Wesentliche Erkenntnisse
- Er ignorierte den Rat seines Vaters und kämpfte mit ihm zusammen.
- Er hat seine Existenz der Vergeltung gewidmet und ist auf Askeladd fixiert.
- Er verwandelte sich in ein Urwesen, verfiel in Verzweiflung und setzte den Teufelskreis der Gewalt fort.
Thorfinn ist die Hauptfigur der Vinland Saga und verkörpert eine zutiefst fehlerhafte und tragische Figur. Einst war er ein unbeschwerter Junge, der in den friedlichen Ländern Islands aufwuchs, doch sein Leben wurde auf den Kopf gestellt, als sein Vater vom Söldner Askeladd brutal ermordet wurde. Dieser entscheidende Moment war der Beginn von Thorfinns gefährlicher Odyssee, die zu bedeutendem persönlichen Wachstum und einer Wandlung führte.
Dennoch war diese Entwicklung nicht immer konstruktiv. Thorfinn beging zahlreiche Fehler, von denen sich einige als fast unmöglich zu korrigieren erwiesen. Seine Fixierung auf Rache und sein tiefsitzender Hass machten ihn moralisch ambivalent und schufen einen Protagonisten, der zwar faszinierend ist, aber die schwere Last seiner vergangenen Missetaten trägt. Selbst mit der dramatischen Veränderung seines Charakters in Staffel 2 werden die Auswirkungen seiner vergangenen Entscheidungen und Handlungen Thorfinn weiterhin verfolgen.
7 Missachtete die Anweisungen seines Vaters
Der Schlacht beigetreten
Zu Beginn seiner Geschichte war Thorfinn ein unschuldiges und verspieltes Kind. Obwohl seine Handlungen nicht auf Bosheit beruhten, lösten sie unbeabsichtigt eine Kette von Ereignissen aus, die zu enormem Leid und Verzweiflung führten. Dies war auch ein Trauma für seine Mutter und seine Schwester, die glaubten, sie hätten an diesem schicksalshaften Tag beide männlichen Bezugspersonen in ihrer Familie verloren, und das alles aufgrund von Thorfinns impulsiven Entscheidungen.
Als sein Vater Thors in die Schlacht zog, sollte Thorfinn eigentlich zu Hause in Sicherheit bleiben, versteckte sich jedoch heimlich in einem kleinen Fass, um ihm zu folgen, und brachte sich so in große Gefahr. Diese rücksichtslose Tat gipfelte darin, dass er den Tod seines Vaters aus erster Hand miterlebte, was tiefe psychische Narben hinterließ und ihn auf einen Weg voller Gewalt trieb.
6 Er hat sich der Rache verschrieben
Fixiert darauf, Askeladd zu töten
In der ersten Staffel war Rache Thorfinns einziges Ziel. Das Trauma, Zeuge der Ermordung seines Vaters durch Askeladd zu werden, brachte ihn auf einen unumkehrbaren Weg. Er versuchte immer wieder, Askeladd gegenüberzutreten, wurde aber immer wieder besiegt, ein Kreislauf, den er jahrelang fortsetzte, wobei er das Streben nach Rache über jeden anderen Aspekt seines Lebens stellte.
Dieser Wunsch nach Vergeltung wurde zunehmend eigennützig, was dazu führte, dass Thorfinn seine familiären Bindungen vernachlässigte und sich seiner Rolle als rachsüchtiger Krieger hingab. Dieser Weg führte zu tiefgreifenden Schäden, da er der Brutalität von Krieg und Gewalt ausgesetzt war, was ihn zutiefst vernarbt und ihn ständig auf der Suche nach Heilung zurückließ.
5 Eine herzlose und leere Persönlichkeit angenommen
In ein Biest verwandelt
Thorfinns unerbittliche Suche veränderte ihn erheblich. Anfangs wurde er als fröhliches und lebhaftes Kind dargestellt, doch auf der Jagd nach Rache veränderte sich seine Persönlichkeit drastisch. Er wurde emotional distanziert, kalt und unberechenbar und neigte zu explosiven Wutanfällen.
Diese radikale Veränderung machte ihn zu einer schwierigen Person und verwandelte ihn in einen gewalttätigen Einsiedler, der tiefes Misstrauen gegenüber seinen Mitmenschen hegte. Während der ersten Staffel der Vinland Saga werden die Zuschauer Zeuge dieser fesselnden, aber auch traurigen Entwicklung.
4 Ständig herausgeforderter Askeladd
Den Kreislauf des Leidens aufrechterhalten
Während seiner gesamten Zeit als Kämpfer drehte sich Thorfinns Streben um Gewalt und Blutvergießen. Er trainierte, indem er gegen zahllose Feinde kämpfte, doch sein eigentliches Ziel blieb Askeladd. Thorfinn forderte ihn regelmäßig zu Duellen heraus, was Askeladd begrüßte, solange Thorfinn seinen Anweisungen Folge leistete.
Wie vorherzusehen war, endete jede Begegnung mit Thorfinns Niederlage und Demütigung vor Askeladds Söldnerbande. Dies vertiefte nicht nur Thorfinns Trauma, sondern stürzte ihn auch noch tiefer in die Verzweiflung und heizte seinen unermüdlichen Drang an, zu trainieren und stärker zu werden, in der Hoffnung, Rache zu nehmen.
3 Seiner Verzweiflung ergeben
In einen Wilden verwandelt
Dieser unerbittliche Kreislauf brachte Thorfinn schließlich an seine Grenzen. Nach einer weiteren Niederlage gegen Askeladd erkannte er, dass Askeladd trotz der Verbesserung seiner Fähigkeiten immer einen Schritt voraus war. Diese Erkenntnis ließ ihm wenig Hoffnung, sein Ziel zu erreichen.
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war, als Thorfinn Zeuge von Askeladds Tod durch Knuds Hand wurde. Dieser Vorfall löste in ihm eine explosive Wut aus, die ihn dazu brachte, wahllos um sich zu schlagen und eine Urkraft zu verkörpern, die veranschaulichte, wie tief Rache reichen kann.
2 Wurde Askeladds Anhänger
Wurde zu einem Werkzeug
Thorfinns lange Reise war von Blutvergießen und Brutalität geprägt. Askeladd verdiente seinen Lebensunterhalt durch Söldnerarbeit und die Teilnahme an Konflikten, bei denen sich seine Gruppe mit demjenigen verbündete, der die tiefsten Taschen hatte; der Höchstbietende sicherte sich ihre Loyalität.
Auf seinem Rachefeldzug wurde Thorfinn Teil von Askeladds Mannschaft und beteiligte sich an zahlreichen von ihnen begangenen Gräueltaten. Mit seiner wachsenden Tapferkeit setzte Askeladd Thorfinn oft als tödliches Werkzeug ein, ohne die ethischen Folgen solcher Taten zu bedenken. Thorfinn war zunächst nicht bereit, diese Rolle anzunehmen, aber es dauerte eine ganze Weile, bis er Reue für seine Taten empfand.
1 Beim Massaker in einem Dorf geholfen
An Gräueltaten beteiligt
Eine von Thorfinns abscheulichsten Taten war, Askeladd bei der Ermordung unschuldiger Dorfbewohner zu unterstützen. Kurz nachdem er in die Söldnertruppe aufgenommen worden war, wurde Thorfinn während einer Schlacht verletzt und von einer Mutter und ihrer Tochter in einem englischen Dorf aufgenommen, die sich trotz des enormen Risikos um ihn kümmerten.
Anstatt seine Dankbarkeit auszudrücken, gab Thorfinn Askeladd ein Zeichen mit einem Feuer, wodurch die Söldner in das Dorf einfallen konnten. Dies führte zu einem gnadenlosen Massaker an den unschuldigen Bewohnern, was Thorfinn als direkten Teilnehmer an diesem Horror kennzeichnete. Selbst wenn er später in seinem Leben mit der Schuld ringt, wird ihn diese schwere Sünde immer verfolgen.
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