Die 10 besten Far Side-Comics, die Ihre Sicht auf die Gesellschaft in Frage stellen

Die 10 besten Far Side-Comics, die Ihre Sicht auf die Gesellschaft in Frage stellen

Gary Larsons Humor umfasste das gesamte Spektrum menschlicher Erfahrungen und stellte gekonnt unsere Erfolge und Misserfolge ins Lächerliche. Im Laufe der Jahre näherte er sich seiner Kritik der menschlichen Natur aus den verschiedensten Blickwinkeln.

Durch die Verwendung einer Vielzahl von Charakteren – von Außerirdischen in seiner ikonischen Comicserie The Far Side bis hin zu mikroskopischen Organismen wie Ameisen und Amöben – zwang Larson sein Publikum dazu, das Gewöhnliche in unkonventionellen Rahmen neu zu betrachten. Diese Methode brachte einige seiner aufsehenerregendsten Cartoons hervor und lieferte gleichzeitig ergreifende soziale Kommentare.

10 Evolution: Ein Sprint, kein Marathon

Erstveröffentlichung: 25. August 1982

Ein Far Side-Cartoon zeigt prähistorische Figuren, die höher entwickelte Artgenossen beobachten

In einem denkwürdigen Panel mit Höhlenmenschen sitzen zwei prähistorische Wesen auf einem Ast und beobachten ein anderes Paar, das selbstbewusst mit Feuer und Speeren unter ihnen herschreitet. Die weibliche Figur ruft frustriert aus: „Scheint, als würden sich alle weiterentwickeln, außer uns!“ Dies spiegelt ein weit verbreitetes Gefühl wider – sich zurückgelassen zu fühlen, während andere sich weiterentwickeln, eine zeitlose Erfahrung, die über Generationen hinweg tiefe Resonanz findet.

9 Menschen und Ameisen: Eine überraschende Parallele

Erstveröffentlichung: 12. April 1984

Menschen tragen eine riesige Putenkeule die Straße entlang, die Ameisen ähnelt

In einem Comic mit dem Titel „Wie soziale Tiere zusammenarbeiten“ zeigt Larson Menschen, die gemeinsam eine riesige Putenkeule durch die Straße schleppen, was eine Parallele zum Fleiß von Ameisen darstellt. Larson, der dafür bekannt ist, Ameisen zu personifizieren, dreht das Drehbuch geschickt um und zeigt Menschen, die das Verhalten von Insekten nachahmen, wodurch die Leser dazu angeregt werden, die grundlegenden Ähnlichkeiten zwischen den Arten zu überdenken.

8 Die Macht, das Offensichtliche zu ignorieren

Erstveröffentlichung: 24. Dezember 1984

Eine Eidechse offenbart ihrer überraschten Freundin ihre wahre Gestalt

Dieser skurrile Cartoon enthält eine komische Enthüllung: Ein Mann gesteht, dass er in Wirklichkeit ein Komodowaran ist, die größte Echse und ein „dreckiger Lügner“. Dieser Gag wirkt, weil er auf absurde Weise reale Betrugsszenarien widerspiegelt, in denen Menschen offensichtliche Anzeichen von Unehrlichkeit ignorieren, und Larsons scharfe Einsicht in menschliches Verhalten und Beziehungen einfängt.

7 „Liebe, was du tust“ in einem anderen Licht

Erstveröffentlichung: 15. April 1985

Ein mittelalterlicher Soldat genießt den Nervenkitzel der Schlacht

Larson nutzte Kriegsführung häufig als Hintergrund für gesellschaftskritische Kommentare. In einem eindrucksvollen Cartoon schüttet ein mittelalterlicher Soldat begeistert kochendes Pech auf seine Feinde und verkündet dabei: „Weißt du, Bernie … ob ich gewinne oder verliere, ich mache das gerne.“ Der Humor unterstreicht eine dunklere Wahrheit: Manche Menschen fühlen sich von Natur aus zu Konflikten hingezogen, einem zeitlosen Aspekt der Menschheitsgeschichte.

6 umkehrende Comedy-Requisiten: Das Gummihuhn

Erstveröffentlichung: 23. Januar 1986

Hühner arbeiten in einer Fabrik zur Herstellung von Gummimännern

Ein unterhaltsamer Comic zeigt Hühner, die in einer Gummifabrik schuften, und stellt damit den bekannten „Gummihuhn“-Gag auf den Kopf. Diese Pointe regt zum Nachdenken über den Humor von Gummihühnern an, indem sie ihre Albernheit mit der Harmlosigkeit einer Gummiente kontrastiert und Larsons komödiantischem Geflecht weitere Ebenen hinzufügt.

5 Die Friedlichkeit der Natur neu überdenken

Erstveröffentlichung: 7. August 1987

Bären ziehen sich vor dem Stress in der Natur in die Stadt zurück

Dieser nachdenkliche Cartoon zeigt Bären in Trenchcoats in einer Stadt, die Zuflucht vor dem Chaos der Natur suchen. Larson untergräbt effektiv die allgemeine Vorstellung, dass die Natur ein ruhiger Zufluchtsort ist, und enthüllt die oft idealisierte Sichtweise, die Menschen von der natürlichen Welt haben, indem sie diese Wahrnehmung geschickt auf den Kopf stellt.

4 Eine zynische Sicht auf die menschliche Verfassung

Erstveröffentlichung: 2. Januar 1988

Ein Elefant versucht, eine menschliche Hand vor anderen Elefanten zu verbergen

In einem geschickten Einsatz der Umkehrung zeigt ein Far Side-Panel einen Elefanten, der eine menschliche Hand hinter seinem Rücken versteckt, während seine Begleiter seine „Humantiasis“ bemerken. Dieser Cartoon illustriert Larsons oft zynische Einstellung zur Menschheit – er stellt die menschliche Erfahrung als etwas Ungünstiges dar und deutet auf die innewohnenden Verletzlichkeiten hin, die dem Menschsein innewohnen.

3 Satire zum Thema Multi-Level-Marketing

Erstveröffentlichung: 6. April 1990

Amöben lernen Multi-Level-Marketing

In einer offenen Kritik des Multi-Level-Marketing, insbesondere von Amway, zeigt Larson Amöben, die Geschäftspraktiken betreiben, die Pyramidensystemen ähneln. Die Pointe – „Einfach weiter teilen und verkaufen, teilen und verkaufen“ – betont die Absurdität solcher Geschäftsmodelle und stellt Larsons soziales Bewusstsein zur Schau, wobei er eine humorvolle Aussage macht.

2 Politischer Kommentar: Über den Kongress lachen

Erstveröffentlichung: 15. Januar 1992

Clowns statt Politiker beim Clowngress

Dieser Comic mit dem Titel „In den Korridoren von Clowngress“ kombiniert auf brillante Weise Wortspiele mit politischen Kommentaren und zeigt einen Saal voller Clowns statt Politiker. Obwohl Larson Politiker nicht direkt als Clowns bezeichnet, illustriert er auf clevere Weise die allgemeine amerikanische Einstellung gegenüber ihrer Führung und schafft so eine nachdenkliche Beobachtung der politischen Kultur.

1 Die Dynamik des Familienerbes

Erstveröffentlichung: 30. August 1993

Die Kinder von Barnum und Bailey verlassen das Unternehmen, um in die amerikanische Wirtschaft einzusteigen

In diesem ergreifenden Panel reflektiert Larson über den Begriff des Familienerbes in Amerika, indem er zeigt, wie Barnum und Baileys Kinder sich davonschleichen, um „in die amerikanische Wirtschaft einzusteigen“. Diese satirische Wendung über das Weglaufen, um sich dem Zirkus anzuschließen, schärft unser Verständnis von individuellem Streben im Gegensatz zu familiären Erwartungen und zeigt, wie das Streben nach persönlichem Erfolg oft von ererbten Vermächtnissen abweicht.

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