Hinweis: Dieser Artikel enthält Spoiler für Mufasa: Der König der Löwen !
Im neuesten Teil von Disneys Kult-Franchise, Mufasa: Der König der Löwen , wird das Publikum mit einer bedrohlichen neuen Fraktion bekannt gemacht, die als „Outsiders“ bekannt ist. Diese bösartigen weißen Löwen stellen eine erhebliche Gefahr für die Löwenrudel im Tal dar und lösen die Abenteuer von Mufasa und seinem Bruder Taka aus. Der Film gipfelt in einer dramatischen Konfrontation mit dieser neuen Art von Gegnern, die faszinierend ist und sich von realen Vorkommen weißer Löwen in Südafrika inspirieren lässt, anstatt sich ausschließlich auf Disneys kreative Vorstellungskraft zu verlassen.
Eine Geschichte von zwei Königen: Mufasas Reise
Mufasa: Der König der Löwen soll 2024 in die Kinos kommen und ist sowohl Prequel als auch Sequel. Rafiki erzählt Kiara, der Tochter von Simba und Nala, die Geschichte, wie Mufasa den Thron bestieg. Eine entscheidende Enthüllung zu Beginn des Films ist, dass Mufasa kein königlicher Nachkomme ist. Stattdessen ist er ein gewöhnlicher Löwe, der, nachdem er von seinen Eltern getrennt wurde, von einem neuen Rudel aufgenommen wird. Leider gerät Mufasas Adoptivfamilie bald ins Visier der Outsider, angeführt von den skrupellosen Kiros, die alle rechtmäßigen Löwenkönige auslöschen wollen, bis nur noch einer übrig ist.
Die Außenseiter verstehen
Wer sind die Außenseiter?
Die Outsider repräsentieren ein Rudel weißer Löwen, das in krassem Gegensatz zu den typischen gelbbraunen Löwen Südafrikas steht. Diese weißen Löwen sind deutlich größer und aggressiver und entstanden nicht als geschlossene Gruppe, sondern wurden aufgrund ihrer einzigartigen Fellfarbe aus ihren eigenen Rudeln verstoßen. Sie wurden aus diesen verstoßenen Löwen gebildet und von König Kiros angeführt. Ihre tragische Herkunft fördert tiefsitzende Wut und Rachsucht.
Dieses wilde Rudel wurde zum Stoff für Legenden unter den Löwenrudeln im Tal der Könige. Takas Vater Obasi war ihnen nie persönlich begegnet, hatte aber tiefe Angst vor diesen möglichen Eindringlingen. Diese Angst trug zu wachsenden Spannungen in Bezug auf Mufasa bei, der schließlich die wahre Natur der Outsider erfuhr, als sie sein Rudel vernichteten.
Warum die Outsider es auf Mufasa und Taka abgesehen hatten
Während eines Jagdausflugs wurden Mufasa und seine Adoptivmutter Eshe von zwei männlichen Outsidern überfallen. Im Gefecht gelang es Mufasa, einen der beiden zu töten, ohne zu wissen, dass dieser Löwe Kiros‘ Sohn und Erbe war. Kiros suchte Rache und startete einen brutalen Angriff auf Obasis Stolz. Obasi sah jedoch die Gefahr voraus und hatte Mufasa und Taka bereits in Sicherheit gebracht. Als die Outsider-Löwen sie verfolgten, drohte ihre Rache die Familie zu zerreißen.
Gibt es weiße Löwen wirklich?
Weiße Löwen: Eine einzigartige genetische Mutation
Disneys Darstellung der Löwendynamik in Mufasa: Der König der Löwen enthält einige wahre Elemente in Bezug auf weiße Löwen. Laut dem Global White Lion Protection Trust sind diese prächtigen Tiere im Kruger-Canyon-Biosphärenreservat in Südafrika heimisch. Die erste dokumentierte Sichtung stammt aus dem Jahr 1938, obwohl mündliche Überlieferungen darauf schließen lassen, dass sie in der Region schon seit Jahrhunderten leben. Obwohl sie durch die Jagd stark bedroht sind, konnten ihre Bestände durch jüngste Artenschutzbemühungen etwas ansteigen.
Entgegen mancher Annahmen sind weiße Löwen keine Albinos; ihre charakteristische Farbe ist das Ergebnis einer speziellen genetischen Mutation, die erst 2013 entdeckt wurde. Weiße Löwen, die einst als ausgestorben galten, haben sich als widerstandsfähig erwiesen und sind in ihrem natürlichen Lebensraum wieder aufgetaucht. Dies bestätigt, dass die genetische Linie in der Population der Gelbbraunen Löwen weiterlebt.
Vergleich zwischen weißen und gelbbraunen Löwen
Unterschiede aufgrund des Aussehens
Im Film werden die weißen Löwen als wesentlich größer dargestellt als ihre gelbbraunen Artgenossen. Dies ist jedoch eher Fiktion als Tatsache. Abgesehen von ihrem schönen hellen Fell weisen weiße Löwen im Vergleich zu normalen Löwen kaum Unterschiede in ihrem Verhalten und ihren Überlebensfähigkeiten auf. Diese Tiere, deren Farben von blond bis fast reinweiß reichen, leiden an einer Krankheit namens Leuzismus und nicht an Albinismus. Ihr Sehvermögen und ihre Jagdfähigkeiten sind intakt, und die Forschung des Global White Lion Protection Trust über ein Jahrzehnt hinweg zeigt, dass sie in freier Wildbahn fähige Jäger sind. Entgegen der Erzählung des Films gibt es keine Beweise dafür, dass weiße Löwen von gelbbraunen Rudeln sozial ausgegrenzt werden.
Der Status der weißen Löwen heute
Eine globale Präsenz
Heute leben weiße Löwen noch immer in freier Wildbahn in Südafrika, wo sie vom Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten als nicht gefährdet eingestuft werden. Dennoch setzen sich Organisationen wie der Global White Lion Protection Trust für ihren Schutz ein. Um ihr Überleben zu sichern, wurde im privaten Wildreservat Inkwenkwezi ein spezielles Zuchtprogramm ins Leben gerufen, das sie vor der Jagd schützt.
In Gefangenschaft findet man weiße Löwen auch in zahlreichen Zoos auf der ganzen Welt. So konnte der Zoo von Toronto 2012 drei weiße Löwen aufnehmen, die 2015 zur Welt kamen. Siegfried & Roy hielten zwei weiße Löwen im Zoo von Cincinnati, bis der letzte 2022 verstarb. Heute werden weiße Löwen in Einrichtungen auf fast allen Kontinenten gehalten, was auf globale Bemühungen zu ihrem Schutz hindeutet, auch wenn ihre Existenz in Simbas Stolzland weiterhin Gegenstand filmischer Legenden ist.
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