
In der dynamischen Anime- Branche haben zahlreiche Serien für ihre meisterhafte Erzählkunst und ihre fesselnden Charaktere Anerkennung gefunden, wie beispielsweise Fullmetal Alchemist, Hunter x Hunter und Attack on Titan. Es gibt jedoch auch eine andere Kategorie: Anime, die trotz ihrer Kritik als einige der schlechtesten der Geschichte überraschend beliebt sind. Diese schlecht animierten Serien mit glanzlosen Erzählungen erinnern uns daran, dass kommerzieller Erfolg nicht immer mit Qualität einhergeht.
Interessanterweise zieht es das Publikum oft aus verschiedenen Gründen zu diesen weniger prestigeträchtigen Titeln. Es kann ein skurriles Element sein, das auffällt, oder eine verworrene Handlung, die paradoxerweise fesselnd wirkt. Infolgedessen ziehen einige schlecht aufgenommene Anime weiterhin Zuschauer an und erhalten sogar grünes Licht für weitere Staffeln auf Streaming-Plattformen, was ihre unerwartete kulturelle Langlebigkeit unterstreicht.
8 Arifureta: Vom Alltäglichen zum Stärksten der Welt
Animiert von Asread, White Fox und Studio Mother; basierend auf der Light Novel-Reihe von Ryo Shirakome und Takayaki
Arifureta ist eine Isekai-Adaption, die zunächst aufgrund ihrer faszinierenden Charaktere und der reichhaltigen, von der nordischen Mythologie beeinflussten Welt bekannt wurde. Leider schwächelt die Umsetzung des Animes, was sich in seinem schlechten Tempo zeigt, das die übergreifende Erzählung beschleunigt und wichtige Szenen aus der ursprünglichen Light Novel auslässt. Die Serie priorisiert Action gegenüber Charakterentwicklung und hinterlässt die Zuschauer dadurch desorientiert, insbesondere in den frühen Episoden, in denen der Protagonist Hajime und seine Motivationen nicht ausreichend vorgestellt werden.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Adaption erhebliche Produktionsschwierigkeiten aufweist und unter unterdurchschnittlicher Animation und ungeschickter CGI leidet. Den Charakteren mangelt es an einprägsamen Handlungssträngen und Tiefe. Trotz dieser Mängel hat Arifureta eine Fangemeinde gewonnen und wurde für eine zweite Staffel verlängert. Die Serie wird oft ironisch als Paradebeispiel für „so schlecht, dass es schon wieder gut ist“ gelobt. Der eigentümliche Racheaspekt und die fesselnde Hauptrolle haben eine treue Fangemeinde angezogen, ähnlich wie bei anderen beliebten Isekai-Serien wie The Rising of the Shield Hero.
7 Mieten Sie eine Freundin
Animiert von TMS Entertainment; basierend auf dem Manga von Reiji Miyajima
Rent-A-Girlfriend präsentiert eine einzigartige Prämisse, die auf einem in Japan weit verbreiteten aktuellen Thema basiert und das Interesse der Zuschauer durch ansprechende Charakterdesigns und anfängliche komödiantische Elemente weckt. Die Serie kämpft jedoch mit Tempoproblemen, die vor allem auf den unsympathischen Protagonisten Kazuya zurückzuführen sind, der als einer der am wenigsten identifizierbaren Charaktere im Anime bekannt ist. Die langsame Entwicklung seiner Beziehung zu Chizuru sowie die an den Rand gedrängten Charaktere frustrieren die Zuschauer und führen dazu, dass viele die Serie aufgeben.
Kritiker haben darauf hingewiesen, dass die Manga-Vorlage unter einer ähnlichen Stagnation leidet und Kazuya keine nennenswerte Entwicklung verzeichnet. Dennoch behält der Anime eine Fangemeinde, die von seinen charmanten Charakterdesigns und dem merkwürdigen Niedergang von Kazuyas Situation angezogen wird. Dieses Phänomen verdeutlicht die Auswirkungen langwierigen Geschichtenerzählens, denn Rent-A-Girlfriend zeigt, wie ein Anime durch übermäßige Verlängerung seinen eigenen Erfolg unbeabsichtigt sabotieren kann.
6 Tokyo Revengers
Animiert von Liden Films; Basierend auf dem Manga von Ken Wakui
In seiner ersten Staffel 2021 erfreute sich Tokyo Revengers immenser Beliebtheit und übertraf sogar Kulttitel wie One Piece und Jujutsu Kaisen. Die Serie besticht durch eine fesselnde Prämisse mit Zeitreisen und Bandenkonflikten, um die erste Liebe des Protagonisten zu retten. Dank der vielfältigen Besetzung überzeugender Nebencharaktere waren die Zuschauer zunächst begeistert. Viele empfanden die Anime-Adaption jedoch als mangelhaft, da sie unter minderwertiger Animation und einer insgesamt beschönigten Gewaltdarstellung litt.
Im weiteren Verlauf der Handlung stieß Tokyo Revengers auf einige Herausforderungen, darunter Handlungsinkonsistenzen und unterentwickelte Charaktere. Trotz nachlassender Begeisterung für die späteren Staffeln erfreut sich die Serie weiterhin großer Beliebtheit, was durch die Ankündigung einer vierten Staffel unterstrichen wird und die Loyalität der Fans trotz aller Kritik unterstreicht.
5 Inländische Freundin
Animiert von Diomedea; Basierend auf dem Manga von Kei Sasuga
„Domestic Girlfriend“ erinnert an eine melodramatische Seifenoper voller komplizierter Themen wie verbotenen Liebesbeziehungen und Dreiecksbeziehungen. Diese Elemente bieten zwar Möglichkeiten für eine fesselnde Erzählung, doch leider fällt die Serie letztlich durch. Das fehlerhafte Verhalten der Charaktere und ihre unglaubwürdigen Entscheidungen lösen bei vielen Zuschauern eher Unbehagen als Empathie aus.
Trotz seiner Mängel bleibt „Domestic Girlfriend“ ein heimliches Vergnügen für Fans, die sich für toxische Beziehungen interessieren, und das gut aufgenommene Eröffnungsthema ist einer der wenigen positiven Aspekte der Serie.
4 Das Zukunftstagebuch
Animiert von Asread; basierend auf dem Manga von Sakae Esuno
„The Future Diary“, auch bekannt als Mirai Nikki, basiert auf einer packenden Prämisse, die ein tödliches Spiel mit der psychopathischen Figur Yuno Gasai beinhaltet. Obwohl die Serie im Battleground-Genre erfolgreich war, lässt Protagonist Yukiteru Amano einiges zu wünschen übrig und wird im Verlauf der Serie oft für seine Willensschwäche und Passivität kritisiert.
Obwohl die Serie Momente hoher Spannung und unerwarteter Wendungen bietet, wird die Handlung zunehmend verworren, voller Handlungslücken und es mangelt an Charakterentwicklung. Trotz dieser Mängel ziehen die fesselnden und düsteren Elemente weiterhin Zuschauer an, die animierte Thriller suchen.
3 In einer anderen Welt mit meinem Smartphone
Animiert von Production Reed & JC Staff; Basierend auf der Light Novel-Reihe von Patora Fuyuhara und Eiji Usatsuka
„In Another World with My Smartphone“ ist ein typischer Harem-Isekai, der zwar mit einer interessanten Prämisse beginnt, aber keine fesselnden Inhalte liefert. Nachdem er von Gott getötet wurde, verlangt der Protagonist Touya nach dessen Smartphone, was die Erzählung in eine Welt der Bequemlichkeit und bequemer Lösungen treibt, die dem Konflikt seine Spannung nehmen.
Die Serie ist zwar so beliebt, dass eine zweite Staffel gerechtfertigt wäre, leidet aber unter sich wiederholenden Handlungsstrukturen, die Touya zu einer unbesiegbaren Figur reduzieren, deren Reise bedeutungslos ist. Der Fokus verlagert sich stark auf die Haremselemente, wodurch Potenzial für eine tiefere Erzählung verloren geht.
2 Schultage
Animiert von TNK; Basierend auf dem Visual Novel von 0verflow
School Days präsentiert sich in den ersten Folgen als typische romantische Komödie, in der sich die Täuschungen und romantischen Eskapaden des Protagonisten Makotos ohne viel Substanz entwickeln. Die Serie gipfelt jedoch in einem unerwarteten und düsteren Ende, das ihren Stempel auf die Anime-Industrie drückt.
Dieses berüchtigte Finale erregte große Aufmerksamkeit und löste ein bizarres Phänomen aus. Die Schande des Animes übertraf seine Qualität bei Weitem. Der Schockwert des Finales blieb in Anime-Kreisen ein Meme. Seine nachhaltige Wirkung unterstreicht die ungewöhnliche Art der Zuschauerbeteiligung, die oft durch unerwartete Wendungen ausgelöst wurde.
1 Die sieben Todsünden
Animiert von A-1 Pictures; basierend auf dem Manga von Nakaba Suzuki
Während „Die sieben Todsünden“ als fesselndes Fantasy-Abenteuer beginnt und die Komplexität hinter den titelgebenden Sünden enthüllt, gerät die Handlung im weiteren Verlauf ins Stocken. Anfangs gelobt für die gelungene Adaption der Vorlage, die überzeugende Charaktereinführung und den fesselnden Soundtrack, ließ die Qualität später, insbesondere nach dem Wechsel zu Studio Deen, stark nach.
Den Zuschauern fiel ein Qualitätsverlust der Animationen auf, der sich durch glanzlose Actionszenen, übermäßige Verwendung statischer Bilder und umstrittene Gewaltzensur auszeichnete. Die Serie wurde außerdem für ihren übermäßigen Einsatz von Fanservice und das schwache Drehbuch im Finale kritisiert. Trotz dieser Probleme behauptet „Die sieben Todsünden“ seinen Platz unter den beliebten Franchises und wurde kürzlich um eine Fortsetzung erweitert, die die nächste Charaktergeneration in den Mittelpunkt stellt.
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