Während der gesamten *NCIS*-Reihe ist Leroy Jethro Gibbs für sein stoisches Auftreten bekannt, doch *NCIS: Origins* offenbart einen überraschenden Aspekt seines Charakters: einen ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber Lala. Diese Spin-off-Serie führt ausgeprägte Charakterdynamiken ein, behält aber die Kernidentität von Gibbs bei. Die Handlung spielt kurz nach dem herzzerreißenden Verlust seiner Frau und Tochter und Gibbs‘ emotionale Herausforderungen werden deutlich, während er mit Trauer und Veränderungen in seinem Berufsleben zu kämpfen hat.
Im Verlauf von *NCIS: Origins* tauchten neue Charaktere auf, die Gibbs‘ Reise ergänzten und starke Beziehungen zu seinen Kollegen zeigten, die Empathie für seine Probleme zeigten. Unter diesen Verbindungen ist seine Bindung zu Lala besonders tief. Gibbs hat nicht nur ein freundschaftliches Verhältnis zu ihr, sondern zeigt auch ein außergewöhnliches Maß an Beschützerinstinkt, das bei männlichen Teammitgliedern nicht so ausgeprägt ist.
Gibbs‘ Überfürsorglichkeit aufgrund eines vergangenen Verlusts
Die Last der Schuld wegen Shannons Tod
Die emotionale Last von Gibbs‘ Vergangenheit wird in Rückblenden, die die tragischen Ereignisse rund um seine Familie zeigen, eindringlich dargestellt. Während seines Dienstes beim Marine Corps erfuhr Gibbs, dass seine Frau Shannon und seine Tochter Kelly ermordet worden waren. Diese erschütternde Nachricht löste tiefe Reue und Trauer aus und veränderte seinen Charakter drastisch. Während des gesamten Films „NCIS: Origins“ treibt diese anhaltende Schuld Gibbs dazu, außergewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen, um Lala vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Er versucht, vergangenes Unrecht wiedergutzumachen, indem er sie beschützt.
In Episode 5 beispielsweise reagiert Gibbs mit übertriebener Gewalt, als zwei Männer Lalas Autorität missachten. Seine Unfähigkeit, ihren Forderungen Folge zu leisten, spiegelt wider, wie sehr die jüngste Tragödie sein Urteilsvermögen beeinflusst. Ähnlich verhält es sich in Episode 9: Obwohl Franks ihm befiehlt, Lala ihre Situation selbst regeln zu lassen, kämpft Gibbs damit, seinen Beschützerinstinkt zu unterdrücken, als er Zeuge wird, wie sie bedroht wird. Diese tiefe Wachsamkeit entspringt seinem Wunsch, Lala vor denselben Schrecken zu bewahren, die Shannon widerfahren sind.
Die Sicht des Teams auf Lalas Unabhängigkeit
Resilienz gegenüber Teambedenken
Das NIS-Team drängt Gibbs immer wieder, Lala zu erlauben, mit Gefahren allein umzugehen, und betont dabei ihre Fähigkeiten. Trotz dieser Zusicherungen bleibt Gibbs seiner Beschützerrolle treu und will nicht zulassen, dass seine Vergangenheit – insbesondere seine Unfähigkeit, Shannon zu beschützen – sein Verhalten gegenüber Lala beeinflusst. Diese Entschlossenheit unterstreicht seinen inneren Kampf und die emotionalen Narben, die seine Entscheidungen weiterhin prägen.
Darüber hinaus entspringt Gibbs‘ Beschützerinstinkt gegenüber Lala einer echten Zuneigung. Er sieht in ihr Ähnlichkeiten mit Shannon, was seine Anpassung an neue Realitäten nach seinem persönlichen Umbruch erschwert. Während ihre Partnerschaft im Verlauf der Handlung aufblüht, tauchen Hinweise auf eine mögliche romantische Verbindung auf und zeigen eine weichere Seite von Gibbs, die im Kontrast zu seinem harten Äußeren steht. Diese Komplexität bereichert nicht nur die Erzählung, sondern unterstreicht auch die tiefgreifende Wirkung von Liebe und Verlust auf persönliche Beziehungen.
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