Der Einfluss von Johnny Cashs Briefen auf Buchrevisionen: Einblicke des Regisseurs und des Stars

Der Einfluss von Johnny Cashs Briefen auf Buchrevisionen: Einblicke des Regisseurs und des Stars

Hinweis: Der folgende Abschnitt enthält SPOILER für A Complete Unknown !

Die Evolution eines völlig Unbekannten

Der Regisseur und Hauptdarsteller von A Complete Unknown , James Mangold, sowie Star Boyd Holbrook verrieten eine faszinierende Neuigkeit über die Entwicklung des Films. Ihre Entscheidung, die Figur Johnny Cash in die Erzählung zu integrieren, wurde durch die Entdeckung historischer Briefe zwischen Johnny Cash und Bob Dylan ausgelöst. Diese Entscheidung markierte eine bedeutende Abkehr von der Originalvorlage, Elijah Walds Dylan Goes Electric , das in erster Linie Dylans prägenden Auftritt beim Newport Folk Festival 1965 schildert.

Ein tiefer Einblick in kreative Entdeckungen

In einem aufschlussreichen Gespräch mit Entertainment Weekly erzählte Holbrook, dass er zwar für verschiedene Rollen vorgesprochen hatte, sich die Gelegenheit, Johnny Cash zu spielen, aber erst nach Mangolds Recherchen zu Dylans Leben ergab. Der Regisseur hatte Cashs Geschichte bereits zuvor in seinem gefeierten Film Walk the Line aus dem Jahr 2005 erforscht , wusste jedoch nicht, dass Cash und Dylan eine Brieffreundschaft pflegten, da die Briefe längst verloren gegangen waren. Um den Dialog in A Complete Unknown zu bereichern , verwendete Mangold Material aus diesen Briefen und gewährt so einen seltenen Einblick in das Leben zweier legendärer Musiker.

Boyd Holbrook: Der Johnny Cash-Teil kam in [dem Buch] Going Electric nicht vor. Erst nachdem [Jim] mit Bob ein wenig recherchiert hatte, fand er heraus, dass Johnny und Bob Brieffreunde waren. Als er Walk the Line drehte, wusste er das noch nicht.

Er hat sie durch Bob gefunden. Das sagt einem wirklich, wer wer ist. Ich habe sie gelesen und sie sind großartig, Mann. Sie stehen auf der Rückseite von Spucktüten im Flugzeug. Diese Jungs sind auf dem Höhepunkt ihres Lebens, Road Dogs, die in der Isolation des größten Ruhms reisen. Sie geben einen großen Einblick in sie und ihr Leben und was sie antreibt.

James Mangold: Es ist eine wunderschöne Briefserie. Johnny begann, Bob zu schreiben, nachdem sein Album „Freewheelin‘“ herauskam.

Was das für ein völlig Unbekanntes bedeutet

Der Film lässt sich von der Realität inspirieren

Eine Szene aus A Complete Unknown.

Der Film porträtiert auf kreative Weise die Freundschaft, die zwischen Cash und Dylan durch ihren Briefwechsel erblühte und schließlich in einem Treffen beim Newport Folk Festival 1964 gipfelte. Historische Berichte legen jedoch nahe, dass ihre erste Begegnung vor diesem Festival stattfand. Laut Dylans Nachruf auf Cash kreuzten sich die Wege der beiden zum ersten Mal in einem Hotelzimmer in New York City, was der Zeitlinie des Films widerspricht.

In ihrem Interview erläuterte Mangold, der nach der Regie ihrer Biografien inzwischen als Autorität in Bezug auf beide Künstler gilt, wie er ihre Erzählungen differenzierte. Obwohl in A Complete Unknown Cash vorkommt, weicht die Darstellung erheblich von seinem früheren Film ab. Er erklärte, dass trotz der Überschneidung der Themen jedes Biopic eine eigene Perspektive auf ihre gemeinsamen musikalischen Reisen bietet.

Ich sah Boyd ein Lied singen, das Joaquin vor 20 Jahren in einem anderen Film sang, aber die Filme haben so völlig unterschiedliche Perspektiven. Johnny Cash durchquert die New York Folk-Welt, weil er ein großer Fan aller Musik war und ein früher Befürworter von Bobs Musik war. Es ist eine ganz andere Geschichte, aber eine, die sich überschneidet.

Analyse der Rolle von Johnny Cash in „A Complete Unknown“

Ein fesselndes musikalisches Biopic mit kreativen Freiheiten

Bob Dylan und Joan Baez singen in A Complete Unknown in ein Mikrofon
Foto mit freundlicher Genehmigung von Searchlight Pictures

Die Erzählung des Films nimmt sich kreative Freiheiten, die über die bloße Einführung von Johnny Cash hinausgehen, und verändert verschiedene Schlüsselbeziehungen innerhalb der Handlung. So wird beispielsweise Joan Baez‘ Treffen mit Dylan anders dargestellt; statt einer informellen Begegnung bei einem offenen Mikrofon war Baez bereits eine bekannte Persönlichkeit, als sich ihre Wege kreuzten. Solche Änderungen sind zwar nicht historisch präzise, ​​dienen aber dazu, eine für das zeitgenössische Publikum verständlichere Geschichte zu schaffen und Dylans Musik einer neuen Generation näherzubringen.

A Complete Unknown hat viel Lob erhalten und liegt derzeit bei 96 % der Zuschauer und 79 % der Kritiker auf Rotten Tomatoes. Die Zuschauer schätzen die komplexen und spannenden Beziehungen, die im Film dargestellt werden. In einer Rezension von Screen Rant hob die Kritikerin Mae Abdulbaki die „solide Leistung“ von Timothée Chalamet, den „bleibenden Eindruck“ von Barbaro als Joan Baez und Edward Nortons überzeugende Rolle als Pete Seeger hervor.

Weitere Einzelheiten finden Sie unter: EW

Weitere Einblicke und Bilder finden Sie unter: Screen Rant

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert