Details zur Diagnose von Wendy Williams: TV-Persönlichkeit bereitet sich auf neuen Rechtsstreit zur Beendigung der Vormundschaft vor

Details zur Diagnose von Wendy Williams: TV-Persönlichkeit bereitet sich auf neuen Rechtsstreit zur Beendigung der Vormundschaft vor

Bei Wendy Williams, der bekannten ehemaligen Talkshow-Moderatorin, wurden Aphasie und frontotemporale Demenz (FTD) diagnostiziert, wie ihr Ärzteteam am 22. Februar 2024 bestätigte. Die im letzten Jahr gestellte Diagnose der 59-Jährigen hat ihr tägliches Leben und ihr allgemeines Wohlbefinden stark beeinträchtigt.

In einer kürzlichen Erklärung teilte ihr Team mit, dass Williams bestimmte Aspekte ihres Lebens weiterhin selbstständig bewältigt und gleichzeitig grundlegende medizinische Versorgung erhält.

Diese Enthüllung erfolgt kurz vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung von „ Where is Wendy Williams?“, einer zweiteiligen Dokumentation, die am 24.und 25. Februar auf Lifetime ausgestrahlt wird. Der Film untersucht ihre Lebensherausforderungen nach dem Ende der Wendy Williams Show im Jahr 2022, dem Ende einer 13-jährigen Fernsehlaufzeit.

Wie NPR am selben Tag berichtete, gab Williams‘ Team seine Entscheidung bekannt, ihren Zustand angesichts zunehmender Spekulationen und Fehlinformationen über ihren Gesundheitszustand öffentlich anzusprechen.

Gesundheitliche Herausforderungen und Vormundschaft für Wendy Williams

Wendys gesundheitliche Probleme waren ein wesentlicher Grund für die Absage ihrer Talkshow. Neben ihren jüngsten Diagnosen kämpft sie mit Morbus Basedow, einer Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse beeinträchtigt.

Bedenken hinsichtlich ihrer finanziellen Stabilität und persönlichen Sicherheit führten dazu, dass ein New Yorker Gericht im Jahr 2022 eine Vormundschaft über ihre Finanzen verhängte. Diese Entscheidung folgte auf Anschuldigungen von Wells Fargo, die Williams laut The Hollywood Reporter als „geschäftsunfähige Person“ bezeichnete, die anfällig für finanzielle Ausbeutung sei.

Seitdem kümmert sich Sabrina Morrissey, die vom Gericht bestellte Vormundin, um ihre Angelegenheiten. Williams hat sich jedoch gegen diese Regelung ausgesprochen und betont, dass sie in der Lage sei, ihr Leben auch ohne diese Aufsicht zu führen.

Ein Bericht der New York Post vom Februar 2025 deutete darauf hin, dass Morrissey eine neue medizinische Untersuchung einforderte, um Williams‘ Gesundheitszustand zu überprüfen. Anschließend unterzog sich Williams im März 2025 einer psychologischen Untersuchung im Lenox Hill Hospital und erreichte die Note „10 von 10“, was darauf hindeutet, dass ihre kognitiven Funktionen intakt waren.

Aphasie betrifft rund 180.000 Amerikaner, vorwiegend über 65 Jahre alt. Sie führt zu Schwierigkeiten bei der mündlichen und schriftlichen Kommunikation und ist oft die Folge von Schlaganfällen oder traumatischen Hirnverletzungen. Wie die Mayo Clinic feststellt, kann sie in manchen Fällen auch zu Demenz führen.

Frontotemporale Demenz ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die die Frontal- und Temporallappen des Gehirns erheblich beeinträchtigt und zu Veränderungen des Verhaltens, des Urteilsvermögens und der Sprachfähigkeiten führt. Williams leidet vermutlich an primär progressiver Aphasie (PPA), was insbesondere ihre Kommunikationsfähigkeiten beeinträchtigt, wie die Alzheimer’s Association im Jahr 2024 feststellte.

Während die Behandlungsmöglichkeiten sowohl für Aphasie als auch für FTD begrenzt sind, kann Sprachtherapie die Symptome lindern. Darüber hinaus werden experimentelle Ansätze, einschließlich der Hirnstimulation, bei Aphasie untersucht, während Medikamente die Symptome von FTD lindern können, ohne jedoch deren Fortschreiten aufzuhalten.

Die Situation von Wendy Williams weist Parallelen zum Weg von Britney Spears auf, deren Vormundschaft bekanntlich im Jahr 2021 endete. Rechtsexperten wie Diane Dimond, Autorin von „ We’re Here to Help: When Guardianship Goes Wrong“, meinen, dass die Beauftragung eines entschlossenen Anwaltsteams Williams’ Chancen verbessern könnte, die Kontrolle über ihre persönlichen und finanziellen Angelegenheiten zurückzugewinnen, wie die New York Post im März 2024 hervorhob.

Derzeit lebt Williams in der Demenz-Pflegeeinrichtung The Coterie in Hudson Yards, wo er Berichten zufolge keinen Zugang zu elektronischen Geräten hat und nur über einen Festnetzanschluss zur Kommunikation verfügt.

Befürworter wie Ginalisa Monterroso von der Connect Care Advisory Group argumentieren, dass Williams‘ Zustand die derzeit geltenden strengen Vormundschaftsmaßnahmen nicht rechtfertige. Monterroso, die sich seit Dezember 2023 um Williams kümmert, bemerkte:

„Das ist nicht Wendy. Schau sie dir nur an, wie sie ihren Roller bedient. Kann eine behinderte Person so etwas tun?“

Monterroso vermutete außerdem, dass einige von Williams‘ Gesundheitsproblemen auf alkoholbedingte Demenz oder kognitiven Abbau aufgrund einer Schilddrüsenfunktionsstörung zurückzuführen sein könnten. Diese könnten unter bestimmten Umständen reversibel sein. Sie hat sich offiziell an den New Yorker Erwachsenenschutzdienst gewandt, um eine Neubewertung der Vormundschaft für Williams zu beantragen.

Sollte Wendy Williams‘ neuer Rechtsbeistand ihre Vormundschaft erfolgreich anfechten, könnte sie möglicherweise ihre Unabhängigkeit zurückgewinnen, ähnlich wie Britney Spears. Experten behaupten, dass in solchen Fällen die Beauftragung von Bürgerrechtsanwälten und nicht nur von Altenpflegeanwälten unerlässlich sein könnte, wie Diskussionen in der New York Post zeigen.

„Man greift in eine Bürgerrechtsfrage ein“, erklärte Dimond.„Es gibt immer mehr Menschen, die in solche Situationen geraten, aber glücklicherweise gibt es manchmal einen Ausweg.“

Mit einem erneuerten Anwaltsteam und zunehmender öffentlicher Aufmerksamkeit werden die kommenden Monate entscheidend dafür sein, ob Wendy Williams ihre persönlichen Angelegenheiten wieder selbst in die Hand nehmen kann.

Quelle & Bilder

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