
Das Sprichwort „Content ist König“ trifft auch in der Unterhaltungsbranche zu, insbesondere in der digitalen Landschaft. Während zahlreiche Unternehmen versuchen, den Erfolgsschlüssel zu knacken, haben sich Branchenführer wie Netflix und Crunchyroll im anhaltenden Content-Kampf deutliche Vorteile erarbeitet.
Ihr Erfolg beruht nicht allein auf innovativen Marketingstrategien oder modernster Streaming-Technologie, obwohl diese Faktoren eine Rolle spielen. Vielmehr ist es ihre Fähigkeit, fesselnde Inhalte zu liefern, die die Zuschauer fesseln und fesseln. Beide Plattformen haben eine besondere „Geheimzutat“ entwickelt, die viele Konkurrenten übersehen: die frühzeitige Anerkennung von Anime als das nächste große Unterhaltungsphänomen.
Anime: Die neue Grenze der Unterhaltung
Jetzt ist es an der Zeit, von der Popularität von Anime zu profitieren

Anime ist zu einem kulturellen Meilenstein geworden und hat sich von einer Nischenerscheinung zur Mainstream-Unterhaltung entwickelt, die das Publikum aktiv sucht. Anime ist nicht mehr nur auf eingefleischte Fans beschränkt, sondern erfreut sich auch bei einem breiteren Fernsehpublikum großer Beliebtheit. Dieses steigende Interesse zeugt von einem bemerkenswerten Wandel: Japan, einst der größte Anime-Markt, ist nicht mehr der dominierende Konsument.
Aktuelle Analysen der Wall Street prognostizieren, dass sich der Anime-Markt innerhalb der nächsten fünf Jahre verdreifachen wird. Diese Prognose ist nicht nur spekulativ; ein aktueller Bericht von Dentsu aus dem Jahr 2023 bestätigt, dass sich die Anime-Industrie im letzten Jahrzehnt verdoppelt hat, was vor allem auf die internationale Nachfrage zurückzuführen ist. Eine beeindruckende Statistik unterstreicht, dass der Anime-Sektor laut Variety Magazine zu einem globalen Kraftpaket mit einem Volumen von 16 Milliarden US-Dollar werden könnte.
Ein Schlüsselfaktor für diesen Anstieg ist die Verfügbarkeit von Anime. Früher waren Fans hauptsächlich auf ausgewählte Sender oder physische Medien wie Kassetten und DVDs von lokalen Anbietern oder Importe aus Japan angewiesen. Heute sind Anime auf Knopfdruck auf verschiedenen Streaming-Plattformen weltweit verfügbar – ein Trend, der durch die erhöhte Aktivität während der COVID-19-Pandemie noch verstärkt wurde.

Da Streaming-Dienste beim weltweiten Anime-Konsum an Bedeutung gewinnen, zeigt sich, dass einige Plattformen anderen überlegen sind.Netflix und Crunchyroll haben den wachsenden Anime-Trend frühzeitig erfolgreich genutzt. Aktuelle Daten zeigen, dass diese beiden Plattformen zusammen beeindruckende 82 % des Anime-Streaming-Marktes ausmachen – Tendenz steigend.
Netflix will Zuschauer mit Anime binden
Marketingansätze neu denken





Netflix ist ein Beispiel für ein Unternehmen, das das Potenzial neuer Trends erkennt und sich schnell einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschafft. Der Einstieg in den Anime-Bereich war zunächst mit Hürden verbunden, da das Format dem internationalen Publikum weitgehend unbekannt war. Als die Zuschauerzahlen jedoch stark anstiegen, erkannten die Verantwortlichen, dass eine Erweiterung des Anime-Katalogs unerlässlich war, um den sich wandelnden Zuschauerinteressen, insbesondere in Japan, gerecht zu werden.
Seitdem haben nur wenige Unternehmen so mutige Schritte unternommen wie Netflix beim Erwerb von Anime – sei es durch strategische Partnerschaften, Vertriebsverträge oder sogar die Produktion eigener Anime. Die jüngste Wiederbelebung der Anime-Popularität unterstreicht Netflix‘ strategischen Weitblick, ähnlich wie bei der früheren erfolgreichen Umstellung auf Streaming.
Crunchyroll wandelt sich vom Nischen- zum Mainstream-Anime-Giganten
Anime: Nicht mehr nur für eingefleischte Fans




Im krassen Gegensatz dazu entwickelte sich Crunchyroll zu einer Plattform, die tief in der Otaku-Kultur verwurzelt war. Ihre grundlegende Mission war es, Anime- und Manga-Fans außerhalb Japans mit den Inhalten zu verbinden, nach denen sie sich sehnten. Historisch gesehen war dies im vordigitalen Zeitalter eine gewaltige Aufgabe, doch Crunchyrolls Beharrlichkeit trug maßgeblich zur Popularisierung von Anime in den Vereinigten Staaten bei.
Diese Entwicklung änderte sich dramatisch, nachdem Crunchyroll durch erhebliche Investitionen direkte Partnerschaften mit japanischen Studios aufbauen konnte. Diese Verbesserung führte nicht nur zur Weiterentwicklung der Content-Pipeline, sondern gipfelte auch in der Übernahme durch Sony und der Fusion mit Funimation. Dadurch wurden die Vertriebskapazitäten und technologischen Ressourcen deutlich verbessert und das Wachstum des Unternehmens vorangetrieben.
Können Netflix und Crunchyroll koexistieren?
Gesunder Wettbewerb kommt dem Markt und den Verbrauchern zugute

Obwohl Netflix und Crunchyroll Konkurrenten sind, deuten Studien darauf hin, dass der Markt sowohl Netflix als auch Crunchyroll aufrechterhalten kann. Beide können florieren, ohne in das Territorium des jeweils anderen einzudringen. Netflix spricht ein breiteres Publikum an und dient oft als Einstiegspunkt für neue Anime-Fans, während Crunchyroll sich an eingefleischte Enthusiasten richtet, die sich eine umfangreichere Sammlung wünschen.
Obwohl beide Plattformen ein gemeinsames Kernangebot im Anime-Streaming haben, richten sich ihre unterschiedlichen Ansätze an unterschiedliche Zielgruppensegmente und stellen sicher, dass beide Loyalität und Engagement fördern.
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