Die wahre Geschichte hinter der Schlangenkönigin: Der Spitzname von Katharina von Medici und die Genauigkeit der Starz-Serie erklärt

Die wahre Geschichte hinter der Schlangenkönigin: Der Spitzname von Katharina von Medici und die Genauigkeit der Starz-Serie erklärt

Die historische Dramaserie „ The Serpent Queen“ auf Starz befasst sich mit dem Leben von Katharina von Medici, die von 1547 bis 1559 als Königin von Frankreich regierte. Die Serie wird von Samantha Morton als der älteren Katharina und Liv Hill als ihrem jüngeren Ich dargestellt. Die Serie verfolgt ihren Weg, beginnend mit ihrer Verlobung mit König Heinrich II., und zeichnet die raffinierten und oft rücksichtslosen Strategien nach, die sie anwandte, um ihr Erbe auf dem französischen Thron zu festigen.

In zwei fesselnden Staffeln präsentiert „The Serpent Queen“ eine Mischung aus politischem Drama und historischen Wendungen und bewahrt dabei einen wahren Faden über die Charaktere und Ereignisse. Die Serie beginnt damit, dass Catherine einer Dienerin namens Rahima ihre Geschichte erzählt, was einen Dialog über die Komplexität ihres Charakters eröffnet. Dies wirft interessante Fragen über ihren berüchtigten Titel als „Schlangenkönigin“ auf und wie sie diesen Ruf verkörpert haben könnte.

Katharina von Medici: Geschichte und ihr berüchtigter Spitzname

Vorwürfe, ihre Feinde vergiftet zu haben

Die Schlangenkönigin Staffel 2 noch
Die Besetzung von „Die Schlangenkönigin“

Um vollständig zu verstehen, wer Katharina von Medici war, muss man sich zunächst ihre Abstammung ansehen. Die Familie Medici erlangte im 13. Jahrhundert mit der Medici Bank in Florenz Berühmtheit und wurde schließlich zur bedeutendsten Bankiersfamilie Europas. Ihre strategischen Heiratspläne, politischen Manöver und ihr Reichtum festigten ihre Vorherrschaft, was dazu führte, dass drei Familienmitglieder päpstliche Autorität erlangten, was ihren Einfluss in ganz Italien und darüber hinaus kennzeichnete.

Mit gerade einmal 14 Jahren heiratete Katharina Herzog Heinrich von Frankreich, der nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Franz später König Heinrich II. wurde. Ihr Spitzname „Schlangenkönigin“ entstand aufgrund ihrer Beteiligung an den turbulenten Ereignissen, die von Religionskriegen und politischen Unruhen geprägt waren. Im Laufe der Zeit erlangte sie den berüchtigten Ruf, tödliche Verschwörungen sowohl hinter den Kulissen als auch mit toxischen Mitteln geplant zu haben.

Die Berechtigung dieses Spitznamens bleibt möglicherweise ein Diskussionsthema; die Serie greift jedoch diese dunklere Erzählung auf und betont ihre komplexe Persönlichkeit.

Die Genauigkeit der Schlangenkönigin

Historische Wahrhaftigkeit in der Darstellung von Katharina von Medici

Catherine geht weg und steht vor einem Dilemma

Die erste Staffel von Die Schlangenkönigin ist weitgehend geschichtsgetreu. Katharinas Erziehung in Klöstern und ihre spätere Heirat mit Herzog Heinrich II., die von ihrem Cousin Papst Clemens VII. arrangiert wurde, spiegeln wahre Ereignisse wider. Ihre Hochzeit im Jahr 1533 wurde maßgeblich von Heinrichs Affäre mit seiner Geliebten Diane de Poitiers beeinflusst, die getreulich dargestellt wird.

Besonders der Tod von Heinrichs älterem Bruder Franz III. nach einem Tennismatch im Jahr 1536 bereitet die Bühne für Heinrichs Aufstieg auf den Thron. Während sein Tod in der Serie als natürliches Ereignis dargestellt wird, kursierten am Hof ​​wilde Gerüchte über eine Vergiftung, die zur Hinrichtung von Sebastiano de Montecuccoli führten, dessen Besitz eines Giftbuchs Verdacht erregte (wie Point de Vue berichtete ).

In der Serie werden die Zuschauer Zeuge entscheidender Momente im Leben Katharinas, darunter die Geburt ihrer zehn Kinder und die kurze Regentschaft ihres Mannes und ihres Sohnes Franz II., sowie ihrer Beraterfunktion für Karl IX. nach Heinrichs tragischem Turnierunfall im Jahr 1559.

Historische Ungenauigkeiten in Die Schlangenkönigin

Handlungsabweichungen und Erfindungen

Catherine konfrontiert Diane

Wie viele historische Dramen nimmt sich „Die Schlangenkönigin“ kreative Freiheiten. Zu den wesentlichen Änderungen gehört die Darstellung von Diane de Poitiers. Während Henry Diane bevorzugte, wird Diane in der Serie fälschlicherweise als Verschwörerin gegen Catherine dargestellt. Im Gegensatz zur Serie ermutigte Diane angeblich ihre Beteiligung am Hof ​​und wollte, dass sie zusammen Kinder haben. Darüber hinaus verbannte Catherine Diane erst nach Henrys Tod und nicht während seiner Herrschaft.

In den historischen Aufzeichnungen fehlen auch Beweise für die Attentatspläne gegen Catherine, einschließlich der angeblichen Verschwörung, in der Charles de Bourbon ihren Tod im Wald forderte. In der Serie wird Catherine als manipulative Taktikerin dargestellt, die gegen ihre eigene Familie intrigiert, was in historischen Berichten keine Grundlage hat.

Staffel 2 der Serie weicht noch weiter von der tatsächlichen Geschichte ab, indem sie völlig fiktive Charaktere und Szenarien verwendet, wie etwa die protestantische Predigerin Edith, was die historische Integrität der Erzählung beeinträchtigt. Darüber hinaus hat sich die angebliche Einladung von Katharina an Königin Elisabeth zu einem möglichen Bündnis nie in tatsächlichen historischen Ereignissen niedergeschlagen, was den Trend der Serie verstärkt, Drama über Genauigkeit zu stellen.

Bemerkenswerte Auslassungen in The Serpent Queen

Die ignorierte Amboise-Verschwörung

Darstellung der Katharina von Medici 1
Katharina von Medici Darstellung 2

Mit zwei Staffeln voller Dramatik übersieht The Serpent Queen letztlich wichtige historische Ereignisse, insbesondere die Amboise-Verschwörung. Dieser gewalttätige Aufstand gegen die mächtige Familie Guise, offiziell Amboise-Verschwörung genannt, veranschaulicht entscheidende Spannungen in der französischen Politik.

Der Aufstand unter Führung des niederen Lords La Renaudie und bestehend aus 200 bewaffneten Protestanten zielte im Jahr 1559 darauf ab, König Franz II. von den den Jesuiten nahestehenden Guise-Beratern zu „befreien“. Ihr Plan wurde jedoch vereitelt, was schwere Konsequenzen für die Verschwörer nach sich zog und in der Show einen bedeutenden, aber unerforschten Aspekt jener Ära beleuchtet.

Übertriebenes Erbe von Katharina von Medici

Die Mythisierung Katharinas als skrupellose Figur

Catherine mit Intrigen dargestellt

In seiner Erzählung vermischt Die Schlangenkönigin Fakten mit Fiktion und stützt sich stark auf die dunkleren Erzählungen rund um Katharina von Medici. Legenden deuten darauf hin, dass sie über psychische Fähigkeiten verfügte oder Hexerei praktizierte, was ihren mystischen Ruf noch verstärkte. Ihre historischen Verbindungen zu Persönlichkeiten wie Nostradamus und dem Alchemisten Cosimo Ruggieri unterstreichen diese Persönlichkeit.

Eine besonders schaurige Szene in Staffel 2 zeigt Catherine als kaltblütige Organisatorin von Gewalt während der Hochzeit ihrer Tochter mit Jeanne d’Albrets Sohn, was grausame Parallelen zur Bartholomäusnacht weckt. Solche Dramatisierungen festigen zweifellos ihren Ruf als berechnende Anführerin, die bereit ist, ihre Hände mit Blut zu beflecken, eine Darstellung, die die Erzählung der „Schlangenkönigin“ verstärkt.

Letztlich versucht „Die Schlangenkönigin“ , Katharina von Medici als listige und rätselhafte Figur zu verewigen, welche die Komplexität und Widersprüche ihres Vermächtnisses verkörpert.

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