Doctor Who -Produzent Phil Collinson teilt seine Einsichten zur kürzlichen Kolorierung von Patrick Troughtons letztem Abenteuer als Zweiter Doctor mit dem Titel „The War Games“. Collinson vermutet, dass redaktionelle Entscheidungen während dieses Prozesses auf die Einführung einer neuen Inkarnation des Masters hindeuten könnten, des ikonischen Antagonisten des Time Lords. Ursprünglich erschien die Figur in Jon Pertwees Ära und wurde erstmals 1971 von Anthony Ainley in der Episode „Terror of the Autons“ verkörpert. „The War Games“, die 1969 ausgestrahlt wurde, markierte einen bedeutenden Moment in der Serie, als die TARDIS auf einem bizarren Planeten ankommt, auf dem außerirdische Wesen im Laufe der Geschichte Soldaten gefangen genommen haben, um eine ideale Armee zu schmieden.
In einem Gespräch mit dem Doctor Who Magazine, auf das sich RadioTimes bezieht , erläutert Collinson, wie die mit dem Master verbundenen musikalischen Themen der neuen Serie darauf schließen lassen könnten, dass der von Edward Brayshaw gespielte War Chief eine frühere Version des Masters ist. Collinson ist schon lange davon überzeugt, dass der War Chief tatsächlich der Master ist, und unterstreicht diese Vorstellung noch durch die Auswahl der musikalischen Motive in „The War Games“:
In meinen Augen war der Kriegshäuptling immer der Meister, und wir haben uns darauf gestützt. Wir haben die Meisterthemen von Murray Gold und Dudley Simpson, die einige seiner intensiven Konfrontationen mit Patrick Troughton untermauern.
Darüber hinaus betont Collinson, dass die Gestaltung der Erzählung als anfänglicher Konflikt zwischen dem Doktor und dem Master der Handlung erhebliches emotionales Gewicht verleiht. Er äußerte seine Gedanken zu dieser Wendung:
Es ist brillant, so brillant, Doctor Who. Wenn man sich vorstellt, wie der Doctor dem Master gegenübersteht, wird der Einsatz deutlich erhöht. Man fühlt sich dieser Figur stärker verbunden. Was für ein Finale für den zweiten Doctor – wohl eines der besten in der Geschichte der Serie.
Die Auswirkungen der neuen Identität des Kriegshäuptlings auf den Doctor Who-Kanon
Empfang unter Fans: Eine umstrittene Wahl
Die Integration des War Chief als mögliche frühe Version des Masters hat bei den Doctor Who-Fans gemischte Reaktionen ausgelöst. Im Laufe von 54 Jahren hat die Figur in verschiedenen Formen in den erweiterten Medien floriert, was das Publikum oft dazu veranlasst hat, ihn als einzigartiges Wesen wahrzunehmen. Diese neue Konzeptualisierung könnte bei einigen Fans das Gefühl hinterlassen, dass frühere Erzählungen obsolet geworden sind.
Da Showrunner Russell T. Davies derzeit jedoch eine flexiblere Interpretation des Kanons verfolgt, könnten Fans Möglichkeiten finden, die Retcon der Kolorierung mit ihren persönlichen Ansichten in Einklang zu bringen. Das kürzliche überraschende Wiederauftauchen des animierten neunten Doktors von Richard E. Grant ist ein Beispiel für eine sich entwickelnde Kontinuität, die mehrere Interpretationen des Whoniverse zulässt.
Analyse der Verwandlung des Kriegshäuptlings zum Meister
Troughtons letztes Abenteuer erhält mehr Tiefe
Während die Entscheidung, den Kriegshäuptling als Master neu zu besetzen, die Meinungen spalten mag, bereichert sie unbestreitbar die Erzählungen der Darstellungen von Troughton und Pertwee. Die Konvergenz des Doktors und des Masters in dieser Handlung lässt darauf schließen, dass ihre Scharmützel in „The War Games“ ihre späteren Reisen erheblich beeinflussen könnten, insbesondere im Hinblick auf die Verbannung des Doktors auf die Erde. Während die Debatten über diese überzeugende Retcon weitergehen, müssen die Fans über die Auswirkungen auf zukünftige Doctor Who -Kolorierungen nachdenken.
Quelle: Doctor Who Magazine (über RadioTimes )
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