Die 10 besten Kriegsfilme des letzten Jahrzehnts

Die 10 besten Kriegsfilme des letzten Jahrzehnts

Kriegsfilme haben sich als fesselndes Genre erhalten, das tief in die komplexen Themen Konflikt, Tapferkeit und Opferbereitschaft eintaucht. Im letzten Jahrzehnt ist eine bemerkenswerte Reihe von Kriegsfilmen entstanden, von denen jeder einzigartige Einblicke in die menschlichen Erfahrungen bietet, die durch den Krieg geprägt wurden. Von der Darstellung historischer Schlachten bis hin zur Untersuchung zeitgenössischer militärischer Auseinandersetzungen regen diese Filme das Publikum dazu an, über die hohen Opfer des Krieges nachzudenken. Ihre eindrucksvollen Erzählungen, herausragenden Darbietungen und die hochwertige Produktion tragen zu ihrer anhaltenden Bedeutung bei.

Filmemacher der letzten Zeit haben die Erzähllandschaft erweitert und innovative Perspektiven eingeführt, die die Intensität von Kriegserlebnissen einfangen. Filme wie 1917 und Dunkirk sind von krassem Realismus geprägt, während andere wie Hacksaw Ridge und American Sniper die emotionalen Auswirkungen des Krieges auf Soldaten und Zivilisten untersuchen. Es gibt viele Erzählungen zu erkunden – ob durch unverhohlenen Realismus, introspektive Betrachtung oder eine Kritik, die von der Brutalität des Kampfes abweicht, jede Perspektive hat ihr Gewicht.

10 Amerikanischer Scharfschütze (2014)

Regie: Clint Eastwood

American Sniper
basiert auf Chris Kyles Memoiren und zeigt Bradley Cooper als legendären US Navy SEAL. Der Film präsentiert eine eindringliche Darstellung des Häuserkampfs im Irak. Die Nahaufnahmen und ruhigen Momente des Films lassen das Publikum effektiv in den Konflikt eintauchen. Die Dringlichkeit der Kampfszenen zeigt nicht nur Kyles außergewöhnliche Fähigkeiten, sondern verdeutlicht auch die Gefahren, denen Bodentruppen ausgesetzt sind.

Während der Film Kyles Tapferkeit feiert, beschäftigt er sich auch mit moralischen Komplexitäten und lädt zu Diskussionen über PTBS und die Auswirkungen von unerschütterlichem Patriotismus ein. Der von Clint Eastwood inszenierte Film erhielt sechs Oscar-Nominierungen und war ein beeindruckender Kassenerfolg. Laut Box Office Mojo spielte er weltweit 547 Millionen Dollar ein . Obwohl seine Ungenauigkeiten seine Platzierung beeinflussen könnten, hinterlässt die ausgewogene Mischung aus Action und Reflexion des Films einen bleibenden Eindruck.

9Alliierte (2016)

Regie: Robert Zemeckis

Allied , ein romantisches Kriegsdrama, das im Zweiten Weltkrieg spielt, verbindet auf meisterhafte Weise Themen wie Spionage, Liebe und Verrat. Der Film verfolgt die Beziehung zwischen Brad Pitts und Marion Cotillards Charakter und betont die Spannungen und Vertrauensprobleme während lebensgefährlicher Missionen. Die Erzählung des Films zeigt, wie persönliche Beziehungen in Zeiten globaler Konflikte sowohl eine Quelle der Stärke als auch der Verletzlichkeit sein können.

Zemeckis legt großen Wert auf historische Details und lässt die Ästhetik der Ära die immersive Qualität des Films verbessern. Obwohl „Allied“ sich nicht stark auf Konfrontationen auf dem Schlachtfeld konzentriert, stellt er geschickt die emotionalen und verborgenen Leiden des Krieges dar und verstärkt die Vorstellung, dass die menschlichen Kosten genauso wirkungsvoll sind wie der Kampf selbst.

8Hacksaw Ridge (2016)

Regie: Mel Gibson

In Hacksaw Ridge entfaltet sich die unglaubliche wahre Geschichte von Desmond Doss und schildert die Reise eines Kriegsdienstverweigerers, der im Zweiten Weltkrieg als Sanitäter diente, ohne eine Waffe zu tragen. Dargestellt von Andrew Garfield verkörpert Doss außergewöhnlichen Mut angesichts unvorstellbaren Grauens. Der Film beleuchtet Themen wie Pazifismus, Glauben und die brutale Realität des Krieges.

Hacksaw Ridge
kontrastiert gelassene Entschlossenheit mit grafischer Gewalt und wurde mehrfach für den Oscar nominiert. Außerdem gewann es den Preis für den besten Schnitt und den besten Ton. Obwohl es berechtigte Kritik an der CGI-Verwendung und einigen übertriebenen Momenten gibt, ist der Film ein tiefgründiger Kriegsfilm, der sowohl die Brutalität als auch die Menschlichkeit seines Themas widerspiegelt.

7Jojo Rabbit (2019)

Regie: Taika Waititi

Jojo Rabbit ist eine satirische schwarze Komödie, die eine unkonventionelle Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg präsentiert. Die Geschichte spielt in der Spätphase des Konflikts im nationalsozialistischen Deutschland und dreht sich um einen jungen Jungen namens Johannes „Jojo“ Betzler, dessen Ideale von Propaganda geprägt sind. Sein imaginärer Freund Adolf Hitler, humorvoll gespielt von Waititi, sorgt sowohl für komische Erleichterung als auch für scharfe Kritik an Hass und Indoktrination.

Der Film zeigt Jojos transformierende Reise, als er entdeckt, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen versteckt, was zu einer herausfordernden Konfrontation mit seinen tief verwurzelten Überzeugungen führt. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Humor und ergreifenden Momenten erhielt er einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch und präsentiert gleichzeitig einen frischen und zum Nachdenken anregenden Blickwinkel auf die verheerenden emotionalen Auswirkungen des Krieges.

6Dünkirchen (2017)

Regie: Christopher Nolan

Dunkirk lässt die Zuschauer in das Chaos und die Intensität eines der entscheidenden Momente des Zweiten Weltkriegs eintauchen: die Evakuierung der alliierten Soldaten aus Dünkirchen in Frankreich. Statt einer linearen Erzählung bietet Christopher Nolan ein multiperspektivisches Erlebnis durch drei miteinander verwobene Erzählungen, die sich über unterschiedliche Zeiträume entfalten und ein Gefühl von Unmittelbarkeit und Spannung erzeugen. Diese innovative Struktur definiert traditionelle Kriegsfilme neu und betont das kollektive Überleben gegenüber individuellen Heldentaten.

„Dunkirk“
wurde mit drei Oscars ausgezeichnet, darunter für den besten Schnitt und die beste Tonmischung. Der Film fesselt das Publikum durch einen immersiven Ansatz, bei dem das unmittelbare Erleben im Vordergrund steht, und stellt damit eine bahnbrechende Ergänzung des Genres dar.

5 1917 (2019)

Regie: Sam Mendes

„1917“ ist bekannt für seine anspruchsvolle Serienbildtechnik, die Echtzeitereignisse nachahmt und Soldaten auf einer gefährlichen Mission im Ersten Weltkrieg begleitet. Diese stilistische Wahl erhöht die Dringlichkeit und die Tragweite der Erzählung und ermöglicht es den Zuschauern, die Intensität des Kampfes so zu erleben, als wären sie an der Seite der Protagonisten.

Mendes wendet sich von der Weite des Krieges ab und konzentriert sich auf eine einzigartige Reise, die eine intime, menschliche Erfahrung voller ständiger Gefahr kultiviert. Indem er den Krieg durch die Augen einfacher Soldaten zeigt, bietet 1917 eine ergreifende Erkundung der drohenden Gefahren in den Schützengräben und im Niemandsland und lädt das Publikum so ein, in die raue Realität einzutauchen, mit der diejenigen im Kampf konfrontiert sind.

4 Im Westen nichts Neues (2022)

Regie: Edward Berger

Die neueste Adaption von Erich Maria Remarques Klassiker Im Westen nichts Neues liefert eine knallharte Antikriegserzählung mit unerschrockenem Realismus. Diese Nacherzählung der Schrecken des Ersten Weltkriegs entfernt romantische Vorstellungen vom Kampf und enthüllt die grausame Realität und die entmenschlichenden Auswirkungen auf die Soldaten. Jede Kriegsszene ist erfüllt von tiefsitzender Angst und unterstreicht die Sinnlosigkeit des Konflikts.

Der Film behandelt auf ergreifende Weise Themen wie verlorene Unschuld und Verzweiflung, verstärkt durch unerbittliche Bilder von Schlamm, Blut und Schießereien. Während die Version von 1930 als einer der größten Kriegsfilme des Kinos gefeiert wird, erhielt die Adaption von 2022 viel Lob von Kritikern und zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Oscar für den besten internationalen Spielfilm. Der Film hat eine starke Wirkung und beleuchtet das Leid und die Verwüstung, die der Krieg verursacht.

3 Bestien ohne Nation (2015)

Regie: Cary Joji Fukunaga

Beasts Of No Nation erzählt auf fesselnde Weise die grausame Realität von Kindersoldaten in einem fiktiven afrikanischen Land, das in einen Bürgerkrieg verstrickt ist. Basierend auf Uzodinma Iwealas Roman präsentiert der Film eine schonungslose Untersuchung der Auswirkungen des Krieges auf Kinder und behandelt Themen wie Trauma, Indoktrination und Verlust der Unschuld.

Fukunagas Regie fängt die emotionale Schwere der Geschichte ein und kombiniert atemberaubende Kinematographie mit einer greifbaren Atmosphäre von Spannung und Angst. Die Stärke des Films liegt in seinem Fokus auf universelle Themen wie menschliches Leid inmitten von Gewalt, was ihm trotz einiger stärkerer Konkurrenten letztlich einen Platz unter den besten Kriegsfilmen der letzten zehn Jahre sicherte.

2 Oppenheimer (2023)

Regie: Christopher Nolan

Anders als traditionelle Kriegsfilme untersucht Oppenheimer die „Kunst des Krieges“ durch die Linse der Wissenschaft und Moral. Die Erzählung konzentriert sich auf die Entwicklung der Atombombe im Zweiten Weltkrieg und zeigt die komplexen ethischen Dilemmata und persönlichen Opfer, die die an diesem bahnbrechenden Projekt Beteiligten zu erbringen hatten. Statt auf Schlachtfeldern spielt sich die Geschichte in wissenschaftlichen Labors ab, wo die Zeit rast, um eine Waffe zu entwickeln, die die globale Vernichtung droht.

Diese Auseinandersetzung mit der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Krieg macht Oppenheimer zu einem einzigartigen Beitrag zum Genre. Der Film erhielt Anerkennung für seine anspruchsvolle Erzählweise und seine herausragenden Leistungen, insbesondere von Cillian Murphy und Robert Downey Jr. Der Film, der sieben Oscars gewann, überschreitet traditionelle Grenzen, indem er sich auf die wissenschaftlichen und ethischen Auswirkungen der Kriegsführung konzentriert und nicht auf den Kampf selbst.

1Die Zone des Interesses (2023)

Regie: Jonathan Glazer

The Zone of Interest
basiert auf dem Roman von Martin Amis und präsentiert eine beunruhigende und unkonventionelle Untersuchung der Banalität des Bösen im Holocaust. Statt sich auf heroischen Widerstand zu konzentrieren, stellt der Film das alltägliche Leben von Nazioffizieren und ihren Familien ihrer Nähe zu unaussprechlichen Gräueltaten gegenüber. Die erschreckende Distanziertheit des Films bietet einen tiefgründigen Kommentar zur Fähigkeit gewöhnlicher Menschen, grausame Taten zu normalisieren.

Durch den Verzicht auf grafische Gewalt zwingt The Zone of Interest die Zuschauer, sich mit psychologischen Horrorszenarien auseinanderzusetzen, und zwar durch ein eindringliches Sounddesign, das die Präsenz eines Konzentrationslagers heraufbeschwört. Durch das Weglassen traditioneller Elemente von Kriegserzählungen etabliert sich der Film als herausragender Film, der aufgrund seiner unerwarteten Perspektive auf Kriegsverbrechen und ihre Folgen den Titel des besten Kriegsfilms der letzten Zeit verdient.

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