf Rikers Rolle sorgte für Spannungen zwischen ihnen.

Picard erkannte, dass Shelbys ehrgeiziger Geist Rikers eigenen Antrieb aus seinen früheren Tagen widerspiegelte. Riker, der darüber nachdachte, ob er in seiner aktuellen Rolle zu selbstgefällig geworden war, erinnerte sich wehmütig daran, dass er einst Shelbys Elan besessen hatte. Obwohl Shelby gelegentlich rücksichtslos handelte, wählte Riker Shelby zu seinem Ersten Offizier, als Picard in Locutus aufgenommen wurde und Riker zum Captain aufstieg. Obwohl ihre unterschiedlichen Ansätze zunächst zu Reibereien führten, bildeten sie letztendlich eine effektive Partnerschaft.

Als Picard bereit war, das Kommando über die Enterprise wieder zu übernehmen, wurde Shelby mit der wichtigen Aufgabe betraut, die bei der Konfrontation verlorene Flotte wieder aufzubauen. Sie war zuversichtlich, dass sie dies innerhalb eines Jahres schaffen würde. Es überrascht nicht, dass sie, als sie später in Staffel 2, Episode 5 von Lower Decks mit dem Titel „Eine Peinlichkeit für Doopler“ auftaucht, in den Rang eines Captains aufstieg.

Shelbys Leben wurde von den Borg verkürzt

Admiral Elizabeth Shelby Picard

Shelbys Aufstieg endete nicht beim Kapitänsposten, denn sie kehrte als Admiralin zu ihrem letzten Auftritt auf Picard zurück. In Staffel 3, Episode 9, „Võx“, setzt sie sich für die Einführung einer Flottenbildungstechnologie ein, die es mehreren Schiffen ermöglicht, einheitlich zu agieren. Picard bemerkt ironisch die Ähnlichkeit der Technologie mit der Borg-Methode. Bedauerlicherweise versucht Picard in derselben Episode, Shelby vor einem bevorstehenden Angriff der Borg zu warnen. Viele jüngere Besatzungsmitglieder an Bord der Enterprise-F sind jedoch von aktivierter Assimilations-DNA betroffen und Shelby wird tragischerweise zweimal in die Brust geschossen. Obwohl ihr Schicksal in der Serie unklar bleibt, wird stark angedeutet, dass sie den Angriff nicht überlebt hat.

Im gesamten Star Trek- Franchise bleibt Elizabeth Shelbys Geschichte eng mit den Borg verknüpft. Ihr taktischer Scharfsinn und ihr Verständnis der Borg erleichterten ihr zwar den Aufstieg innerhalb der Sternenflotte, führten aber letztendlich zu ihrem Untergang. Über ihre Auftritte im Kanon hinaus inspirierte Shelby auch Autoren, ihre Abenteuer in den New Frontier-Romanen darzustellen. Dank ihrer bedeutenden Rolle in einem der außergewöhnlichsten Handlungsstränge von The Next Generation hinterließ Shelby trotz ihrer begrenzten Leinwandzeit einen bleibenden Eindruck bei Star Trek. Als Verkörperung von Ehrgeiz und Selbstvertrauen diente sie in einer kritischen Phase als ideales Gegenstück zu Riker. Obwohl ihre Reise im Universum verkürzt erscheint, besteht weiterhin Hoffnung, dass sie in früheren Zeitlinien wieder auftaucht. Nur die Zukunft wird ihr Schicksal offenbaren.

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