In der sechsten Episode von The Last of Us mit dem Titel „Kin“ finden Joel (gespielt von Pedro Pascal) und Ellie (dargestellt von Bella Ramsey) endlich einen Moment der Ruhe im weiten amerikanischen Westen. Dieser neu gefundene Frieden bringt Joel dazu, sich mit der emotionalen Bindung auseinanderzusetzen, die er zu Ellie aufbaut, und deutet damit subtil an, dass ihre Beziehung über bloßes Überleben hinausgegangen ist. Die Serie spielt drei Monate nach den erschütternden Ereignissen in Kansas City, denen wichtige Charaktere zum Opfer fielen, und erfährt einen deutlichen Tonwechsel, als das Duo aus dem Chaos des Ostens in die heiteren, aber dennoch kargen Schneelandschaften des Westens wechselt.
Episode 6 markiert einen entscheidenden Wendepunkt für Joel und Ellie, als sie beginnen, die emotionale Belastung ihrer Reise zu verarbeiten. Nachdem sie zahlreichen Gefahren nur knapp entkommen sind, wird klar, dass sie nicht mehr nur gegen äußere Bedrohungen kämpfen. Stattdessen erleben sie ein Erwachen ihrer wachsenden familiären Bindung – eine Entwicklung, die sowohl Angst als auch Anerkennung zwischen ihnen entfacht.
Ellie und Joel begegnen Fremden in der Wildnis
Florence und Marlon erweitern ihre Gastfreundschaft
Während Joel und Ellie ihren Weg suchen, entdecken sie unerwartet eine Hütte, die in der Wildnis versteckt ist. Beide achten vorsichtig auf ihre Umgebung und ziehen ihre Waffen, als sie sie betreten, doch bald finden sie sich in der Gesellschaft von Florence (Elaine Miles) und ihrem Ehemann Marlon (Graham Greene) wieder. Diese beiden Neulinge in der Serie bieten einen erfrischenden Kontrast zu den harten Realitäten, mit denen die Protagonisten zuvor konfrontiert waren.
Während sie mit dem Paar essen, trösten sich Joel und Ellie mit der Gewissheit, dass ihre Gastgeber keine Infizierten oder feindlichen Kräfte in der Nähe gesehen haben. Die Erwähnung des ominösen „Flusses des Todes“ mit seinem gespenstischen Ufer voller Leichen trübt jedoch ihre Erleichterung, da sie andeutet, dass immer noch Gefahr in der Nähe lauert.
Die Anwesenheit von Florence und Marlon bietet einen seltenen Einblick in die Normalität inmitten des Chaos. Als Joel und Ellie mit ihnen sprechen, wird klar, dass Teile der Welt noch immer von der Infektion verschont geblieben sind. Diese Erkenntnis deutet auf eine erzählerische Wende in den kommenden Episoden hin und deutet auf eine Verschiebung von unerbittlicher Spannung zu komplexeren Charaktererkundungen hin.
Joel trifft seinen Bruder Tommy in Jackson, Wyoming wieder
Tommy und Maria erwarten ein Kind
Als Joel und Ellie den bedrohlichen Fluss des Todes überqueren, werden sie von einer Gruppe bewaffneter Reiter konfrontiert, von denen jeder ein Geheimnis umgibt. Das Glück ist ihnen hold, denn Joels Name gewährt ihnen Zutritt zur befestigten Gemeinde Jackson, Wyoming. Dort entdecken sie, dass die maskierte Anführerin niemand anderes als Maria (Rutina Wesley) ist, die mit Tommy (Gabriel Luna) verheiratet ist, Joels Bruder, den er für immer verloren geglaubt hatte.
Das emotionale Wiedersehen zwischen Joel und Tommy ist zart und ergreifend, da beide Männer ihre Erleichterung darüber ausdrücken, wieder zusammen zu sein, nachdem sie geglaubt hatten, einander verloren zu haben. Während Tommy Joel und Ellie Jackson zeigt, vertiefen sie sich in Diskussionen über ihre turbulente Vergangenheit, unterbrochen von Momenten des Déjà-vu und Nachdenkens. Im Gegensatz zu Joels Ansicht, dass ihre Entscheidungen zum Überleben notwendig waren, denkt Tommy mit Reue nach und glaubt, dass es alternative Wege hätte geben können – etwas, das das friedliche Leben widerspiegelt, das in Jackson aufblüht.
Tommys Ankündigung, dass er und Maria ein Kind erwarten, versetzt Joel in eine Angstspirale. Dieser Moment unterstreicht nicht nur Joels Beschützerinstinkte gegenüber Ellie, sondern offenbart auch die emotionale Aufruhr, mit der er in Bezug auf seine Rolle als Vormund zu kämpfen hat. Während eines aufschlussreichen Gesprächs mit Tommy vertraut Joel seine Ängste über seine nachlassenden Fähigkeiten an und wie diese Unzulänglichkeiten Ellies Sicherheit gefährden.
Ellie beginnt, das Leben in Jackson zu genießen
Maria erzählt die Geschichte von Joels Tochter Sarah
Während Joel sich intensiv mit Tommy unterhält, erkundet Ellie die lebendige Gemeinschaft von Jackson. Zum ersten Mal erlebt sie eine Art normale Gesellschaft, die sich stark von ihren früheren Erfahrungen in Boston und Kansas City unterscheidet. Die Unschuld der Kindheit – ein starker Kontrast zu ihrer Welt – wird durch T-Shirts, Filmplakate und unbeschwerte Erinnerungsstücke, die in den Räumen von Jackson herumliegen, lebendig zum Leben erweckt.
Während ihres Besuchs bei Maria erhält Ellie Einblicke in Joels Vergangenheit und erfährt vom tragischen Verlust seiner Tochter Sarah. Diese Enthüllung berührt Ellie zutiefst und bestätigt ihre Vermutungen über Joels Beschützerinstinkt. Marias Tonfall ändert sich jedoch, als sie Ellie vor Joels dunklerer Natur warnt und andeutet, dass er möglicherweise immer noch dieselben gefährlichen Neigungen in sich trägt, die Tommy auf den Weg der Gewalt geführt haben. Marias Warnung ist ein entscheidender Moment, der das Potenzial für Verrat selbst von denen betont, denen sie am meisten vertrauen.
Joel steht vor der Entscheidung, Ellie zu verlassen
Ellie besteht darauf, dass sie sich nur bei Joel sicher fühlt
Joel ist hin- und hergerissen von der Vorstellung, jemanden zu verlieren, den er zunehmend als Familienmitglied betrachtet, und erwägt, Ellie zu ihrer eigenen Sicherheit im Stich zu lassen. In einem Versuch, sich zu distanzieren, betont er kalt, dass er keine väterliche Bindung zu ihr habe. Ellie durchschaut jedoch seine Fassade und erinnert ihn unverblümt daran, dass sie sich nur bei ihm sicher fühlt. Als Joel sich darauf vorbereitet, allein aufzubrechen, zieht die Verbundenheit zwischen ihnen Ellie schnell zurück, was in einem stillen Verständnis gipfelt, das ihre Verbindung vertieft.
Ellie und Joel entdecken die verlassene University of Eastern Colorado
Joel wird verwundet und Ellies Entschlossenheit wird auf die Probe gestellt
Ihre Reise führt sie zur University of Eastern Colorado, wo sie ihre Rollen als Team voll und ganz annehmen. Sie teilen Lachen und Verletzlichkeit, sodass ihre Barrieren fallen. Joel vermittelt Wissen über Football und Waffen, während Ellie freimütig ihre Neugier teilt. Ihre Ankunft an der Universität offenbart jedoch eine unerwartete Realität – eine unheimliche Leere, wo selbst die im Labor lebenden Primaten die einzigen Anzeichen von Leben zu sein scheinen.
Während ihrer Erkundung begegnen sie einer Diebesbande. Während Joel die Angreifer schnell zur Rede stellt, erleidet er eine schwere Messerwunde, die ihn an den Rand des Bewusstseins bringt. In einem gefühlvollen Moment schwört Ellie, sich um Joel zu kümmern. Ihre Entschlossenheit wird durch ihre gemeinsamen Erfahrungen im Laufe der Serie unterstrichen und bereitet die Bühne für die Herausforderungen und Prüfungen, die in Episode 6 von The Last of Us , „Kin“, vor ihnen liegen.
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