Warum „Duma Key“ das herzzerreißendste Ende in Stephen Kings Werken bietet (im Gegensatz zu „The Mist“)

Warum „Duma Key“ das herzzerreißendste Ende in Stephen Kings Werken bietet (im Gegensatz zu „The Mist“)

Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler zu den Werken von Stephen King, insbesondere zu „Duma Key“ und „The Mist“, sowie zur 2007 erschienenen Verfilmung von „The Mist“.

Fans von Stephen King betrachten die Schlussszenen der Verfilmung von The Mist aus dem Jahr 2007 oft als die niederschmetterndsten seines gesamten Werks. Viele glauben jedoch, dass das Ende seines Romans Duma Key an Herzschmerz mit ihm mithalten kann. King wird zwar für seine fesselnden Charaktere und schaurigen Erzählungen gefeiert, aber seine Enden hinterlassen bei den Lesern manchmal ein unbefriedigendes Gefühl, und manche haben nicht die Wirkung, die man von solch fesselnden Geschichten erwarten würde. Obwohl dies kein universelles Problem ist, ist es offensichtlich genug, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Dieses Phänomen unterstreicht die Stärke von Kings Erzählkunst, bei der selbst die weniger befriedigenden Enden im Gegensatz zu den kraftvollen Handlungsbögen, die ihnen vorausgehen, bemerkenswert sein können. Nicht jeder Schluss verfehlt seinen Nachhall; tatsächlich sind einige besonders erschütternd und bleiben dem Leser noch lange nach dem Umblättern der letzten Seite im Gedächtnis.

Vergleich der Enden von Duma Key und The Mist

Die Sinnlosigkeit von Hieronymus‘ Tod

Geisterschiff von Duma Key

Der Schluss von The Mist ist erfüllt von existenzieller Angst, in der die Zweideutigkeit das Maß aller Dinge ist. Während die Überlebenden hastig aus dem Supermarkt fliehen, denkt der Protagonist David während der Fahrt in den Nebel über ihr ungewisses Schicksal nach und lässt die Leser in einem Zustand der Ungewissheit über ihre endgültige Sicherheit zurück. Diese ungelöste Spannung bleibt bestehen und verfolgt das Publikum auch nach dem Schluss der Geschichte.

Im Gegensatz dazu ist das Finale von Duma Key aufgrund seiner unnötigen Natur besonders hart. Die Figur Jerome überlebt erhebliche Herausforderungen, darunter eine neurologische Erkrankung und eine rachsüchtige Gottheit, nur um später einem Herzinfarkt zu erliegen. Während King dafür bekannt ist, grausame und emotionale Tode in seine Erzählungen einzuflechten, fällt Jeromes Tod in Duma Key als besonders grausam auf, trägt wenig zur Erzählung bei und geschieht, nachdem die eigentliche Bedrohung abgeklungen ist.

Die Qual von Davids Opfer

Keiner
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Der Schock wird noch größer, als die Gruppe ihre Treibstoffreserven aufgebraucht hat und eine monströse Bedrohung auftaucht. In einem Moment unerträglicher Verzweiflung trifft David die grausame Entscheidung, das Leben aller Insassen des Fahrzeugs zu beenden, auch das seines Sohnes, da er glaubt, dass diese Tat ihnen ein noch schrecklicheres Schicksal ersparen würde. Als sich der Nebel auflöst und Militärkräfte zu ihrer Rettung eintreffen, muss David tragischerweise mit der Erkenntnis fertig werden, dass sein Opfer – und der Verlust seines Kindes – sinnlos waren.

Dieser herzzerreißende Schluss hat eine ebenso starke Wirkung wie jeder andere filmische Höhepunkt, insbesondere in den Adaptionen von Stephen King. Die Mehrheit der Zuschauer ist nicht nur von der düsteren Auflösung des Films zutiefst erschüttert, sondern auch von der Sinnlosigkeit von Davids verzweifelten Entscheidungen, die ihn unwiederbringlich verfolgen. Thomas Janes Darstellung fängt die reine Essenz der Trauer ein und schafft einen emotionalen Moment, der mit den besten Oscar-prämierten Filmen vergleichbar ist und ihn zu einem entscheidenden Schluss in Kings umfangreichem Katalog macht.

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