„Technisch gesehen ist dieser visuelle Effekt gut gelungen“: VFX-Künstler erklären, warum eine magische Änderung im Harry Potter-Film zu kurz kommt

„Technisch gesehen ist dieser visuelle Effekt gut gelungen“: VFX-Künstler erklären, warum eine magische Änderung im Harry Potter-Film zu kurz kommt

Visual Effects (VFX)-Künstler haben ihre unterschiedlichen Perspektiven zu einer bestimmten Szene mit Sirius Black (dargestellt von Gary Oldman) in der Harry Potter -Filmreihe geteilt. Dieser Moment stammt aus dem vierten Buch, Harry Potter und der Feuerkelch , wo Sirius über das Flohnetzwerk mit Harry Potter (Daniel Radcliffe) kommuniziert. Anstatt physisch nach Hogwarts zu reisen, erscheint Sirius‘ Kopf im Feuer, was eine einzigartige Form der Kommunikation ermöglicht.

In einer aktuellen Analyse von Corridor Crew analysierte ein Team von VFX-Spezialisten die Techniken, die zur Erstellung dieser Szene verwendet wurden, und hob die Änderungen gegenüber dem Originaltext hervor. Im Buch wird die Szene als „Sirius‘ Kopf sitzt im Feuer“ beschrieben, im Film taucht sein Antlitz jedoch aus den glühenden Kohlen auf, wodurch die Flammen vollständig verschwinden. Die Analyse zeigt, wie sich diese Anpassungen auf die Wirksamkeit der Szene auswirken und zu ihrer visuellen Botschaft beitragen.

Ich glaube, [das Gesicht] ist ein echtes 3D-Modell, das auf Grundlage seines Gesichts und seiner Darstellung animiert wurde, aber ich glaube, es ist ein echtes Rendering.

Der überwiegende Teil dessen, was wir sehen, ist reine Computergrafik. Fast alles wurde komplett ersetzt.

Es sieht so aus, als gäbe es eine sehr klare Maske, wo sich die Glut unter den anderen Holzscheiten irgendwie verschiebt. Sie meinen also, das ganze verbrannte Holz sei Computergrafik?

Fast das gesamte Bett ist computergeneriert, und das Gesicht selbst. Gary Oldman hat seine Performance mit Tracking-Markierungen auf dem Gesicht gemacht. Sie haben das Gesicht in 3D rekonstruiert und es im Grunde mit dynamischen Holzstücken überzogen. Und ich glaube, dass auch in seinem Performance-Material ein gewisses Maß an Compositing vorhanden ist, insbesondere in den Augen und der Nase, dem Kontrast dort. Ich glaube, sie haben das Material mit einer Art Filter bearbeitet, um es zu überlagern.

Es sieht einfach so bizarr aus, wenn die Pupillen so deutlich hervortreten.

Ich habe das Gefühl, dass man dies heutzutage ziemlich schnell erledigen könnte, indem man Lockdown und After Effects verwendet. Man kann einfach mithilfe einer Übertragung im KI-Stil eine holzähnliche Textur auf das Gesicht einer Person bringen oder im wahrsten Sinne des Wortes Dinge darauf legen, beispielsweise Stücke von Rinde nehmen und dann Lockdown verwenden. Und man kann immer noch die physikalischen Simulationen drumherum mit einem viel einfacheren Gesichtsmodell durchführen.

Ich weiß, dass es nicht so ist, wie es im Buch steht. Sein Gesicht erscheint in den Flammen. Aber was macht man, wenn es keine Flammen gibt? Zugegeben, sie hätten das Feuer haben können, aber es sind Kohlen, also ist das eine ziemlich lustige, einzigartige Art, es zu zeigen, und ich mag die Ästhetik wirklich.

Auswirkungen auf die Harry Potter -Reihe

Visuelle Effekte: Wirksamkeit und Grenzen

Sirius Blacks Gesicht in den Kohlen in „Harry Potter und der Feuerkelch“

Nachdem Sirius aus Askaban entkommen ist und in früheren Teilen eine entscheidende Rolle gespielt hat, ist seine Präsenz in Der Feuerkelch deutlich zurückgegangen, was in diesem einzigen Gespräch mit Harry gipfelt. Die kreative Entscheidung, Sirius‘ Kopf durch Kohlen zu visualisieren, schafft eine einprägsame Ästhetik, lenkt jedoch unbeabsichtigt vom bedeutsamen Dialog und den entscheidenden Erkenntnissen ab, die die beiden Charaktere teilen. Kritiker argumentieren, dass diese Änderung die atemberaubenden Bilder eher wie Ablenkung denn wie Verbesserung erscheinen lässt.

Diese Ablenkung wird noch dadurch verstärkt, dass einige der visuellen Effekte im Vergleich zu modernen Standards nicht gut gealtert sind. Fortschritte in der VFX-Technologie haben effizientere Methoden zur Erzielung ähnlicher Effekte eingeführt, wodurch diese Darstellung aus dem Jahr 2005 etwas veraltet erscheint. Obwohl die Szene nicht grundsätzlich schlecht ist, fehlt ihr definitiv die visuelle Finesse, die in anderen Teilen der Harry Potter-Reihe zu sehen ist.

Einblicke in die Analyse von Corridor Crew

Mögliche Verbesserungen in der kommenden HBO-Serie

Keiner

Die Kritik an der Szene führt zu interessanten Überlegungen für die kommende HBO-Adaption der Harry Potter -Reihe. Die neuesten Fortschritte in der visuellen Effekttechnologie könnten das Aussehen von Sirius‘ Kopf, der aus dem Feuer auftaucht, deutlich verbessern und so sowohl die Authentizität als auch das Eintauchen der Zuschauer in die Geschichte steigern. Darüber hinaus fügt die Möglichkeit, ausgelassene Szenen aus dem Film „Der Feuerkelch“ einzufügen , eine spannende erzählerische Dimension hinzu, da jede Staffel einem einzelnen Buch gewidmet sein wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass die neue HBO-Serie ein reichhaltigeres Erzählerlebnis verspricht, möglicherweise einige der Schwächen des Originalfilms überwindet und gleichzeitig die Möglichkeiten moderner visueller Effekte nutzt.

Quelle: Corridor Crew

Quelle & Bilder

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