
Wenn man über die dynamische Welt des Rock ’n’ Roll spricht, richtet sich der Fokus oft auf ikonische männliche Frontmänner und Solokünstler. Legenden wie Mick Jagger, Robert Plant und Freddie Mercury werden häufig für ihre einzigartigen Stimmen und ihre herausragenden Persönlichkeiten gefeiert. Ihre Beiträge zu Kultur und Musik verdienen zwar Anerkennung, doch ebenso wichtig ist es, die bemerkenswerten Frauen hervorzuheben, die die Geschichte der Rockmusik geprägt haben. Diese Künstlerinnen haben nicht nur ihre Genres verändert, sondern auch gesellschaftliche Normen in Frage gestellt und inspirieren zukünftige Generationen mit ihrem starken Einfluss und ihrer bahnbrechenden Kunstfertigkeit.
Ihre Songs sind ein reicher Wandteppich aus Emotionen und Geschichten, der die Musikgeschichte prägt. Jeder Track zeugt von ihrer Kunstfertigkeit und erinnert an die Höhenflüge, die sie erreicht haben. Hier erkunden wir das Erbe dieser bahnbrechenden Frauen, indem wir einige ihrer kultigsten Songs neu interpretieren.
10 Rhiannon
Stevie Nicks (Fleetwood Mac)
Stevie Nicks fing die Essenz von Geheimnis und Faszination in ihrem legendären Song „Rhiannon“ ein, der 1975 erstmals von Fleetwood Mac für deren gleichnamiges Album aufgenommen wurde. Oft als „das Lied über eine alte walisische Hexe“ bezeichnet, zeigt es Nicks ätherischen Gesang und ihren unverwechselbaren Stil. Trotz der Anwesenheit legendärer Bandkollegen wie Mick Fleetwood und Lindsey Buckingham steht Nicks weiterhin im Rampenlicht, insbesondere in der Live-Version ihres Albums „The Dance“ von 1997. Hier steigt und fällt ihre Stimme mit packender Intensität und schafft eine unvergessliche, hexenhafte Atmosphäre.
9 Verrückt nach dir
Ann Wilson (Herz)
Hearts Debütalbum „Dreamboat Annie“ präsentierte der Welt „Crazy On You“, einen bahnbrechenden Song, der den Frauen in der Rockmusik ihren rechtmäßigen Platz einräumte.1975 veröffentlicht und getragen von Ann Wilsons kraftvollem Gesang und Nancy Wilsons fesselndem Gitarrenspiel, wurde dieser Song zu einer Hymne für die Selbstbestimmung der Frau. Ein unvergesslicher Auftritt von „The Midnight Special“ 1977 zeigt die musikalische Meisterschaft und Leidenschaft beider Schwestern auf der Bühne und veranschaulicht den Wunsch, über bloße Emotionen hinauszugehen und mit kühnem Flair zu glänzen.
8 Zurück in der Sträflingskolonne
Chrissie Hynde (The Pretenders)
Chrissie Hyndes Stimme bei The Pretenders wirkt im Vergleich zu ihren Rock-Kollegen oft zurückhaltend, doch ihr Einfluss ist unbestreitbar. Der Song „Back On The Chain Gang“, gespielt 1985 bei *Live Aid*, ist ein beeindruckendes Beispiel für ihre stimmliche Beherrschung gepaart mit ergreifenden Texten, die Verlust und Herzschmerz widerspiegeln. Obwohl der Song von lebendigen Melodien geprägt ist, birgt er tiefere Emotionen, die mit persönlichen Tragödien verbunden sind, und zeigt Hyndes bemerkenswerte Fähigkeit, Verletzlichkeit und Stärke gleichermaßen zu vermitteln.
7 Schlechter Ruf
Joan Jett (Die Blackhearts)
Joan Jett wurde mit ihrer Hymne „Bad Reputation“, die 1980 nach zahlreichen Ablehnungen von Plattenfirmen veröffentlicht wurde, zur Punkrock-Ikone. Jetts leidenschaftliche Unabhängigkeit spiegelt sich in diesem Song wider, der die Essenz rebellischen Geistes verkörpert. Das fesselnde Gitarrenriff und ihr rauer, kraftvoller Gesang machten Jett zu einer festen Größe in der Punkszene und machten deutlich, dass sie gekommen war, um zu bleiben.
6 Ruf mich an
Debbie Harry (Blondie)
Debbie Harrys fesselnde Präsenz in Blondies Hit „Call Me“ aus dem Jahr 1980 verdeutlicht ihr Talent, Rock mit New-Wave-Einflüssen zu verbinden. Der Song, der im Film „American Gigolo“ zu hören war, festigte Harrys Status als Pionierin der Musik. Ihr charismatischer Auftritt ergänzt die verführerische Energie des Songs und macht „Call Me“ zu einem unverzichtbaren Bestandteil ihres Repertoires.
5 Liebe ist ein Schlachtfeld
Pat Benatar
Pat Benatar, eine bahnbrechende Kraft der Rockszene der 1980er Jahre, stellte ihre Vielseitigkeit mit „Love Is A Battlefield“ (1983) unter Beweis. Dieser Song kombinierte traditionellen Rock mit experimentellen elektronischen Elementen und unterstrich Benatars kraftvollen Gesang und ihre charismatische Bühnenpräsenz. Ihre Fähigkeit, bei Live-Auftritten Aufmerksamkeit zu erregen, zeigt sich in der leidenschaftlichen Darbietung dieser kraftvollen Hymne, die die Zuhörer ermutigt, ihre Stärke zu nutzen.
4 Stück meines Herzens
Janis Joplin
Janis Joplins „Piece of My Heart“, 1968 auf dem Album „Cheap Thrills“, ist ein beeindruckendes Beispiel für ihre Beherrschung des kraftvollen Bluesrocks. Als Mitglied von Big Brother und der Holding Company fand Joplin mit ihrem explosiven Gesang großen Anklang und machte sie zu einer legendären Figur der Musikgeschichte. Die unverfälschten Emotionen, die sie sowohl in ihrem Gesang als auch in ihrer persönlichen Geschichte zum Ausdruck brachte, hinterlassen einen bleibenden Eindruck in den Herzen ihrer Zuhörer.
3 Stolze Mary
Tina Turner
Tina Turner interpretierte „Proud Mary“, ursprünglich von Creedence Clearwater Revival, 1970 mit ihrer legendären Neuinterpretation gemeinsam mit Ike Turner neu. Später, insbesondere 2009, festigten ihre Soloauftritte den Song als unverkennbaren Teil ihres musikalischen Erbes. Turner fesselt das Publikum mit ihrer beeindruckenden Bühnenpräsenz und meistert mühelos den Übergang zwischen dem langsameren, bluesigen Auftakt und einem elektrisierenden Crescendo. Damit stellt sie ihr anhaltendes Talent als musikalisches Kraftpaket unter Beweis.
2 Du bist nicht gut
Linda Ronstadt
Linda Ronstadts Interpretation von „You’re No Good“, veröffentlicht 1974, zeigt ihre außergewöhnliche stimmliche Kraft und ihre emotionale Erzählkunst. Dieser Coversong vom Album „Heart Like a Wheel“ wirkt wie ein Original, durchdrungen von Ronstadts charakteristischer Mischung aus Pop und Rock. Bei einem Auftritt in „The Midnight Special“ vermittelt ihre ausdrucksstarke Darbietung den Kummer, eine toxische Beziehung hinter sich zu lassen, und fängt die Essenz der Authentizität ihrer Kunst ein.
1 Sache namens Liebe
Bonnie Raitt
Bonnie Raitts „Thing Called Love“ auf ihrem 1989er Album „Nick of Time“ ist eine perfekte Mischung ihres bluesigen Rockstils und stellt ihr beeindruckendes musikalisches Können unter Beweis. Bei einem Live-Auftritt von 1989 harmonieren Raitts Gitarrenkünste perfekt mit ihrem gefühlvollen Gesang und offenbaren die Vielseitigkeit ihrer Kunst. Mit jeder Note strahlt Raitt eine zeitlose Qualität aus, die das Publikum bis heute begeistert und ihren Status als geschätzte Figur der Rockgeschichte bestätigt.
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