
Martin Scorsese gilt als Ikone der Filmkunst und ist bekannt für seinen einzigartigen und fesselnden Erzählstil. Sein Einfluss auf die Filmkunst ist tiefgreifend und inspirierte eine Welle von Filmemachern, die sein filmisches Flair einzufangen versuchen. Im Laufe der Jahrzehnte haben Regisseure wie Quentin Tarantino Trends in verschiedenen Genres gesetzt, wie das Aufkommen zahlreicher brutaler Krimi-Thriller in den 1990er-Jahren zeigt, darunter „Dobermann“ und „Things to Do in Denver When You’re Dead“. Ebenso führte Judd Apatows Einfluss auf die Komödie in den 2000er-Jahren zu einer ausgeprägten Betonung der Improvisation und veränderte die Landschaft des Filmhumors.
Scorseses lebendige Art, Kriminalgeschichten zu erzählen – geprägt von schwarzem Humor, Off-Kommentar und dynamischem, nichtlinearem Schnitt – wird seit über 50 Jahren von Filmemachern nachgeahmt. Zu den jüngsten Genre-Klassikern zählt Barry Levinsons „ The Alto Knights“, in dem Scorseses häufiger Mitarbeiter Robert De Niro in einer Doppelrolle zu sehen ist. Dieser Film ist ein Zeugnis von Scorseses bleibendem Erbe und spiegelt die typische Atmosphäre seiner klassischen Werke wider. Auch andere Filme wie „Boogie Nights“ und „American Made “ sind von Scorseses unverwechselbarem Stil inspiriert.
10 Donnie Brasco

Traditionell konzentrierten sich Mafiafilme wie „Der Pate“ auf mächtige Figuren an der Spitze der organisierten Kriminalität. Nach der Veröffentlichung von „Good Fellas“ entstand jedoch ein neues Genre von Straßengangsterfilmen, die das Leben von Gangstern der mittleren Ebene beleuchten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Mike Newells „Donnie Brasco“, der die kriminelle Unterwelt anhand der Charaktere beleuchtet und gleichzeitig die für Gangsterfilme typische Gewalt einbezieht.
9 Amerikanischer Trubel

Im Film „American Hustle“ untersucht Regisseur David O. Russell Kriminalität aus der Perspektive der berüchtigten Abscam-Affäre der späten 1970er und frühen 1980er Jahre. Die Handlung dreht sich um Betrüger, gespielt von Christian Bale und Amy Adams, die sich mit einem FBI-Agenten, dargestellt von Bradley Cooper, zusammentun, um korrupte Politiker zu überführen. Der Film verkörpert viele typische Elemente von Scorseses Werk, darunter komplexe Kriminalgeschichten, eine düstere Komödie, moralische Ambiguität, einen nostalgischen Rock-Soundtrack und sogar einen Cameo-Auftritt von De Niro.
8 Joker

Todd Phillips‘ Joker, ein filmisches Meisterwerk, das einen überwältigenden Kassenschlager erzielte, verbindet Themen, die an Taxi Driver und The King of Comedy erinnern. Diese düstere Auseinandersetzung mit einem urbanen Bürgerwehrmann spiegelt die gesellschaftskritischen Aspekte von Scorseses Filmen wider. Auch wenn die thematische Tiefe nicht an Scorseses Werke heranreicht, schildern die Kameraführung von Lawrence Sher und Joaquin Phoenix‘ meisterhafte Darstellung den Abstieg in den Wahnsinn, der die Geschichte des Jokers prägt, eindringlich.
7 Herr des Krieges

Lord of War unter der Regie von Andrew Niccol präsentiert eine Geschichte ähnlich wie Good Fellas, verlagert den Fokus jedoch vom Drogenhandel auf den Waffenhandel. Der Film fängt die gleiche wilde Energie und den makabren Humor ein, die Scorseses Werk auszeichnen, und zeichnet den Aufstieg eines Waffenhändlers während des Zusammenbruchs der Sowjetunion nach. Mit einer kraftvollen Eröffnungssequenz taucht er tief in einen anderen illegalen Handel ein und bedient sich dabei Scorseses inspirierter Stilmittel.
6 Die Alto-Ritter

„The Alto Knights“ weist einige typische Merkmale von Scorseses Gangsterfilmen auf: innovative Standbilder, Voice-Over-Kommentare und nichtlineares Erzählen. Mit De Niro in einer Doppelrolle erzählt der Film eine fesselnde True-Crime-Geschichte aus New York City. Auch wenn ihm die philosophische Tiefe fehlt, die Scorseses Filme oft vermitteln, bleibt er eine unterhaltsame, ästhetisch ansprechende und schwarzhumorige Hommage an das Genre.
5 In Amerika hergestellt

Doug Limans „ American Made“ präsentiert eine spannende Neuinterpretation des biografischen Krimidramas. Tom Cruise verkörpert Barry Seal, der zwischen den Rollen eines Drogenschmugglers für das Medellín-Kartell und eines Informanten für die DEA jongliert.Ähnlich wie in „Goodfellas“ fesselt der Film die Zuschauer mit einer fesselnden Darstellung der moralischen Komplexität krimineller Machenschaften und bietet gleichzeitig spannende Unterhaltung.
4 Ich, Tonya

In „Ich, Tonya“ erzählt Craig Gillespie die Geschichte von Tonya Hardings Beteiligung an Nancy Kerrigans Überfall mit einer Erzählstruktur, die an Scorseses Gangsterfilme erinnert. Mit rasantem Schnitt und schwarzem Humor präsentiert der Film Harding als unzuverlässige Erzählerin, was dem Film eine einzigartige Perspektive verleiht. Anstatt in die Falle eines konventionellen True-Crime-Dramas zu tappen, haucht Gillespies einzigartige Regie und Margot Robbies überzeugende Darstellung dieser Saga lebendiges Leben ein.
3 Stadt Gottes

Während Scorsese in „Hexenkessel“ die düstere Kriminalitätslandschaft New Yorks zum Leben erweckt, tun die Filmemacher Fernando Meirelles und Kátia Lund dasselbe für Rio de Janeiro in „Cidade de God“. Indem sie sich auf reale menschliche Charaktere statt auf Stereotypen konzentrieren, zeichnen sie ein lebendiges Porträt des organisierten Verbrechens im Vorort Cidade de Deus. Durch sein rasantes Tempo und den dynamischen Schnitt, der an Scorseses Techniken erinnert, fasst der Film eine weitläufige Kriminalgeschichte über mehrere Jahrzehnte zusammen.
2 Eine Bronx-Geschichte

Robert De Niros Regiedebüt „ A Bronx Tale“ ist stark von der Zusammenarbeit mit Scorsese geprägt. Basierend auf Chazz Palminteris autobiografischem Theaterstück dreht sich diese Coming-of-Age-Geschichte um einen italienisch-amerikanischen Jugendlichen, der zwischen seinem hart arbeitenden Vater und einem charismatischen Mafiaboss hin- und hergerissen ist. Der Film fängt die Essenz der Mafiakultur und die pulsierende Atmosphäre New Yorks ein und präsentiert die Komplexität des organisierten Verbrechens anhand einer persönlichen Erzählung, die tief berührt.
1 Boogie-Nächte

Paul Thomas Andersons „Boogie Nights“ markiert eine deutliche Weiterentwicklung seines Low-Budget-Debüts und präsentiert eine ambitionierte dreistündige Saga, die in der Erotikfilmindustrie der 1970er Jahre spielt. Andersons Regie spiegelt die Essenz Scorseses wider und zeichnet sich durch rhythmisches Tempo, dynamische Kameraführung, einen vielseitigen Soundtrack und einen fragmentierten Schnittstil aus, der an Good Fellas und Casino erinnert. Der Erzählbogen von Dirk Digglers Aufstieg und Fall verläuft parallel zur Geschichte von Jake LaMotta in „ Wie ein wilder Stier“ und gipfelt in einer ergreifenden Hommage an Scorseses Einfluss auf die Filmkunst.
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