Tyler Perrys kommende Netflix-Veröffentlichung „ The Six Triple Eight “ enthüllt die bemerkenswerte Geschichte eines unterschätzten Bataillons aus dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Bataillon, das ausschließlich aus schwarzen Frauen besteht, übernahm die monumentale Aufgabe, unglaubliche 17 Millionen Briefe zu sortieren, die für amerikanische Soldaten und ihre Familien bestimmt waren. Wie im Film dargestellt, war die Moral der Soldaten in dieser Zeit stark gesunken, was durch die mangelnde Kommunikation mit der Heimat noch verschlimmert wurde. Viele Soldaten erhielten weder Care-Pakete noch Briefe, was eine Leere hinterließ, die die Angst sowohl der Truppen als auch ihrer Angehörigen nur noch verstärkte.
Die emotionale Belastung durch die Ungewissheit war enorm. Familien und Freunde mussten sich Sorgen um das Wohlergehen der Soldaten machen, die oft erst nach verheerenden Ereignissen tragische Nachrichten erhielten, wie Lena Derriecott Kings Erfahrung im Film zeigt. Folglich wurde es dringend notwendig, den Rückstand bei der Kommunikation aufzuarbeiten, was zu der Schlüsselrolle des Six Triple Eight-Bataillons in diesem herzzerreißenden Kapitel der Geschichte führte.
Innovative Methoden zur Briefortung
Kreative Lösungen zur Ermittlung von Absenderadressen
Angesichts der gewaltigen Aufgabe, Millionen verloren gegangener Briefe zu sortieren, entwickelten die Frauen der Six Triple Eight einfallsreiche Strategien, um den Kontakt zwischen Soldaten und ihren Familien wiederherzustellen. Mithilfe von Ortungskarten, Verzeichnissen und Soldateninformationen – wie Namen und Dienstnummern – entwickelten sie einen methodischen Ansatz, um diese enorme Arbeitslast zu bewältigen.
Die Herausforderungen gingen jedoch über das einfache Sortieren hinaus. Manchmal mussten die Soldaten Briefe und Pakete öffnen, um Hinweise auf die beabsichtigten Empfänger zu erhalten. Hinweise wie bestimmte Düfte und Textilien halfen sehr dabei, den Ursprung der Briefe einzugrenzen. Durch die Identifizierung dieser Merkmale konnten sie die Geschäfte zurückverfolgen, in denen diese Artikel verkauft wurden, was ihre Sortierbemühungen erheblich erleichterte. Dennoch war die Aufgabe alles andere als einfach, da das Volumen und der Zustand der Briefe immer wieder Hindernisse darstellten.
Herausforderungen beim Sortieren der Briefe
Rassismus, unsichere Bedingungen und beschädigte Korrespondenz
Die echten Frauen der Six Triple Eight sahen sich während ihrer Mission von Anfang an zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Zunächst hatten sie nur sechs Monate Zeit, um ihre monumentale Aufgabe zu erfüllen – ein Zeitrahmen, der angesichts der enormen Menge an Post unzureichend erschien. Major Adams, dargestellt von Kerry Washington, erkannte schnell, dass ihr Team von ihren Vorgesetzten zum Scheitern verurteilt worden war. Während ihrer Bemühungen begegneten diese mutigen Frauen sowohl Sexismus als auch Rassismus, was die Schwierigkeit dieser ohnehin schon herkulischen Aufgabe noch weiter verschärfte.
„Sie haben uns nicht geschickt, weil sie dachten, wir könnten es schaffen. Wir sind hier, weil sie sicher sind, dass wir es nicht können.“ – Major Adams (Kerry Washington), The Six Triple Eight
Viele Briefe waren erheblich beschädigt, einige sogar von Nagetieren befallen, was es schwierig machte, Absender- und Empfängerangaben zu entziffern. Darüber hinaus waren die Arbeitsbedingungen alles andere als optimal; viele Frauen mussten bei kalten Temperaturen Handschuhe tragen, was ihre Effizienz erheblich einschränkte. Die ständige Bedrohung durch Luftangriffe und Bombenangriffe war eine weitere Belastung.
Trotz dieser scheinbar unüberwindlichen Herausforderungen waren die Frauen der Six Triple Eight der Herausforderung gewachsen. Sie schafften es, Soldaten effizient mit ihren Angehörigen zu verbinden, indem sie in nur drei Monaten – der Hälfte der ihnen zugeteilten Zeit – 17 Millionen Briefe sortierten und damit ihre Belastbarkeit und ihr Können unter Beweis stellten (Quelle: TIME ). Ihr Triumph veränderte die Wahrnehmung ihrer Fähigkeiten und sicherte ihnen ihren rechtmäßigen Platz in der Geschichte.
Quelle: TIME
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