Die Nominierungen für die Golden Globes 2025 haben Diskussionen sowohl über erwartete Anerkennungen als auch über bemerkenswerte Auslassungen ausgelöst. Zu den Highlights zählt das Fehlen von Denis Villeneuve in der Kategorie „Bester Regisseur“ für seinen gefeierten Film „Dune: Part Two“, während der unkonventionelle Body-Horror-Film „The Substance“ überraschenderweise mehrere Nominierungen erhielt. Viele Nominierungen entsprachen der erwarteten Begeisterung, wie etwa die Nominierung als beste Schauspielerin für Mikey Madison in „Anora“ und Colman Domingo in „Sing Sing“. Die Reaktionen auf die Nominierungen reichten von Begeisterung bis Unglauben, insbesondere in Bezug auf Filme wie „Conclave“, „Challengers“ und „A Real Pain“, die als Favoriten für die besten Filme dieser Saison gelten.
Die Nominierungen haben ein Licht auf verschiedene Filmemacher und Leistungen geworfen – einige davon verdienten es, andere ließen Publikum und Kritiker ratlos zurück. So wurde beispielsweise erwartet, dass Brady Corbets Regie in „Der Brutalist“ eine Nominierung erhält, und auch für beliebte Animationsfilme wie „Inside Out 2“ und „The Wild Robot“ wurden Nominierungen erwartet. Doch die Überraschungen hörten nicht auf. Besonders schockierend war der Ausschluss von Saoirse Ronan, die in mehreren Anwärtern mitwirkte, aus der Kategorie „Beste Schauspielerin“, ebenso wie die unerwartete erstmalige Nominierung von Pamela Anderson.
10 Denis Villeneuve als bester Regisseur abgelehnt
Während die Liste der nominierten Regisseure bemerkenswerte Talente wie Sean Baker und Edward Berger enthält, bleibt die Nichtberücksichtigung von Denis Villeneuve für seine atemberaubende Arbeit an Dune: Teil 2 ein eklatantes Versäumnis. Obwohl Villeneuve für den besten Film – Drama und die beste Filmmusik für Hans Zimmer nominiert wurde, erhielt er nicht die Anerkennung, die er verdient. Er verwandelte Frank Herberts komplexe Erzählung in ein filmisches Wunderwerk. Seine aktuelle Nichtberücksichtigung, die er bereits bei den Golden Globes für den ersten Dune-Film erhielt, gibt Anlass zu Spekulationen über die Oscars und darüber, ob dies seine Chance zur Wiedergutmachung sein könnte.
9 Die mehrfachen Nominierungen der Substanz sind eine Überraschung
In einer Welt, in der Horrorfilme oft um Anerkennung kämpfen, hat The Substance mit fünf Nominierungen für den besten Film – Musical oder Komödie, die beste Regie und das beste Drehbuch für Coralie Fargeat sowie Nominierungen für die besten Schauspielerinnen für Demi Moore und Margaret Qualley für Aufsehen gesorgt. Diese Nominierung steht für eine veränderte Wahrnehmung von Genrefilmen und zeigt die wachsende Wertschätzung der Branche für vielfältige Erzählmethoden und innovative Erzählungen.
8 Clarence Maclin als bester Nebendarsteller abgelehnt
Eine der überraschendsten Auslassungen dieser Preisverleihungssaison ist, dass Clarence Maclin für seine ergreifende Rolle in Sing Sing keine Nominierung als bester Nebendarsteller erhielt. Maclins emotionale Darstellung einer jüngeren Version seiner selbst steht in engem Zusammenhang mit seinen realen Erfahrungen im Rehabilitationssystem – Erfahrungen, die im Rahmen der Preisverleihung regelmäßig gewürdigt wurden. Sein Fehlen in dieser wichtigen Kategorie ließ viele Kritiker und Fans gleichermaßen ungläubig zurück.
7Die Nominierung von Heretic als Komödie ist eine Überraschung
Hugh Grants Nominierung als Bester Schauspieler in der Kategorie Film – Musical oder Komödie für seine Rolle im Psychothriller Heretic hat bei den Preisbeobachtern für Aufsehen gesorgt. Obwohl seine Leistung überzeugend ist, erscheint die Einstufung des Films als Komödie irreführend, insbesondere angesichts der Spannung, die er erzeugt. The Substance wurde fälschlicherweise auch in die Kategorie Komödie eingeordnet, da sein schwarzer Humor dem Mangel an komödiantischen Elementen in Heretic gegenübergestellt wird, was Fragen zur Einstufung bei Preisverleihungen aufwirft.
6 Saoirse Ronan als beste Schauspielerin brüskiert
Obwohl Saoirse Ronan dieses Jahr zwei herausragende Leistungen zeigte – eine als genesende Drogensüchtige in The Outrun und die andere als Mutter, die den Zweiten Weltkrieg in Blitz erträgt – wurde sie überraschenderweise bei der Wahl zur besten Schauspielerin übergangen. Angesichts der historischen Tendenz zu positiven Bewertungen durch Preiskomitees erwarteten viele, dass Ronan sich mit einer Doppelnominierung in die Reihen der Nominierten einreihen könnte. Stattdessen sorgt ihre Abwesenheit dieses Jahr für Stirnrunzeln und deutet auf mögliche Stimmungsschwankungen bei den Wählern hin.
5 Hans Zimmers Nominierung für die beste Originalmusik ist eine Überraschung, nachdem er für die Oscars nicht infrage kam
Hans Zimmer wurde für seine atmosphärische Filmmusik in Dune: Part Two ausgezeichnet und seine Nominierung für die beste Filmmusik vermittelt ein Gefühl der Wiedergutmachung, nachdem er aufgrund der Wiederverwendung von Themen aus dem ersten Film entmutigenderweise nicht für einen Oscar nominiert wurde. Die Golden Globes gehen über die Oscar-Regeln hinaus und bieten Zimmer die Anerkennung, die sein Können verdient, was die Vorfreude auf die Wirkung der Filmmusik in der kommenden Preisverleihungssaison steigert.
4 Jon M. Chu als bester Regisseur brüskiert
Regisseur Jon M. Chu war maßgeblich daran beteiligt, Wicked auf die Leinwand zu bringen, und zeigte die Entwicklung des Musicals zu einer visuell beeindruckenden Erzählung, die von Publikum und Kritikern gelobt wurde. Obwohl er bemerkenswerte Nominierungen erhielt, wirft sein Ausschluss von der Auszeichnung als Bester Regisseur Fragen darüber auf, wie Branchenkenner die Leistungen hinter der Kamera bewerten, insbesondere bei der Adaption einer so beliebten Geschichte.
3 Pamela Andersons erste Golden Globe-Nominierung ist eine Überraschung
Pamela Andersons erster Ausflug in die ernsthafte Schauspielerei endete mit einer überraschenden Golden Globe-Nominierung für ihre Leistung in The Last Showgirl. Anderson wird traditionell mit weniger anspruchsvollen Filmen in Verbindung gebracht, doch ihr Sprung ins Independent-Kino war beeindruckend. Sie zeigte ihre Entwicklung als Schauspielerin und erregte vor dem Hintergrund einer vollgepackten Preisverleihungssaison die Aufmerksamkeit der Kritiker.
2 Danielle Deadwyler als beste Nebendarstellerin abgelehnt
Trotz beeindruckender Leistungen bei der Nominierung als beste Nebendarstellerin ist Danielle Deadwylers Darstellung von Berniece in „The Piano Lesson“ ein überraschendes Fehlen. Ihre früheren Auszeichnungen deuteten auf eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Anerkennung bei den Golden Globes hin, doch ihre Abwesenheit wirft Fragen über die Unvorhersehbarkeit und Komplexität des Preisverleihungsprozesses auf.
1 Sebastian Stans Doppelnominierungen sind eine Überraschung
Der vielseitig begabte Sebastian Stan hat dieses Jahr mit zwei Nominierungen Aufmerksamkeit erregt. Stan wurde für seine Leistungen in The Apprentice und A Different Man ausgezeichnet und seine Vielseitigkeit sticht in einem ansonsten hart umkämpften Feld hervor. Die gegensätzliche Rezeption der Filme – der eine ist mit politischen Kontroversen verbunden, der andere hat keine großen Erfolge an den Kinokassen – macht seine Anerkennung noch überraschender und zeigt Stans beeindruckende Bandbreite und sein Potenzial für zukünftige Auszeichnungen.
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