Im Laufe seiner Geschichte hat das Dragon Age-Franchise für seine vielfältige Auswahl an Gefährten Anerkennung gefunden, und der neueste Teil, Dragon Age: The Veilguard , setzt diese Tradition fort, indem sieben einzigartige Charaktere Rook bei seiner Mission zur Bewachung von Thedas unterstützen. Fans hatten jedoch die Rückkehr mehrerer beliebter Charaktere aus früheren Titeln erwartet, entweder als Gefährten oder in Cameo-Rollen. Während einige Auslassungen logisch erscheinen, scheinen andere erhebliche verpasste Gelegenheiten zu sein.
[Warnung: Dieser Artikel enthält Spoiler für Dragon Age: The Veilguard.]
Dragon Age: The Veilguard bietet zahlreiche Cameos, in denen verschiedene Charaktere aus früheren Spielen, Romanen und Comics zu sehen sind. Von bekannten ehemaligen Gefährten wie Morrigan und Dorian bis hin zu weniger bekannten Charakteren wie Harding, Evka und Antoine ist das Spiel reich an bereits existierenden Persönlichkeiten, die den immersiven Aufbau der Welt verbessern. Dennoch gibt es einige herausragende Charaktere, deren Abwesenheit besonders auffällt und Fragen über ihr verpasstes Potenzial aufwirft, die Erzählung zu bereichern.
10 Velanna – Dalish-Elfenmagierin
Erscheint in: Dragon Age: Origins – Awakenings
Velanna, eine Figur, die von Fans oft übersehen wird, kann trotz ihres einzigen Auftritts im Dragon Age: Origins-DLC „Awakenings“ mit einem fesselnden Erzählbogen aufwarten. Sie befindet sich an ihrem Tiefpunkt, nachdem sie ihren Clan verlassen und ihre Schwester verloren hat, und ihre Reise entwickelt sich weiter, als sie sich mit den Grauen Wächtern zusammentut, um Gerechtigkeit für ihre gefallenen Freunde zu suchen. Ihre komplizierte Beziehung sowohl zu den Dalish als auch zu den Grauen Wächtern hätte sie nahtlos in „ The Veilguard“ integrieren können und einzigartige Einblicke in die turbulenten Ereignisse rund um die Evanuris bieten können, insbesondere in Bezug auf Ghilan’nains Angriff auf Weisshaupt. Ein vorübergehendes Bündnis mit ihr während der Belagerung hätte Tiefe und eine neue Perspektive hinzugefügt.
9 Sigrun – Zwergenschurke
Erscheint in: Dragon Age: Origins – Awakenings
Ein weiterer faszinierender Charakter aus „Zeit des Erwachens“ ist Sigrun, eine kastenlose Zwergin mit einem ganz anderen Verhalten als Velanna. Sigrun, bekannt für ihre optimistische Persönlichkeit und ihren scharfen Verstand, war Mitglied der Legion der Toten. Sie ist unverzichtbar, um Thedas nach dem Verlust ihres Bataillons von der Dunklen Brut zu befreien. Ihre Anwesenheit in Weisshaupt hätte Rook eine wertvolle Orientierungshilfe bieten können, zusammen mit möglichen Verbindungen zu Hardings Erkundung der Zwergenkunde oder Davrins Suche nach den Berufungen der Wächter. Als eine der wenigen weiblichen Zwergengefährtinnen wäre Sigruns Erwähnung in „Die Schleierwache“ sowohl passend als auch erfrischend gewesen.
8 Shale – Golem-Krieger
Erscheint in: Dragon Age: Origins, The Stolen Throne und Asunder
Shale hätte die Erzählung auch durch ihre einzigartige Perspektive auf die Zwergenkultur erweitern können. Shales robuste Gestalt und ihre Verachtung für Vögel, die erstmals in Dragon Age: Origins über den DLC „The Stone Prisoner“ eingeführt wurde, sorgten für komische Erleichterung. Die Enthüllung ihrer Hintergrundgeschichte als Zwergin, die zum Golem wurde, verleiht ihrem Charakter eine reiche Facette. Sich vorzustellen, wie sie mit neuen Charakteren wie Harding interagiert, wäre eine wunderbare Begegnung gewesen, ebenso wie Diskussionen über das Schicksal der Titanen. Diese Einbeziehung hätte neue Wege in der Handlung von „The Veilguard“ eröffnen können.
7 Dagna – Zwergenschmiedin
Erscheint in: Dragon Age: Origins, Inquisition und Tevinter Nights
Dagna, die erstmals in Origins begegnet, hat eine Leidenschaft für Magie, die sie in der Zwergengemeinschaft auszeichnet. Als Gelehrte der magischen Künste, einschließlich des Studiums von Lyrium, trat Dagna schließlich der Inquisition bei und steuerte ihr Fachwissen über das Nichts bei. Die Veilguard hätte ihr Wissen gut gebrauchen können, insbesondere als Harding sich mit unkonventioneller Magie auseinandersetzt, die mit ihrem neuen Lyriumdolch zusammenhängt. Dagnas Abwesenheit scheint ein erhebliches Versehen zu sein, wenn man ihr Potenzial bedenkt, Verbindungen zwischen Magie und Handwerk herzustellen.
6 Eiserner Bulle – Qunari-Krieger
Erscheint in: Dragon Age: Inquisition
Iron Bull ist ein beliebter Begleiter der Fans aus Dragon Age: Inquisition, bekannt für seine Rolle als tapferer Anführer der Chargers. Seine Rolle als Verbindungsmann zwischen den Qunari und der Inquisition verlieh der Geschichte eine vielschichtige Dynamik. In The Veilguard hätte seine Anwesenheit entscheidend dazu beitragen können, Allianzen mit Gruppen wie den Antivan Crows oder den Lords of Fortune zu schmieden. Die möglichen Interaktionen mit Charakteren wie Taash, insbesondere in Bezug auf die Spannung rund um Drachen, hätten die Erzählung erheblich bereichert.
5 Anders – Menschlicher Magier
Erscheint in: Dragon Age: Origins – Awakenings & Dragon Age 2
Anders, ein komplexer und polarisierender Charakter, der zuletzt in Dragon Age 2 zu sehen war, bietet eine reichhaltige Quelle für Konflikte und Motivation. Ursprünglich war er ein entlaufener Magier, der sich zu einem Symbol für Magierrechte entwickelte, und seine späteren Aktionen in Kirkwall führten zu erheblichen Unruhen. Während der Inquisition deuteten Hinweise darauf hin, dass er möglicherweise noch am Leben ist. Seine Rückkehr in The Veilguard hätte Themen wie Erlösung und Versöhnung mit Charakteren wie Lucanis und Spite behandeln können. Seine Anwerbung durch die Grauen Wächter könnte der Erzählung tiefere emotionale Anteile verleihen.
4 Cole – Mensch/Geister-Schurke
Erscheint in: Dragon Age: Asunder & Inquisition
Cole, ein einzigartig gestalteter Charakter an der Schnittstelle zwischen Geist und Mensch, hätte faszinierende Dialoge und Interaktionen in The Veilguard beigetragen . Während er nach Menschlichkeit strebt und gleichzeitig mit seinem ätherischen Hintergrund ringt, schwingt seine Reise mit Identitätsthemen mit. In Crossroads eingeführt, könnte Cole als Führer für Charaktere fungieren, die sich durch Solas‘ fragmentarische Erinnerungen navigieren und neue mystische Facetten der Geschichte ans Licht bringen. Seine Integration in die Dynamik des Spiels könnte bedeutungsvolle Interaktionen auslösen, insbesondere mit Charakteren wie Manfred und Spite.
3 Merrill – Dalish-Elfenmagier
Erscheint in: Dragon Age: Origins & Dragon Age 2
Merrill, eine weitere Dalish-Magierin, die in den Herzen der Fans groß ist, ist ein Kontrast zu Velannas Persönlichkeit. Ihre tiefen Wurzeln in der Blutmagie und ihre Versuche, einen Eluvianer zu heilen, machen sie zu einer tragischen, aber faszinierenden Figur. Da die Bedeutung der Eluvianer in The Veilguard zunimmt , fragt man sich unweigerlich, wie Merrill die Geschichte hätte bereichern können, indem sie möglicherweise Bellaras Mentorin gewesen wäre oder Solas als Verbündete gedient hätte. Diese Abwesenheit deutet auf unerfüllte Erzählstränge hin, die die beiden Charaktere hätten verbinden können, was die Erforschung der Blight-Korruption innerhalb der Crossroads weiter bereichern würde.
2 Fenris – Elfenkrieger
Kommt vor in: Dragon Age 2, Blue Wraith und Dark Fortress
Bei seinem Debüt in Dragon Age 2 wurde Fenris als entflohener Tevinter-Sklave zum Symbol für Stärke und Überleben. Seine sich entwickelnde Beziehung zur Magie – insbesondere zu Magiern – schafft einen fruchtbaren Boden für fesselnde Geschichten. Wäre Fenris in The Veilguard wieder aufgetaucht , hätte seine Verbindung zu den Schattendrachen ergreifende Diskussionen über seine vergangenen Erfahrungen und seine gegenwärtigen Gefühle gegenüber Veil Jumpers ermöglichen können. Logistische Herausforderungen in Bezug auf sein Charaktermodell haben jedoch unglückliche Hindernisse für seine Rückkehr geschaffen.
1 Zevran Arainai – Elvan-Schurke
Erscheint in: Dragon Age: Origins & Dragon Age 2
Unter allen möglichen wiederkehrenden Charakteren war Zevran Arainai ein Fanliebling, und man erwartete mit großer Spannung, dass er in The Veilguard auftauchen würde. Ursprünglich war Zevran ein Assassine, der ausgesandt wurde, um den Wächter zu eliminieren, doch sein unerwartetes Bündnis mit den Grauen Wächtern führte dazu, dass er einen anderen Weg als die Krähen einschlug. Während das Spiel tiefer in die Machenschaften der Krähen eintaucht, hätte seine Erzählung kontrastierende Perspektiven auf ihre inneren Abläufe und Zevrans eigene Herausforderungen als Schurke bieten können. Obwohl seine Abwesenheit bei den Fans unbefriedigend ist, bleibt die Hoffnung, dass er in kommenden Dragon Age-Titeln doch noch zurückkehren könnte.
Quelle: David Gaider/BlueSky
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