Achtung: Es folgen Spoiler zu „Joy to the World“ von Doctor Who.
In der neuesten Weihnachts-Sondersendung von Doctor Who für 2024 liefert der Autor Steven Moffat einen selbstreferenziellen Witz, der seine langjährige Verbindung mit der Kultserie unterstreicht. Moffat, der 1999 erstmals mit dem Comic Relief-Sketch The Curse of Fatal Death bekannt wurde , hat mit unvergesslichen Episoden wie „The Girl in the Fireplace“ und „Blink“ während Russell T. Davies‘ Amtszeit als Showrunner wesentlich zum Vermächtnis von Doctor Who beigetragen. Seine Leitung der Serie begann 2010 und dauerte bis zum Wechsel zu Peter Capaldis Doctor im Jahr 2017.
Obwohl er sich von der Rolle zurückzog, kehrte Moffat für die 14. Staffel von Doctor Who mit der Episode „Boom“ zum Franchise zurück und nahm 2024 am Weihnachtsspecial „Joy to the World“ teil. Er hat jedoch angedeutet, dass dieses Projekt das Ende seiner direkten Beiträge zur Serie bedeuten könnte, was auf eine bedeutende Veränderung in der zukünftigen Landschaft von Doctor Who hindeutet.
Das Weihnachtsspecial 2024 von Doctor Who bietet eine humorvolle Interpretation der Weinenden Engel
Ein spielerischer Moment der Selbstironie von Moffat
Ein herausragender Moment während der Sondersendung ist das Gespräch des fünfzehnten Doktors mit seiner Begleiterin Anita im Sandringham Hotel. Während er die Abenteuer der letzten sechzig Jahre erzählt, kommt es zu einem humorvollen Austausch. Nachdem der Doktor darauf beharrt: „Ich mache keine Scherze! Sie können sich nicht bewegen, wenn Sie sie ansehen!“, erwidert Anita: „Aber das ist Blödsinn!“ Dieser spielerische Schlagabtausch ist eine clevere Anspielung auf die Weeping Angels, eine furchterregende Schöpfung von Moffat selbst.
Als „Blink“ zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, wurden die Weeping Angels als einer der gruseligsten Widersacher von Doctor Who gepriesen und Moffats „Don’t blink“-Prämisse wurde für ihre Kreativität gefeiert. Doch in „ Joy to the World “ kritisiert Moffat durch Anita frech genau diese Prämisse und untergräbt auf humorvolle Weise den unheimlichen Schrecken, den die Weeping Angels einst verkörperten.
Weeping Angels: Ein Eckpfeiler von Steven Moffats „Doctor Who“-Vermächtnis
Weinende Engel: Ein Symbol für Moffats immensen Einfluss
Moffats Beiträge als Autor und Showrunner haben Doctor Who unauslöschlich geprägt, wobei die Weeping Angels vielleicht die bedeutendsten waren. Dieser schaurige Gegner verfolgt den Doctor weiterhin, auch wenn Moffats direkte Beteiligung nachlässt.
Da das Franchise voranschreitet, könnte es für zukünftige Staffeln von Doctor Who unerlässlich sein , die Weeping Angels neu zu erfinden, um ihre Wirksamkeit beizubehalten. Im Gegensatz zu vielen Bösewichten sind die Weeping Angels zu einem kulturellen Prüfstein geworden und stellen einen zentralen Aspekt von Moffats anhaltendem Einfluss dar.
Anitas ironische Kritik stellt die Weeping Angels auf eine Stufe mit den Daleks, macht sich aber über deren bizarre Einschränkungen lustig. Die Herausforderung für zukünftige Showrunner wird sein, das Konzept der Weeping Angels aufzufrischen und sicherzustellen, dass sie weiterhin eine gewaltige Bedrohung darstellen und nicht nur eine Quelle der Belustigung für Hotelmanager sind.
Auftritte des weinenden Engels in „Doctor Who“ |
---|
„Blink“ – 2007 |
„Die Zeit der Engel“ & „Fleisch und Stein“ – 2010 |
„Der Gottkomplex“ – 2011 |
„Die Engel erobern Manhattan“ – 2012 |
„Die Zeit des Doktors“ – 2013 |
„Hell Bent“ – 2015 |
„Revolution der Daleks“ – 2021 |
„Die Halloween-Apokalypse“ – 2021 |
„Es war einmal“ – 2021 |
„Dorf der Engel“ – 2021 |
„Überlebende des Flusses“ – 2021 |
Klasse (Ableger) – 2016 |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Weeping Angels in „Blink“ zwar Angst und Schrecken verbreiteten, ihre einzigartige Einschränkung, wenn sie beobachtet werden, jedoch eine Herausforderung darstellt, ihren Furchtfaktor aufrechtzuerhalten. So wie Doctor Who die Daleks 2005 innovativ umgestaltete, um ihre bedrohliche Präsenz wiederherzustellen, ist es für das Franchise vielleicht an der Zeit, die Weeping Angels neu zu überdenken, damit sie für das moderne Publikum fesselnd und nicht nur komisch bleiben.
Schreibe einen Kommentar